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Regen und so

Heute war mal wieder so einer dieser Tage, an denen wir unsere Vermieter nicht so geschätzt haben. Wir sind hier ja bei einer ziemlich obskuren Mischung aus Privat- und Geschäftsvermieter gelandet. Formell bei einer doch eher größeren Gesellschaft, faktisch aber mehr so auf der Spielwiese eines einzelnen alten Vermieters. Schwierig ist das deswegen, weil das Haus hier kein prestigeträchtiger Neubau ist, von dem die Firma viele verwaltet, sondern halt ein altes und schon ziemlich marodes, das halt leider auch etwas aus dem direkten Blick der Firma verschwunden scheint. Und das beste Beispiel ist der Rasenmäherraum.

Ja, das ist ein Ding. Unsere Mietsache umfasst nicht nur die Wohnung, Garage, Terasse, einen halben Garten und einen Wäscheraum, sondern neben dem Wäscheraum einen ebenso von der Terrasse aus zugänglichen Stauraum, in dem vor allem der Rasenmäher unseres Nachbarn steht. Aus Gründen. Denn erstens ist dieser Raum nicht sehr groß und hat nur eine etwa 1,70 m hohe Tür, sondern er ist zweitens seit unserem Einzug am Schimmeln und deswegen kein guter Aufenthaltsort. Das stört uns weniger als man erst einmal denken mag, aber ich hab ja unsere reichhaltigen Räumlichkeiten eben aufgezählt: Den Platz brauchen wir beim besten Willen nicht, selbst als vierköpfige Familie.

Wir haben das dennoch – ebenso wie der Nachbar – immer wieder mal gemeldet und vorgezeigt, auch recht uneigennützig, denn es kann ja nicht im Sinne des Vermieters sein, dass ihm das Haus wegbröckelt. Und das passiert zusehends, denn der Schimmel zerlegt gekonnt die Rigips-Platten im Raum. Und dann hat es heute so stark geregnet, dass Wasser übers Dach eingedrungen ist. Ganz dicht kann es vorher auch nicht gewesen sein, aber jetzt ist das Wasser literweise die Innenwand runtergelaufen. Und da haben wir dann doch mal richtig Alarm gemacht, denn eine Kleinigkeit ist dann doch nicht ganz irrelevant im irrelevantesten Raum der ganzen Umgebung …

Die elegante Wasserfangkonstruktion von Sophie und mir

Der weiße Kasten hinten im Bild. Der beherbergt die Stromversorgung des ganzen Hauses. Und so haben wir angerufen und eine Mail geschrieben und klargestellt: Hier läuft literweise Wasser am Stromkasten vorbei. Das ist kein „Erledigen wir 2027“-Quest, das ist akut.

Naja, anstatt jetzt irgendwas in Form einer Sanierung anzuschieben, hat der Vermieter uns binnen einer Stunde einen Elektriker vorbeigeschickt, der zwar kaum Deutsch konnte, aber attestieren, dass der Stromkasten innen trocken ist. Ja, ok. Sieht also aus, als ob uns das noch eine Weile verfolgen würde.

Kleines positives PS: Wir nehmen am kommenden Wochenende an einem Entenrennen teil. Öfter mal was neues.

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Werkstättenglück

Wenn man in ein komplett anderes Bundesland zieht, muss man sich ja um jeden Scheiß neu kümmern. Klar, erstmal sind da Dinge wie Arbeit und Kita, Ärzte wenn nötig und natürlich der ganze unverbindliche Quatsch wie Läden, in denen man das beste Brot, den günstigsten Tofu oder Kinderkleidung im Ballen bekommt.

Etwas, das hoffentlich warten kann, sind Werkstätten. Aber wem mache ich was vor: Es geht immer schneller als man hofft. Das wissen wir mit immer noch übergangsweise zwei alten Autos natürlich auch. Nicht nur fallen regelmäßig TÜV und Inspektionen an, manchmal gibt es ja wirklich auch am perfektesten Auto was zu bemängeln. In unserem Fall also eher öfter, denn seien wir ehrlich: Gerade ein 15 Jahre alter Skoda ist im Grunde so weit weg von perfekt, dass die Nennung der beiden Worte in einem Satz sicher irgendwann verboten wird.

