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Phase durch

„Es ist alles nur eine Phase!“

Es gibt vermutlich keinen Satz, der mehr zur psychischen Gesundheit von Eltern beigetragen hat. Denn während man es bei vielen guten Angewohnheiten manchmal vergisst, weiß man zumindest bei allem Schlimmen, was Kleinkinder so tun: „Es ist nur eine Phase!“
Zumindest sagt man sich das mantraartig vor, wenn das Kind schon wieder mit der Toilettenbürste die Kleidung gereinigt, die Nutella im Kühlschrank verteilt und das Haustier einbetoniert hat.

Tatsache ist aber wirklich, dass alles wahnsinnig schnell vorbeigeht in der frühen Zeit, gerade für die Eltern, gerade auch die großen Sachen.

Kita zum Beispiel.

Kinderwünsche (analog)

Das Bild zeigt die Ballons, die heute nachmittag mit den Wünschen der künftigen Schüler in den rheinhessischen Himmel entschwebt sind, denn heute, eine Woche vor den Kita-Ferien, war das Sommerfest und der symbolische „Rauswurf“ aus der Kita fürs Spätzle. Auch nichts, was man mit komplett trockenen Augen übersteht, vor allem weil es alles ein so großer Kampf war. Jahrelang jeden Morgen Überreden und Zerren, aber jetzt, in den letzten Wochen, hatte er dann doch noch das, was viele Kinder sicher ein wenig länger haben: Eine schöne Kita-Zeit, mit Freude schon am Morgen.

Da er – stadtteilbedingt – auf eine andere Schule gehen wird als die meisten seiner Freunde und Freundinnen ist das gerade auch keine leichte Phase, aber richtig hart getroffen hat es heute eigentlich das Knöpfle. Mit drei Jahren noch nicht ganz auf der intellektuellen Höhe um das ganze Geschehen zu verarbeiten, kamen ihm nachmittags Sorgen, dass der große Bruder, wenn er jetzt zur Schule geht, nicht mehr mit uns nach Hause kommt. So gerne ich ihm das mit einer besseren Erklärung vorweg gerne erspart hätte, so war das doch auch verdammt lustig. 😀

Was ich sehr schön finde, ist, dass es einen ganzen Ordner als Abschiedsgeschenk gab, in dem alle Projekte, Feste und Ausflüge beschrieben und bebildert sind, das ist deutlich mehr als ich aus meiner Kita-Zeit übrig habe. Wobei ich Kind der 80er bin, ich kann nicht mal mehr sicher ausschließen, ob wir damals in der Kita geschlagen wurden, also vergleichen wir das besser mal nicht.

Es ist schon wahr, was alle Eltern immer im Rückblick sagen: Es geht dann doch alles sehr schnell.

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Fallout 125

Ich zocke ja gerade Fallout 4. Wie die halbe Welt seit dem Erscheinen der Fernsehserie. Wobei ich da auch mal kurz anmerken muss: Ich hab in den letzten paar Jahren nicht so viele Serien gesehen, aber ist es wirklich so, dass man vor dieser so auf die Knie gehen muss? Denn ich hab mich ehrlich gesagt gut unterhalten gefühlt und es ist ja alles ganz nett, wenn man eines der Spiele kennt, aber so killermäßig fand ich sie jetzt auch nicht.

Beim Spiel bin ich gerade selbst etwas überrascht, denn ein bisschen komisch ist meine Erfahrung mit Fallout 4 dann doch. Ich hab das Spiel im Sommer 2018 gekauft. Es war das erste freie Wochenende nach der Geburt des Spätzles. Das erste von ungefähr 5 bisher.
Und weil ich das damals gebührend nutzen wollte, wollte ich das Wochenende durchzocken und hab mir ein neues Spiel gekauft. Ich hab wirklich KEINE Ahnung, was für einem guten Trailer oder welcher Rezension ich damals aufgesessen bin, denn es war nicht so wirklich ein Spiel für mich. Vermutlich hab ich nur was von First Person und Open World gelesen. Mehr als GTA und Far Cry hab ich damals eigentlich nicht gespielt und entsprechend schnell war ich überfordert von Fallout 4 – auch wenn ich heute weiß, dass es der bei weitem zugänglichste Teil der Serie ist, der für Spieler wie mich damals existierte.
Ich hab an dem Wochenende keine fünf Stunden gespielt. Und wenn ich es alle paar Monate mal wieder ausgegraben hab, ging es gerade so weiter. Bis letztes Jahr hatte ich zwar rund hundert Stunden auf der Uhr, aber mit mindestens 8 Charakteren. Ich war noch nicht mal in Diamond City angekommen und hatte bis auf die Minutemen keine der Fraktionen getroffen.

