Monthly Archives: Juni 2008

Hurra Hurra!

So schön kann telefonieren sein!
Zu ungewohnt gewohnt später Stunde rief Nico eben an und verkündete, dass er wohl schon nächstes Wochenende hier zu uns stößt. Die Frage der Autovermietung ist noch offen, in diesem Zusammenhang auch, ob ich etwa mal wieder mit einem größeren Gefährt nach Bremen gurken darf. Fantastische Sache!
Ich freu mich schon voll drauf, den Durchling mal wieder als Dauergast begrüßen zu können. Ich sehe schon, die zweite Jahreshälfte wird hier in der WG deutlich mehr los sein als in der ersten – und das ist auch mal nicht schlecht.

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Party?

Dass mich noch Dinge ratlos hinterlassen können. Man glaubt es nicht. Schon gestern habe ich im Supermarkt gegenüber ein neues Angebot gesehen, dessen Bedeutung mir unklar ist: Drei verschiedene Gläser eingelegte Gurken werden zusammen verkauft als… als…

Quelle: Sash

Quelle: Sash

Nun komme ich ja aus dem Schwabenland. Da gibt es in einem normalen Supermarkt nicht einmal drei verschiedene Sorten eingelegte Gurken. Folglich habe ich auch keine Ahnung, was man mit drei Gläsern Gurken alles für Parties feiern kann. Ist das ein Angebot, das auf schwangere Frauen abzielt? Ist das das Chips-Äquivalent des Ostens seit der DDR-Zeit? Ich bin leider völlig überfragt. Kann mir da jemand helfen?

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Im Finale

Also wenn das Spiel heute nicht sehenswert war, welches soll es dann sein?
Schöneren Fußball bekommt man zwar sicher zu sehen, aber ich hab schon einige Krimis gegen das heute Abend – wie sagt man so schön? – abstinken sehen. So lange es ein Bild gab, hab ich das Spiel gesehen, und etwas vergurkteres und dennoch so schönes hab ich selten gesehen.
In der Stadt ist jetzt sicher mords die Party, hier vor dem Haus hat man neben dem Feuerwerk allerdings auch mit den negativen Auswirkungen zu kämpfen: Dass selbst nach einem gewonnenen Spiel rassistischer Quatsch durch die Gegend gebrüllt wird, will mir einfach nicht in den Kopf. Hauptsache Stress! Wie schön, dass es Fußball gibt.
OK, ich muss natürlich anmerken, dass die meisten selbst hier sich ehrlich freuen oder im Vollsuff für irgendetwas bejubeln, was man nicht identifizieren kann – aber das ist ja auch kein Problem. Hauptsache glücklich.
Ich freu mich aufs Finale. Mal sehen, was das gibt. Sollten es die Russen sein, dann ist hier im Viertel für Party gesorgt. Wie auch immer das dann aussieht…

