Category Archives: Familie

Die Sonne, die schweigsame

Und so begab es sich, dass das Knöpfle mit Sophie morgens am Fenster stand und sie ihn mit ein bisschen positiver Energie in den Tag schicken wollte …

„Guten Morgen, schöne Welt.“
„Nein! Nis Welt!“
„Guten Morgen, Garten?“
„Hm.“
„Guten Morgen, Sonne!“
„Die Sonne is weit weg und redet nis!“

Wow.

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Datenschutz

Ich sage immer wieder: Man könnte sich das Spätzle nicht ausdenken. Wirklich nicht.

Heute haben wir erfahren, dass er in der Schule während des Sportunterrichts eine Auszeit auf der Bank nehmen musste. Wegen eines kleinen Unfalls. Er ist mit einem Klassenkameraden beim Rennen zusammengestoßen.

„Ja, mit Thomas K. Den ganzen Namen weiß ich, aber ich sag ihn nicht. Wegen Datenschutz.“

Wir werden auch nicht weiterforschen.

 

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Ausgang

Eine der eher traurigen Sachen gerade ist ja, dass ich kaum rauskomme. Was im Übrigen nicht wirklich am Zocken liegt, sondern an den kleinen Monstern, die gerne um 21 Uhr noch was vorgelesen bekommen wollen – und daran, dass ich am Ende den kleinen Monstern auch lieber vorlese als wie mit 20 jeden Abend in der Kneipe zu sitzen. Aber heute war der Schwob, seines Zeichens mein Bruder, nach langer Zeit mal wieder hier und wir haben uns abends ein paar Stunden verabschiedet und das hat dann dazu geführt, dass wir nicht nur sehr geil Steak gegessen haben, sondern danach auch noch auf einen Absacker in der einzigen random Kneipe eingelaufen sind, die gerade irgendwie in Reichweite war.

Und was soll ich sagen: Ich hab zwar kein alkoholfreies Bier bekommen und musste Cola trinken, dafür konnte mein Bruder rauchen und wir beide haben nach vielleicht 15 Jahren das erste Mal wieder Dart gegeneinander gespielt. Und das war so wie es war sehr sehr angenehm. Und natürlich schreibe ich das, weil ich die Dartrunde gewonnen habe. Allerdings hab ich festgestellt, dass ich jetzt offenbar in einem Alter bin, in dem ich mich vor dem Darten aufwärmen muss, es ist halt doch nicht alles wie 2005.

Egal. I like! 🙂

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Auffällige Ähnlichkeiten

„Papa, Minecraft ist sehr stark an unsere echte Welt angelehnt. Zum Beispiel ist hier bei uns fast alles eckig.“

-Spätzle (6)

Ich finde dieses Zitat so unfassbar fantastisch, dass ich damit vermutlich alleine dastehe. Es musste trotzdem festgehalten werden.

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Gründe, Schmünde!

Das Knöpfle ist gerade sehr zwei.

Natürlich ist es eigentlich drei, aber meine Güte, ist der gerade noch in der Trotz- und Mecker-Phase!

Heute hatten wir dann einen kleinen Waldausflug. Mit Autos. Also den kleinen billigen ferngesteuerten, die so ungefähr der einzige Grund sind, warum sich eines der Kinder momentan mit in so ein Draußen begeben wollen würde. Aber egal, es ist immer dasselbe: Sobald wir da sind, ist die Stimmung auch recht gut, es gibt wirklich keinen Grund, das nicht noch öfter zu machen.

Schwarz-weiß-Foto einer Pfütze mit der Spiegelung eines Kindes

Irgendwann waren die Autos dann aber genug bespielt und wir wollten zum Spielplatz. Das Knöpfle zu allererst, nur leider ist das mit der Orientierung im Raum nicht so sein Ding; ebenso wenig aber das Nachgeben.

„Hier geht es zum Spielplatz!“

„Nein, das ist nicht eine Bielplatz in die Richtung!“

Ich bin mit dem Spätzle schon mal vor, das Knöpfle ist bei Sophie geblieben und mit ihr tiefer in den Wald gelaufen statt zum Spielplatz. Alles Bitten half nicht. Das ist nicht die Richtung!

Dann bleibt er plötzlich stehen, sieht nach oben zu einem vielleicht etwas schiefen Baum:

„OH NEIN! DER BAUM FÄLLT DLEICH UM! Wir dehn in ein andere Richtung!“

Und zack – Spielplatz!

Manchmal kann man sich das echt nicht ausdenken.

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Kleines Einmaleins

Mir ist heute eine gute Zusammenfassung eingefallen, wie grotesk einem die Bewertung eines kleinen sehr schlauen ADHS-Kindes – hier natürlich des Spätzles – vorkommen kann:

„Ich helfe ihm morgens beim Anziehen, weil er das alleine nicht hinkriegt. Auf dem Weg unterhalten wir uns ein wenig über die Dichte von schwarzen Löchern und in der Schule kriegt er eine Eins, weil er bis 10 zählen kann.“

Wollte das mal hier abgelegt wissen.