Nachdem ich letztes Jahr dann beschlossen hab, beim Gaming mal meinen Horizont zu erweitern, hat sich das geändert. Ich hab zwar auch immer mal wieder längere Pausen gemacht, aber ich war endlich ein wenig gehooked, wie man neudeutsch sagt, und hab meinen einen Durchgang wenigstens weitergespielt mit dem vagen Ziel, es vielleicht doch endlich mal durchzuspielen. Und ich hab es auf irgendwas um die 125 Stunden geschafft – mit einigen DLC – und war immer noch weit vom Ende entfernt.

Vielleicht eine meiner Lieblingsszenen in Fallout 4. 🙂

Und dann hab ich mir letzten Monat einen neuen Rechner gekauft, meinen Spielstand nicht gesichert und einfach mal von vorne angefangen. Wie schon so oft. Und eigentlich dachte ich, dass ich jetzt mal ein paar neuere Sachen angehe, die ich meinem alten Rechner noch nicht zumuten wollte, die aber irgendwann mal im Steam-Sale in meiner Bibliothek gelandet waren: Metro Exodus, Dying Light 2 oder Horizon Zero Dawn zum Beispiel. Stattdessen hab ich seit ich den Rechner habe im Schnitt jeden Abend anderthalb Stunden lang ein Spiel von 2015 gespielt. Genau das, wofür man sich eine 4070Ti Super zulegt.

Das völlig absurde daran ist, dass ich in meinem erneuten Anlauf, der Fallout 4 in den Olymp der drei meistgespielten Spiele bei Steam befördern wird, jetzt schon wieder Sachen gefunden hab, die ich in den 125 Stunden vorher nicht gesehen habe. Und das obwohl – und ich als alter Open-World-Hase erinnere mich noch sehr genau daran – ich beim ersten Anspielen die Karte gesehen hab und total enttäuscht von ihrer Größe war. Little did I know! Inzwischen bin ich fest überzeugt, dass sie quasi die perfekte Größe besitzt – was allerdings vor allem daran liegt, dass sie so unfassbar viele Dungeons hat, was sie im Grunde natürlich schon erweitert.

Und während ich nach inzwischen über 300 Stunden sehr gut nachvollziehen kann, warum viele Leute Bethesda für ihre Bugs und seltsam statischen Dialoge und dergleichen hassen, verstehe ich auch, warum sie andererseits so gemocht werden. Sollte gar nicht so eine Barnum-Aussage werden, aber ich sehe wirklich, wie unfassbar steif und mechanisch eigentlich alles in dem Spiel ist und man sich wirklich nur so mittel reinversetzen kann, weil man eigentlich alle Mechaniken als solche erkennt; andererseits sehe ich aber auch, wie unfassbar voll und toll gestaltet die Welt mitsamt ihren Charakteren und Geschichten ist. Ich weiß ja auch, dass Fallout 4 wegen weniger tiefgehenden Entscheidungen gar nicht so dolle gemocht wird in der Community, aber ich will die anderen Teile fast schon deswegen nicht spielen. Ich stecke gerne mal 100 Stunden oder mehr in ein Game, aber dann will ich es am Ende nicht unbedingt viermal wiederholen müssen, weil einem überall gesagt wird, dass man bei einem Durchlauf ja viel zu wenig vom Spiel sieht. Ist an und für sich toll, aber ich persönlich mag das nicht.