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Über Übergrößen

Vor ein paar Tagen schon wollte ich mal wieder was zum Einkaufen schreiben. Jetzt mache ich es eben heute:
Einige meiner Leser wissen es bereits, andere noch nicht: Der Sash ist nicht wirklich kein durchschnittliches Knuddeltierchen, sondern mit einer Größe von knapp über zwei Metern und einem Kampfgewicht von etwa 150 Kilo nicht gerade der Durchschnittsdeutsche.
Ich glaube, es machen sich nur wenige Menschen Gedanken darüber, wie es einem solchen Menschen beim Einkauf von Klamotten ergeht. Wie sehen das die meisten hier: Man geht in einen Laden, hofft, dass das tolle Ding, das man erspäht hat, auch passt und verschwindet wieder? Schön wäre es.
Seit ich 16 bin, bin ich beispielsweise gewohnt, in Schuhgeschäfte zu laufen, und einen Verkäufer zu fragen, bis zu welcher Größe sie denn Schuhe dahaben. Natürlich ist es mir nicht egal, was für Schuhe das sind, aber diese Frage muss ich immer zu Beginn stellen, es sei denn, ich habe Lust, mir beim Shoppen ein paar Monate Zeit zu nehmen. Manchmal bekommt man dann Antworten wie „Manche haben wir bis 47!“ und sieht ein zufriedenes Grinsen im Gesicht des Angestellten. Immerhin ist es ganz nett zu betrachten, wie es entfleucht, wenn man sagt, dass man dann lieber gehe, weil man eben 49 1/2 braucht.
Inzwischen hat ja sogar der C&A mit dem XXL-Shop eine eigene Übergrößenabteilung, was ich sehr angenehm finde. Dennoch komme ich – und ich bin noch lange nicht der größte/dickste Mensch Europas – immer wieder in diverse Zwickmühlen.
Bis Größe 6XL (will heißen: XXXXXXL) findet man dort Hemden. Da muss ich sagen: Schön! Die meisten sind mir dennoch zu kurz. Davon, dass sie doppelt so breit sind wie ich, will ich gar nicht erst anfangen. Solche Kleinigkeiten übersieht man irgendwann bei meinen Maßen. Ich habe mir zudem des öfteren schon Hemden gekauft, die nach dem ersten Mal waschen (bei 30°) um fünf Zentimeter kürzer geworden sind. Damit würden sie zwar Kylie Minogue durchaus noch als knöchellanges Ballkleid dienen können, sind für mich aber leider rausgeschmissenes Geld. Die Figur, um ständig bauchfrei herumzulaufen, habe ich dann eben doch nicht. Und sonderlich ermutigend ist es nun zudem auch nicht, in der Umkleide umgeben zu sein von Leuten, die ernsthafte Komplexe bekommen würden, wenn sie nur in einem Übergrößenladen einkaufen müssten.
Mein Problem ist nur: Das kann ich mir nicht einmal leisten! Als ich noch in Stuttgart wohnte, kannte ich einen einzigen Laden, in dem ich T-Shirts kaufen konnte. Dazu musste ich mit dem Auto 40 km weit fahren und dann 20 € für ein einfarbiges Shirt zahlen. Sowas kann bei 1000 € brutto ziemlich weh tun.
Natürlich gewöhnt man sich dran. Ich habe eben nur zwei wirklich gut passende Hemden – die ich irgendwann mal gefunden habe – und die trage ich dann eben abwechselnd. Ein Zustand, der für 90% der Menschen hierzulande untragbar wäre.
Ich will nicht einmal allzu laut klagen, aber vielleicht denkt ja mal jemand daran, wenn er einen  extrem großen und/oder dicken Menschen sieht und über seine Klamotten lästert.

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Igitt, wie früh…

Unglaublich, da zieht es sogar mal arbeitsloses Gesindel wie mich früh morgens aus dem Bett. Zugegeben: Ganz freiwillig war das nicht, denn ich musste über die Ankunft unserer neuen Waschmaschine wachen. Keine Sorge, die alte ist nicht etwa kurz nach der Reparatur-Aktion von Ozie und mir explodiert. Sie tut nach wie vor problemlos. Aber da Ralf vor einiger Zeit angekündigt hat, es könne auch sein, dass er diesen oder nächsten Monat bereits auszieht, haben Ozie und ich uns entschieden, uns gleich eine neue zuzulegen, weil es doch ein bisschen nervig sein kann, auf eine Waschmaschine im „Ernstfall“ zwei Wochen zu warten. Jetzt steht die neue also erst einmal im Wohnzimmer. Zur Lieferung kann man gar nichts sagen: 7 – 13 Uhr war angekündigt, um 8.30 Uhr standen sie mit dem Ding in der Wohnung.
Und so kommt es, dass ich vor 10 Uhr blogge, und dabei schon einen Einkauf und ein paar gelernte Touren hinter mir habe.
Natürlich ein wenig auf Kosten der Fitness, was daran liegen mag, dass ich gestern abend um 1.30 Uhr das letzte mal gebloggt habe 😉