Und da ich es in über anderthalb Jahrzehnten Fahrtätigkeit nicht geschafft habe, ein sonderes Faible für automobile Technik zu entwickeln, bin ich da ganz der Durchschnittsbürger, der sich einer Werkstatt ein wenig auf Gedeih und Verderb ausliefern muss. Ein bisschen halte ich es mit dem Podcast-Gott Reinhard Remfort, der mehrfach sinngemäß sagte, dass man eigentlich nur so ein wenig das Ausmaß, in dem man in Werkstätten beschissen wird, versuchen kann abzuschätzen und einzugrenzen. Im Grunde trifft das sicher auf alle Waren und Dienstleistungen zu, von denen man nur wenig Ahnung hat und die man sich beim Fachmann organisiert, aber bei Autowerkstätten, wo die Beträge schnell mal vierstellig werden, ist es halt besonders augenscheinlich.

Mit der ersten – die den großen Vorteil hatte, in Laufnähe zu sein – hatten wir genau dieses Problem. Es gab nur wenige Infos darüber, was vielleicht Optionen wären, die Rechnungen waren bestenfalls ok vom Preisniveau her und zudem war es dann auch immer schwerer noch Termine zu bekommen. Also haben wir mal bei einem Mitbewerber angeklopft. Diesmal sogar ein überregionaler Anbieter, es war eher eine Verlegenheitslösung, so ehrlich wollen wir mal sein. Aber wir sind echt positiv überrascht.

Gerade diese Woche haben wir den Skoda wegen einer Servo-Warnmeldung mal vorstellig werden lassen. Ohne Termin, aber mit dem Versprechen im Gepäck, dass wir das Auto die Woche nicht mehr brauchen und es nicht eilt. Der Filialleiter hat erst einmal nur das Auslesen des Sensors versprochen und ich hab noch angefügt, dass er bitte gleich noch ein Scheinwerferbirnchen tauscht. Dann war zwei Tage Ruhe. Was ok ist, wenn ich das schon so ansage. Bisher hat er sich an Termine gehalten, jetzt hat er erst einen Tag später als grob anvisiert angerufen. Voll ok.

Ja, er hätte den Sensor ausgelesen und bisher könne er nur vermuten, dass genau der das Problem ist. Denn die Lenkung selbst tut und nach dem Löschen des Fehlerspeichers und einer Probefahrt sei die Warnlampe zumindest mal nicht mehr angegangen. Und der Scheinwerfer? Ei, upsi, in einer Stunde ist das spätestens erledigt …

Wir haben das Auto drei Stunden später abgeholt und er hat bei der Bezahlung einfach abgewunken. Er hätte ja nichts gemacht.

Sicher, erst einmal ist es super, dass er nicht einfach zwei Arbeitsstunden à 100 € aufgerufen hat, das freut natürlich. Vom kostenlosen Birnenwechsel ganz zu schweigen. Das eigentlich Tolle aber ist wirklich, dass er uns eine gute Einschätzung gegeben hat, was der Fehler bedeutet, dass wir in unserem Fall – dank Kurvenlicht – zwar falls der Sensor spinnt, ein Feature verlieren, es vor dem TÜV aber nicht notwendigerweise behoben werden müsse. Und das zieht sich unserer Erfahrung nach durch die komplette Arbeit bei ihm: Er ist ehrlich, sieht auch, dass man an einem alten Auto nicht alles machen muss, wägt ab und lässt uns die Wahl wenn möglich. Und so traurig es ist: Ich empfinde das nicht als selbstverständlich. Oft hat man das Gefühl, dass die Werkstätten doch lieber jetzt den Hunni in der Tasche haben, komme was wolle. Der jedenfalls hat bei uns noch ein paar vergessene Birnchen und dann aber auch wieder lukrative Inspektionen gut.

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Dienstag vorbei

Ich hatte ja gestern von meinem letzten freien Dienstag geschrieben. Der ist jetzt vorbei und dreimal dürft Ihr raten …

Nee, lasst mal. Ich hab selten so einen unentspannten Dienstag gehabt. In erster Linie, weil es viel zu tun gab und ich das auch nach bestem Wissen und Gewissen gemacht versucht habe. Am Ende hab ich von den fast acht Stunden, die die Kita mir alleine lässt nur rund eine gemütlich mit Kaffee und Fallout verbracht. Den ganzen Rest hab ich mit Aufräumen, Kochen, Putzen, Einkaufen und dergleichen verbracht. Ich weiß, ich weiß, das soll ja angeblich normal sein für erwachsene Menschen, aber ich bin von dem Konzept noch nicht so sonderlich überzeugt – und schon gar nicht, wenn es besagter letzte freie Tag ist.