Muss man das jetzt spielen, wenn man die Serie gut fand? Ich bin unschlüssig. Ich glaube, dass es dann auch viele in seiner Altbackenheit enttäuschen wird. Aber ich persönlich werde es dieses Jahr noch abschließen. Das erste Mal seit ich es 2018 gekauft habe. Versprochen. 😉

PS: Kleiner Nachtrag noch. Ich bin an sich ja ein großer Freund davon, Games ohne Mods zu spielen. Womit ich bei Fallout wahrscheinlich in der Minderheit bin. Einen hab ich mir aber tatsächlich installiert, und zwar einen, der das Laden zwischen den Gebieten verkürzt. Das wird mir im aktuellen Durchlauf sicher Stunden (!) sparen, denn irrwitzigerweise lädt das Spiel selbst auf meinem aktuellen Gaming-PC teils minutenlang, wenn man aus einem Dungeon wieder das Commonwelth betritt. Und der Grund dabei ist eine seltsame Kopplung an die FPS, die man wiederum auch nicht einfach auf unbegrenzt stellen kann, weil dann das Spiel unspielbar wird. Da hilft ein kleiner Mod sehr und ich freue mich. 🙂

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Läuft

Ich glaube es selbst noch nicht so ganz, aber der neue Rechner läuft einfach.

Ich muss Arlt hier echt nochmal loben, das Gerät kam optimal gesichert und auch zusammengebaut an, ich hätte nur vielleicht erwähnen sollen, dass ich gedenke, noch ein paar SATA-Laufwerke reinzudengeln, denn die benötigten Kabel lagen jetzt nur bei und waren nicht am Netzteil, so dass ich dann doch nochmal ein bisschen aufschrauben musste. Aber was soll’s? Ist ja nun nicht der erste PC, den ich aufmache. 😉

Ein paar Spielstände sind verloren gegangen, weil ich nicht sauber alle Sachen gesichert habe, aber auch wenn es mich jetzt bei rund 100 Stunden in Fallout 4 etwas ärgert: Da hängt mein Herzblut nicht dran, sonst hätte ich mich da schon gekümmert.

Was die Geschwindigkeit angeht, ist das Teil einfach nur insane. Ich hab mich ja insbesondere darauf gefreut, Cyberpunk 2077 mal richtig flüssig spielen zu können. Da liegen meine Ansprüche nicht einmal hoch, denn ich gehöre nicht zu den Menschen, die jenseits von 60 FPS noch irgendwelche Unterschiede merken – aber die alte Kiste hat es halt eher so auf 30 bis 45 gebracht, bei mittelniedrigen Grafikeinstellungen, manch Ruckler inklusive, bei einer Lautstärke einer norddeutschen Sturmnacht.
Und jetzt hab ich einfach mal die automatische Einstellung übernommen und das Ergebnis war:

200 FPS, bei einem Minimum von 178.

Mit Raytracing ziemlich hoch. Völlig gaga.

Zugegeben: So werde ich es erst einmal nicht spielen können, denn mit DLSS lässt sich Vsync nicht aktivieren und das war erst einmal sehr unschön. Aber bei dem Teil der Technik kenne ich mich auch noch nicht aus, da kann ich sicher irgendwelche guten Einstellungen finden. Wenngleich DLSS 3.5 für mich ein Argument für eine RTX 40er-Karte war, damit ich mir nicht mit dem Erscheinen von GTA 6 in 2026 wieder einen neuen Rechner wünsche. Naja, das finde ich schon alles noch raus. Das war es aber auch erst einmal.

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Heimatbesuch

OK, nein. So ganz in der Heimat bin ich nicht gewesen, denn ich habe es geschafft, nur ganz knapp Stuttgarter Stadtgebiet zu berühren. Mein Vater wohnt ziemlich außerhalb und den Rest der Zeit hab ich überwiegend in Ludwigsburg verbracht.

Es war ein sehr kurzer Trip, nur eine Nacht. Aber da es inzwischen ja nur noch 200 km sind, die mich vom verbliebenen Rest der Familie trennen, ist das zu machen. Gefahren bin ich nur mit dem Spätzle zusammen, was inzwischen ein zumindest organisatorisch recht einfach zu machendes Unterfangen ist. Eine kleine Tasche und ein Rucksack, los geht’s! Kein Vergleich zu den Ausflügen, bei denen das Babyzubehör schnell mal den Kofferraum eines Kombis gefüllt hat. Und bei allen schwierigen Details wie zum Beispiel die Wahl des Essens ist selbst ein Hotelaufenthalt am Ende gut machbar. Selbst wenn das bedeutet, dass man zwischendurch nochmal zur Rezeption muss, weil der Knirps beim Spielen mit dem Hotelsafe die Kombination vergessen hat.