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Ciao 2024!

Was soll ich sagen? 2024 war nur so mittel und ich werde ihm nicht nachweinen.

Natürlich ist der Jahreswechsel wie immer im Grunde eine Art Zahlenmystik, der ich nicht übertrieben verfallen bin, aber wir sortieren unsere Zeit nunmal unter anderem in Jahren. Und ja, jetzt wo es wieder ansteht, sehe ich mich einmal mehr an dem Punkt, dass ich denke, dass es gut ist, mit dem Kapitel abzuschließen. Ich muss nicht schwarzmalen, wir haben zwei weitgehend glückliche Kinder, das Geld ist nicht knapp und bei allem Ärger damit haben wir auch eine im Grunde gute Wohnung. Ja, wenn mal wieder hinter dem Schrank entschimmelt werden muss, überschattet das erst einmal alles, aber wir haben so endlos viel Platz für die Kinder und das Homeoffice … das ist für jetzt ok. Wäre sie gekauft, wäre es ein Drama, so halten wir das schon aus.

Definitiv auf der Positivliste steht, dass ich zumindest gelegentlich mal wieder hier reinschreibe, um nicht ganz aus der Übung zu kommen; dass ich inzwischen seit Jahresbeginn satte 20 kg runter habe und alles, was so damit zusammenhängt. Trotzdem ist die Gesundheit eigentlich das große Minus auf meiner Seite, denn trotz des Abnehmens und auch der Tatsache, dass ich z.B. dieses Jahr keinen Schluck Alkohol getrunken habe, ist das alles einfach scheiße. Ich hab immer noch viel zu wenig Energie für sowas  wie einen Alltag und außerdem haben meine ersten zaghafen Versuche, mal wieder sowas wie Sport anzugehen, bis auf weiteres dafür gesorgt, dass ich jetzt Dauerschmerzen im Fuß habe und eigentlich den ganzen Tag nur noch liegen will.

Und das führt dann bei uns beiden zu einer eigentlich permanenten Dauerüberlastung, die nicht so recht Stimmung aufkommen lassen will. Kombiniert mit den Anstrengungen, die das ADHS des Spätzle inklusive der komplett neuen Situation mit der Schule so mit sich bringt, enden eigentlich alle Tage damit, dass ich nur noch will, dass sie vorbei sind. Und das ist kein Punkt, den sich irgendwer als Ziel setzen will oder sollte. Das kann nur ein Zwischenschritt sein. Schlimm genug.

Es ist jetzt weit weit über ein Jahr, wenn nicht über zwei Jahre her, dass Ozie und ich uns geschworen haben, dass 2025 unser Jahr wird – aber das fußt natürlich auf einer sehr diffusen Hoffnung, dass dann beide Kids aus dem Gröbsten raus sind, was in gewissen Teilen sicher stimmen wird, aber das Spätzle wird noch lange überdurchschnittliche Hilfe brauchen und das Knöpfle hat sich momentan auch in den Kopf gesetzt, die Kleinkindkarte mit Wickeln und Trotzen noch ein bisschen auszureizen. Dennoch: Dieser Teil – und vermutlich sogar die Steuererklärung 2022 – werden kommendes Jahr sicher zumindest in Teilen realisiert werden können.

Abgesehen von mehr Gesundheit und Fitness – und damit mehr Freude in der Familie und mehr Haken auf den To-do-Listen – werde ich mir als Vorsätze (die ich jetzt meinetwegen auch einfach so nenne!) folgendes mit nach 2025 nehmen:

  1. Hier noch mehr schreiben, vor allem regelmäßiger, was ich gut fand. Ich merke, dass mir der Teil sehr fehlt, dabei ist das küchenpsychologisches Einmaleins.
  2. Wieder ein bisschen mehr Social Media. Nicht Doomscrolling, sondern mal wieder mit Leuten außerhalb kommunizieren und Spaß haben. Hab zusätzlich zu Mastodon jetzt auch Bluesky. Mal sehen.
  3. Mehr lernen bei der Arbeit. Ich hab mich nach der etwas zu kurz gekommenen Einarbeitung zu wenig eingefunden und das verleidet mir den Job viel zu sehr, was in Anbetracht der sonst tollen Umstände unnötig und schade ist.
  4. Mehr rausgehen. Im Zweifel öfter ja als nein sagen, wenn mal was nicht Couch bedeutet.
  5. Und weniger Podcasts! Das ist schlimmer als bei anderen Leuten Fernsehen. Vor allem, weil ich da den Drang hab, auch alles durchzuhören.

Das Absurde bei meiner Wenigkeit ist: Ich bleibe trotzdem optimistisch. Kennt Ihr ja alle. 🙂

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