Aber in zweiter Linie hab ich auch gemerkt, dass ich mich im Wesentlichen unwohl gefühlt habe, weil ich dem Tag so eine unsinnige Bedeutung auferlegt hatte. Nicht nur dass man ohnehin keine Freizeit im Voraus nehmen kann: ich hab die letzten Jahre auch gemerkt, dass mir bei depressiver Stimmung wegen zu großen Anstrengungen am Ende vor allem hilft, wenn ich irgendwas sinnvolles hinbekomme. Und – dafür kann man Kinder gar nicht genug loben – am Ende ist es immer ein sinnvoller Tag gewesen, wenn die Kinder gut umsorgt und im besten Falle auch noch guter Laune waren. Also ist das das Ziel für die nächsten drei Wochen würde ich mal kampfeslustig sagen – und nicht das Warten auf einen Dienstag im September.

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Letzter Dienstag vor der Einschulung

Sorry, die Überschrift stimmt nicht ganz. Das heißt: Sie stimmt nur für mich. Dienstags – der eine oder die andere wird es mitbekommen haben – ist immer mein freier Tag. Teilzeit und so. Nicht nur sind die Kinder beide in der Kita, nein auch Sophie hat ihren einen Präsenz-Tag bei der Arbeit am Dienstag. Den zu haben ist so gesehen wirklich ein großes Glück und obwohl Sophie es irgendwie ohne so einen quasi sturmfreien Tag schafft, wüsste ich gerade nicht, wie ich das durchstehen sollte.

Zumindest auf Dauer, denn natürlich klappt das immer mal wieder nicht. Abgesehen davon, dass ich mir die meisten Termine von Arzt bis Auto-Inspektion da hineinlege, sind natürlich auch die Kinder mal krank, Sophie zu Hause oder es passiert was ganz schlimmes wie Urlaub für uns alle. 😉

Aber jetzt ist es erst einmal so, dass ab nächster drei Wochen Sommerferien in der Kita sind und da werde ich auf den Luxus verzichten müssen. Ich freue mich ehrlich gesagt jetzt schon darauf, dass es wieder vorbei ist. In der Woche darauf ist dann auch noch die Einschulung des Spätzles. Das ist natürlich über alles erhaben, auch wenn ich mir davon keine Freizeit kaufen kann.

Naja, jedenfalls wisst Ihr bescheid, dass es, wenn ich in den nächsten Wochen mal zu sehr jammern sollte, wie schlimm alles ist, mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch damit zusammenhängen wird.

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Läuft

Ich glaube es selbst noch nicht so ganz, aber der neue Rechner läuft einfach.

Ich muss Arlt hier echt nochmal loben, das Gerät kam optimal gesichert und auch zusammengebaut an, ich hätte nur vielleicht erwähnen sollen, dass ich gedenke, noch ein paar SATA-Laufwerke reinzudengeln, denn die benötigten Kabel lagen jetzt nur bei und waren nicht am Netzteil, so dass ich dann doch nochmal ein bisschen aufschrauben musste. Aber was soll’s? Ist ja nun nicht der erste PC, den ich aufmache. 😉

Ein paar Spielstände sind verloren gegangen, weil ich nicht sauber alle Sachen gesichert habe, aber auch wenn es mich jetzt bei rund 100 Stunden in Fallout 4 etwas ärgert: Da hängt mein Herzblut nicht dran, sonst hätte ich mich da schon gekümmert.

Was die Geschwindigkeit angeht, ist das Teil einfach nur insane. Ich hab mich ja insbesondere darauf gefreut, Cyberpunk 2077 mal richtig flüssig spielen zu können. Da liegen meine Ansprüche nicht einmal hoch, denn ich gehöre nicht zu den Menschen, die jenseits von 60 FPS noch irgendwelche Unterschiede merken – aber die alte Kiste hat es halt eher so auf 30 bis 45 gebracht, bei mittelniedrigen Grafikeinstellungen, manch Ruckler inklusive, bei einer Lautstärke einer norddeutschen Sturmnacht.
Und jetzt hab ich einfach mal die automatische Einstellung übernommen und das Ergebnis war:

200 FPS, bei einem Minimum von 178.

Mit Raytracing ziemlich hoch. Völlig gaga.