Gleich drei durchweg schöne Familienbesuche haben wir in den rund 32 Stunden untergebracht, ich bin immer noch ein wenig baff. Kleiner Wermutstropfen: Mit dem noch ungewohnt schnellen Auto und einer gehörigen Portion Dusseligkeit hab ich wahrscheinlich zwei unfreiwillige Fotos unterwegs anfertigen lassen.

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Wohnliches

Mit der Wohnung hier ist alles etwas schwierig. Also zumindest schwierig zu erklären. Denn unsere Meinung ist extremst zweiseitig. Die gemeinhin gebräuchlichen Daten sind fast durchweg positiv. Die Wohnung ist mit ungefähr 120m² riesig, die Lage ist gemessen an der Umgebung sehr gut (400 Meter zum Marktplatz, 200 Meter zum Rhein) und mit großem Garten vor der Tür, großer Terrasse und zusätzlich noch einem Waschraum und einer Garage selbst für den relativ happigen Mietpreis (gemessen an unserer alten Wohnung in Marzahn) von 900 € kalt eigentlich ein No-Brainer.
Das Nebenbei verleidet es einem dann aber manchmal doch. Wenn man die Wohnung nicht sehr gut (mit Gas – ausgerechnet jetzt! – heizt, neigt sie zu Schimmel an den Außenwänden. Dazu: Obwohl wir bei einer der größten Immobilienfirmen der Umgebung untergekommen sind, ist dieses Haus eher die Spielwiese des Firmeninhabers und die Reparaturen lassen beizeiten auf sich warten. Und selbst da: Das „ob“ war nie das Problem bisher, aber das „wann“ kann halt auch schwierig sein.

Kleiner Einschub: Richtig süß war, dass als wir uns auf die Wohnung schon festgelegt hatten, plötzlich im Vertrag eine Staffelmiete stand. Ui! Krasse Scheiße! Und wir waren da nun quasi drauf angewiesen wegen Mangel an Alternativen, dem riesigen Umzug und Zeitdruck. Und dann stand da drin eine Erhöhung um 30 € in 2026 und nochmal eine um 30 € in 2029. Ohne Witz. Damit leben wir irgendwie doch recht gut. 🙂

Eine Kleinigkeit hatte ich bisher nicht erwähnt, und das ist der Zustand der Wohnung. Der ist … eher so mittel. Die Vormieter hatten Hunde, man sieht die Kratzspuren hier und da. Dazu ein abgenutzter Boden überall und vor allem sind alle Zimmer in unterschiedlich seltsamen Farben gestrichen. Ich schreibe das jetzt zwischen babyblau und lichtgelb, denn das sind die Farben der Wände meines Zimmers.
Wirklich schlimm ist vor allem der sehr lange Flur, der kaum Licht bekommt und unten weinrot, oben orange gestrichen ist. Den wollten wir mehr oder weniger sofort überstreichen, auch wenn das hier eigentlich keine dauerhafte Wohnung bleiben soll. Aber was soll ich sagen: Bisher haben wir es nicht hinbekommen und vermutlich werden wir das auch nicht mehr. Gestern hab ich wenigstens mal ein LED-Band als Nachtlicht hingeklebt bekommen und dabei wird es vermutlich eine Weile lang bleiben.

Wir machen mal den Wendler: EGAL!

Wir werden es schon überleben.

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„Noch mehr eine Auto“

Ich finde es ja immer ein wenig nervig, wie lange sich sowas wie ein Autokauf hinzieht. Aber da isser nun, unser neuer Zafira:

Ob die Kiste jetzt hält, was wir uns von ihr versprechen, steht natürlich noch in den Sternen. Es ist jedenfalls das einzige Auto, das wir gefunden haben, das irgendwie noch bezahlbar war, das den Kids hinter mir auch übernächstes Jahr noch sowas ähnliches wie Fußraum bieten kann. Denn dieser Zafira hat das in meinen Augen legendäre Lounge-Sitzsystem, bei dem man die Rücksitze nach hinten schieben kann. Das ist soweit ich mich erinnere ein Platzgewinn von sieben Zentimetern, was erst einmal nach nicht viel klingt, aber wer die Fußräume von Autos kennt, in denen ich vorne sitze, der wird darauf nicht verzichten wollen. Das Schwierige war, dass nur wenige Ausstattungslinien das serienmäßig haben und bei denen, bei denen es optional ist, weiß keiner davon. Weder Händler noch einschlägigen Portale führen das als Ausstattungsmerkmal, obwohl sie sich ja nicht zu fein sind, so Sachen wie Außenspiegel und Scheinwerfer aufzuführen, damit es nach viel aussieht. Selbst unser Händler hat das erst mit meiner Hilfe entdeckt.

