Kosmische Entspannung

Im richtigen Entspannen bin ich inzwischen ziemlich schlecht. Da spielt insbesondere die gleichermaßen Fluch wie Segen seiende Tatsache eine Rolle, dass ich gerne relaxe, indem ich am PC lese – und viel was ich dort lese, irgendwie fürs Schreiben lese und es damit zu einer Art Arbeit wird. Und dank zweier Bildschirme entgehen mir eingehende Mails, Tweets und interessante Artikel im Reader eben auch nicht, nur weil ich gerade mal ein Video gucke.

Naja, jedenfalls hat sich gestern mit den Perseiden mal wieder eine gute Ausrede (Sternschnuppen!) gefunden, den heimischen Nerdkeller zu verlassen. Da Ozie und ich hier aber kein astronomisches Equipment haben und mit Berlin die wahrscheinlich beschissenste deutsche Stadt für Beobachtungen bewohnen, haben wir das eher zu einer Entspannungsübung gemacht. Was für ein Glück, dass wir ja ohnehin nur besonders helle Dinge sehen wollten. 🙂

Also haben wir uns nachts um halb eins ein Deckchen geschnappt, zwei Bier, sind losgelatscht und haben schon auf dem Parkplatz hinter dem LeProm ein immer halbwegs passables Plätzchen gefunden, wo wir uns gemütlich auf den Rücken legen konnten. Ich nehme an, die vorbeifahrenden Sicherheitsdienst-Leute haben das ganz anders verstanden, aber wen jucken vorbeifahrende Sicherheitsleute und deren Fantasien?

In Anbetracht der Widrigkeiten (Lichtverschmutzung, eingeschränktes Sichtfeld, gelegentliche Bier-Nuckel-Pausen) war es schon ganz schön, wenigstens ein paar Meteore zu sehen und „Hui!“ zu sagen. Kann ich nur empfehlen – und zwar sofort. Die Perseiden haben ihren Höhepunkt heute, aber das heißt: auch heute Nacht sollte es deutlich mehr Sternschnuppen am Himmel geben. 🙂

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