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Englische Logik

Andreas Englisch, der live aus dem Vatikanstaat für die Bild Kolumnen schreibt, die wirken, als würde er dem Papst sogar beim Onanieren helfen, hat eine beeindruckende Logik.
In dieser Kolumne beschwert er sich darüber, dass ein paar Touristen finden, Benedikt XVI sei „so von oben herab“, „wie ein Kaiser“. Diesen Angriff auf seinen Freund Benny muss der Andreas natürlich irgendwie niederschmettern. Ihm fällt dazu leider nichts tolles ein, deswegen (ich fasse hier mal kurz die komplette Kolumne in einem Satz zusammen) verkündet er: Benny hat doch die Tiara (die Krone des Papstes) aus dem Papstwappen entfernen lassen, deswegen ist es absolut lächerlich, dass er sich wie ein König benehme.
Äh, ok…

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All der Stress mit den Flaggen

So, Overblog lag am Wochenende hier und da lahm, und dann hab ich auch noch tatsächlich den schlimmen Flaggen-Skandal bei der ARD verpasst. Zur Erinnerung: Samstag Abend gab es folgendes dort zu sehen:

Skandal!!! Screenshot: youtube.com

Skandal!!! Screenshot: youtube.com

Haben die doch tatsächlich die türkische Falgge so dämlich beschnitten! Unglaublich. Nein, mal im Ernst: Es ist schon bedenklich, dass bei der ARD ein solcher Fehler durchgeht, sind sie doch das bundesdeutsche Aushängeschild und angeblich staatlich bevollmächtigter Garant von Qualitätsjournalismus. Nun, ich wollte aber eigentlich gar nicht wie schon zehntausende vor mir auf dieser Geschichte rumhacken – dazu bin ich ehrlich zu spät. Aber zum Glück kommt dann Franz Josef Wagner an.

Er lästert über die ARD (was ich ja sehr gut verstehe), vergeht sich aber selbst in seiner diesmal sehr kurzen Kolumne wieder einmal am Sinn seiner Aussage.

Die historische Herleitung unserer Landesfarben von Wagner („Schwarz war die Farbe der Knechtschaft, Rot war die Farbe der blutigen Schlachten, Gold war das Licht der Freiheit“) ist genau genommen falsch. Denn selbst das ist nur eine moderne „Umdichtung“, bzw. Herleitung und keinesfalls der historische Ursprung. Ich denke, es wäre auch nicht im Sinne der Gründer der Republik gewesen, mit der Bundesflagge ausgerechnet Knechtschaft, blutige Schlachten und Freiheit symbolisieren zu wollen. Für Interessierte: Der Wikipedia-Artikel zu „Schwarz-Rot-Gold“.

Wagner scheint an dieser Stelle zu ahnen, dass er damit die Geschichtskenntnisse seiner Leser schon überreizt hat, und fügt an: „Die jubelnden Fans müssen den Sinn und Hintergrund unserer Farben nicht verstehen“

Wieso eigentlich nicht? Na gut, ist ja nur Fußball! Ich gebe es ja zu.

Dann kommt Wagner: „Aber die ARD müsste ihn verstehen. Die ARD ist dumm. Die ARD weiß nichts über Schwarz-Rot-Gold.“

Und damit ist Wagner fertig. Ehrlich gesagt – bei allem gesunden Zweifel an der ARD – bin ich mir sicher, dass die Jungs dort mehr über die Bundesfarben wissen wie Franz Josef Wagner. Sie haben – peinlich! – eine falsche Flagge eingeblendet. Franz Josef Wagner leitet sie falsch her. Was wiegt nun schwerer?

Hat die ARD unser Land versaut, weil nun Millionen Leute lachen, dass die Verantwortlichen die Landesfarben nicht kennen?

Oder ist Bild nach der Kolumne von FJW in ihrer Rolle als Verdummungsorgan der Deutschen wieder vorne, weil nun ein paar Millionen Bild-Leser an Stammtischen und bei ihren Kindern Unwahrheiten über die Entstehung der Farben Schwarz-Rot-Gold verbreiten?

Ich denke, meine Meinung dürfte klar sein

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