Wobei ich auf den Händler nichts kommen lassen will. Der war ein zufälliger Glücksgriff, der es echt wert war, dreimal 70 km Anfahrt in Kauf zu nehmen. Er war nicht nur super nett und hilfsbereit (er hat mich z.B. gestern extra noch vom Bahnhof abgeholt), sondern war auch transparent bei allem, hatte Tipps und Vorschläge und war einfach nur hilfreich in allen Belangen. Und ich glaube, ich habe das billigste Auto vom Hof gekauft. 🙂

Auf dem Bild oben seht ihr übrigens die eine Hälfte unseres derzeitigen Stellplatzes: Der alte Weinkeller direkt unter unserem Haus, in dem zwei Tunnel zum Parken eingerichtet sind, wobei aus historischen Gründen 6 Nachbarn in einer Tunnelröhre stehen und wir die andere komplett für uns haben. Unfassbar geil, man kann das gar nicht genug lieben, wenn man schon motorisiert unterwegs sein muss – auch wenn es natürlich hübscher aussehen könnte. Aber das Auto unabhängig von der Außentemperatur immer irgendwo zwischen 10 und 20°C zu haben, wenn man einsteigt, ist schon geil.

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Back to the roots?

Wir haben ein neues Auto. Zumindest mal gekauft. Zulassung dauert noch ein paar Tage, aber es eilt ja nicht. Und ja: So rein typmäßig dürfte es dem ein oder anderen bekannt vorkommen:

Es ist immer noch ein wenig seltsam. Eigenes Auto. Jetzt übergangsweise ein zweites, denn wir werden den Fabia nicht gleich grundlos weggeben. Das ergibt sich lebensdauermäßig sicher irgendwann, aber die Flexibilität ist gerade insofern wichtig, als dass wir ein Auto brauchen, um die Kids so in die Kita zu bringen, dass wir unserer Arbeit nachgehen können. Der öffentliche Nahverkehr hier ist halt eine ganz andere Hausnummer als in Berlin. Wir haben eigentlich fast alle erdenklichen Vorteile, die man in einer Kleinstadt haben kann: Viel Homeoffice und die tatsächlichen Büros sogar wirklich von zuhause aus mit Öffis zu erreichen. Aber es reicht nicht. Wenn das Auto ein paar Tage ausfällt, dann sind wir aufgeschmissen.

Wir finden es ökologisch zum Beispiel überhaupt nicht cool, aber alle Alternativen – wenn sie überhaupt mal den Weg aus Berliner Szenebezirken schaffen – haben am Ende diesen einen entscheidenden Nachteil: Sie wurden von und für Kinderlose gemacht. 800 Meter zum nächsten Carsharing-Auto sind easy, aber halt nicht mit zwei Kleinkindern und zwei Kindersitzen. Die dann noch nicht einmal hinter mich ins Auto passen. Von einer ganzen Menge kleinerer Problemchen im Detail mal ganz abgesehen. Deswegen isses jetzt so und wir haben uns damit abgefunden, dass das jetzt halt die Phase im Leben ist, wo man das braucht. Und natürlich auch, dass die hoffentlich mal wieder vorbei ist.

So bleibt dann aber halt doch die Freude, dass wir das Opelchen gefunden haben, noch dazu bei einem sehr netten Händler. Der sitzt leider 70 km von Zuhause weg, das erschwert alles ein bisschen, aber in Maßen. Heute haben wir die Vertragsunterzeichnung halt gleich mit einem Familienbesuch verbunden und so läuft das schon. Ich weiß zwar noch nicht einmal, ob den Neuen jetzt eher ich nehme oder ob Sophie ihn nimmt. Das darf dann alles das neue Jahr zeigen. Falls wir uns bis dahin nicht hören: Rutscht gut hinein! Aber bitte möglichst nicht mit oder in ein Auto. 😉

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