Zugegeben: So werde ich es erst einmal nicht spielen können, denn mit DLSS lässt sich Vsync nicht aktivieren und das war erst einmal sehr unschön. Aber bei dem Teil der Technik kenne ich mich auch noch nicht aus, da kann ich sicher irgendwelche guten Einstellungen finden. Wenngleich DLSS 3.5 für mich ein Argument für eine RTX 40er-Karte war, damit ich mir nicht mit dem Erscheinen von GTA 6 in 2026 wieder einen neuen Rechner wünsche. Naja, das finde ich schon alles noch raus. Das war es aber auch erst einmal.

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VRAM statt Luft

Heute ist so ein Tag. Ein eigentlich ganz guter, denn mein neuer PC wird ankommen. Wie ihr ja deutlich nicht lesen könnt, ist Bloggen noch nicht wieder ganz weit oben auf meiner Hobby-Liste, ich komme eigentlich sogar viel zu wenig zu Mastodon, ich verwende meine rare Freizeit gerade immer noch viel zum Zocken. Simpler Eskapismus, aber er funktioniert so gut! Aber da gerate ich mit meinem Rechner dann doch immer wieder an Grenzen in der letzten Zeit. Das ist natürlich Jammern auf hohem Niveau, denn mein aktuelles Gerät ist durchaus in der Lage, die meisten Spiele hinzubekommen, ich hab ihn vor knapp 5 Jahren bei der großen Rückzahlung der VG Wort für meine Verhältnisse recht üppig ausgestattet. Doch auch wenn die Sprünge in der Technik nicht mehr so groß zu sein scheinen wie vor 24 Jahren, als ich das letzte Mal so viel Geld für Computertechnik ausgegeben habe, so ist es dann doch etwas müßig, Spiele von vor 5 Jahren in mittlerer Qualität mit leidigen 40 FPS zu zocken – wenn es denn schon das einzige verbliebene Hobby ist. Mal ganz abgesehen davon, dass mein Maschinchen als besonderes Merkmal eine nennenswerte Geräuschentwicklung zeigt, die selbst mich mit eher unempfindlichen Ohren ziemlich nervt. Die Grafikkarte – eine GTX 1660Ti – hat schon von Beginn an einfach immer geröhrt wie ein Rudel E-Biker, wenn es mal ans Eingemachte ging. Mit steigendem Anspruch seitens der Spiele ist das natürlich nicht seltener geworden. Da hoffe ich jetzt doch auf Besserung mit dem Nachfolger.
Ursprünglich hatte ich gedacht, ich warte auf den Black Friday, aber auch wenn ich dann sicher nochmal mehr fürs Geld bekommen hätte, habe ich dieses Mal auch etwas beschlossen, was ich seit meinem allerersten eigenen Computer nicht mehr gemacht habe: Ich baue ihn nicht selbst zusammen. Im Grunde hätte es mich schon wieder gereizt, ich finde fast, dass das dazugehört, aber meine Zeit ist mir gerade zu schade. Also auch in dem Sinne, dass ich dann lieber zwei Stunden mehr spiele.
Sicher, ganz ohne Aufschrauben wird es nicht vonstatten gehen, denn ein paar SSDs werden trotzdem vom alten in den neuen Rechner hüpfen und wer weiß, vielleicht brauche ich auch die W-LAN-Antenne nochmal. Aber dieses Mal werde ich nicht den Lüfter auf die CPU pressen und auch nicht das Mainboard so mittel gut verschrauben – das sollen die Profis machen. Und auch da bin ich eher durch Zufall genau da gelandet, wo bei mir die Geschichte mit den eigenen Computern ihren Anfang nahm: bei Arlt. Ich hoffe, ich bereue es nicht, ein bisschen teurer als in Einzelteilen bei Alternate oder gar verschiedenen Händlern bei Amazon ist es sicher geworden, aber der Shop ist wesentlich aufgeräumter als die Konkurrenz und sowas weiß man ja auch irgendwann zu schätzen. Kurz zu den Daten dessen, was ich mir da zusammengeklickt habe: Ich werde hoffentlich ab heute Abend folgendes im Standardgehäuse zu werkeln haben:

  • Ryzen 9 7900X3D
  • 64 GB DDR5-6000
  • RTX 4070Ti Super
  • ca. 5 TB Speicher

Der alte wird im Wesentlichen erhalten bleiben und so das alles funktioniert vielleicht nächstes Jahr dem Spätzle bei den Hausaufgaben helfen. Zwinki-zwonki.

