Rodi-Rodi

In Sachen versehentliche Suizidalität ziehen Kleinkinder ja alle Register. Zumindest für ihre begrenzten Möglichkeiten. Wir jedenfalls kämpfen bereits seit Monaten damit, dass das Spätzle ein ziemlicher Draufgänger ist. Er zeigt sich zwar oft ruhig und schüchtern, wenn er zum Beispiel mit anderen Kindern zusammen ist, aber das ändert sich, wenn er sich mit Mama und Papa im Raum für unsterblich hält.

Das erste, was er gemacht hat, als er mühsam aufs Sofa klettern konnte, war runterspringen. Absichtlich. Gut, da lag entweder eine Matratze oder der Papa, aber so sonderlich viel Urteilsvermögen ist halt bei einem Einjährigen auch nicht zu erwarten.

Sein neuester Spleen ist das, was wir Rodi-Rodi-Spiel nennen, denn das ist es, was er dabei immer wieder vor sich her sagt: „Rodi Rodi Rodi!“ Könnte auch manchmal „Rodl“ sein, bedeutet auf jeden Fall wackeln und/oder drehen. Jedenfalls stellt er sich hin und dreht sich um die eigene Achse, bis ihm schwindelig ist und dann lässt er sich fallen.

Im besten Fall macht er das vor der Matratze im Wohnzimmer oder mit Mama und Papa anbei und dann gibt er sich auch Mühe, uns in die Arme zu fallen oder die Matratze zu treffen. Manchmal aber packt er sich auch eine Schublade aus einer Kommode, stellt sich da rein und fängt an. Oder neuerdings klettert er draußen auf Steine und rodi-rodit los.

Zahnarztpraxis: Ein guter Rodi-rodi-Platz! Quelle: Sash

Immerhin: Bald anderthalb Jahre und noch keine Notaufnahme! Nur ein paar unsanfte Wandberührungen. Hoffen wir, dabei bleibt es!

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