Kommen wir noch zum unschönen Teil: So sehr ich mich auf die Technik freue, so leidig sieht es gerade gesundheitlich aus. Ich hab mir ausgerechnet im Urlaub schon eine Bronchitis eingefangen, die bei meiner vorbelasteten Lunge leider gar nicht so spaßig ist und einige Zeit zum Auskurieren braucht. Zu allem Überfluss ist dann die Krankmeldung auch noch elektronisch versandet – was nicht meine Schuld war, aber es ist trotzdem extrem unangenehm, dem Chef nach zwei Tagen Abwesenheit zu erklären, warum man eigentlich nicht da ist.

Bleibt noch eines: Vielleicht schreibe ich ja überraschend doch mal wieder mehr, denn ich habe mir auch eine neue Tastatur gegönnt, die gerade schon am alten Rechner ihren Dienst tut und die ist so herrlich leise, dass ich kein schlechtes Gewissen mehr habe, um 0 Uhr Wand an Wand mit dem Spätzle im Bett zu tippen. Aber ich verspreche besser gar nichts mehr, bisher war das Jahr nicht so der Burner was gehaltene Versprechen angeht. Außer das mit dem PC, das hab ich wohl ganz gut umgesetzt. 🙂

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Wohnliches

Mit der Wohnung hier ist alles etwas schwierig. Also zumindest schwierig zu erklären. Denn unsere Meinung ist extremst zweiseitig. Die gemeinhin gebräuchlichen Daten sind fast durchweg positiv. Die Wohnung ist mit ungefähr 120m² riesig, die Lage ist gemessen an der Umgebung sehr gut (400 Meter zum Marktplatz, 200 Meter zum Rhein) und mit großem Garten vor der Tür, großer Terrasse und zusätzlich noch einem Waschraum und einer Garage selbst für den relativ happigen Mietpreis (gemessen an unserer alten Wohnung in Marzahn) von 900 € kalt eigentlich ein No-Brainer.
Das Nebenbei verleidet es einem dann aber manchmal doch. Wenn man die Wohnung nicht sehr gut (mit Gas – ausgerechnet jetzt! – heizt, neigt sie zu Schimmel an den Außenwänden. Dazu: Obwohl wir bei einer der größten Immobilienfirmen der Umgebung untergekommen sind, ist dieses Haus eher die Spielwiese des Firmeninhabers und die Reparaturen lassen beizeiten auf sich warten. Und selbst da: Das „ob“ war nie das Problem bisher, aber das „wann“ kann halt auch schwierig sein.

Kleiner Einschub: Richtig süß war, dass als wir uns auf die Wohnung schon festgelegt hatten, plötzlich im Vertrag eine Staffelmiete stand. Ui! Krasse Scheiße! Und wir waren da nun quasi drauf angewiesen wegen Mangel an Alternativen, dem riesigen Umzug und Zeitdruck. Und dann stand da drin eine Erhöhung um 30 € in 2026 und nochmal eine um 30 € in 2029. Ohne Witz. Damit leben wir irgendwie doch recht gut. 🙂

Eine Kleinigkeit hatte ich bisher nicht erwähnt, und das ist der Zustand der Wohnung. Der ist … eher so mittel. Die Vormieter hatten Hunde, man sieht die Kratzspuren hier und da. Dazu ein abgenutzter Boden überall und vor allem sind alle Zimmer in unterschiedlich seltsamen Farben gestrichen. Ich schreibe das jetzt zwischen babyblau und lichtgelb, denn das sind die Farben der Wände meines Zimmers.
Wirklich schlimm ist vor allem der sehr lange Flur, der kaum Licht bekommt und unten weinrot, oben orange gestrichen ist. Den wollten wir mehr oder weniger sofort überstreichen, auch wenn das hier eigentlich keine dauerhafte Wohnung bleiben soll. Aber was soll ich sagen: Bisher haben wir es nicht hinbekommen und vermutlich werden wir das auch nicht mehr. Gestern hab ich wenigstens mal ein LED-Band als Nachtlicht hingeklebt bekommen und dabei wird es vermutlich eine Weile lang bleiben.

Wir machen mal den Wendler: EGAL!

Wir werden es schon überleben.

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