Monthly Archives: Oktober 2013

Was hab ich Euch getan?

Ich schreibe lieber eMails als Briefe.

Im Gegensatz zu Briefen werden Mails nahezu lückenlos überwacht.

Ich schreibe lieber Blogeinträge als auf dem Marktplatz meine Thesen zu verkünden.

Im Gegensatz zum Marktgeschrei werden Blogeinträge gespeichert.

Ich treffe meine Freunde lieber bei Facebook als in der Kneipe.

Im Gegensatz zu Kneipengesprächen werden Facebookchats überwacht.

Ich nutze für meine Abrechnungen gerne Online-Programme.

Im Gegensatz zu Papierzetteln werden Google-Docs-Dateien observiert und gespeichert.

Ihr haltet mich, weil ich gerne online bin, für verdächtig.

Im Gegensatz zum Hitler-Regime mögen Euch die Leute dafür sogar.

Ihr seid Scheiße, Ihr hirnverbrannten Arschlöcher!

Im Gegensatz zu mir.

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Theorie: Dumm wie Brot?

Dass unsere Nachbarn „gerne mal“ ein wenig streiten, sollte inzwischen allgemein bekannt sein. Sie übererfüllen sogar die Klischees bei der Benennung ihrer Kinder – also zumindest bei denen, die sie anschreien. Woher sie diese Treffsicherheit haben, ist schwierig zu bewerten. So oft, wie da gestritten wird, dürfte eigentlich keine Zeit für RTL mehr sein …

Aber gut: Neues Verhaltensmuster. Neue Verhaltensmuster sind immer gut, implizieren sie doch ein Umdenken und Fortschritt. Das gefällt, das ist toll und außerdem haben wir seitdem eine Scheibe Brot auf dem Fensterbrett:

Brotscheibe in freier Wildbahn kurz vor dem Weiterflug nach Süden. Quelle: Sash

Brotscheibe in freier Wildbahn kurz vor dem Weiterflug nach Süden. Quelle: Sash

Zugegeben: Ich weiß nicht, warum das Brot aus dem Fenster geflogen sein mag. Ob nun Kinder das Frühstück nicht mochten oder sich die Erwachsenen gegenseitig damit bewerfen. Sonderlich begeisternd ist in der Tat keine der Annahmen …

WTF?

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Kleines Update

Ich schreibe in letzter Zeit ja recht wenig. Also hier. Aus Gründen.

Ich würde gerne, ehrlich. Aber was das Zusammentippen von Buchstabenreihen angeht, bin ich derzeit eigentlich ganz gut ausgelastet. Nicht nur, weil ich bei GNIT nach wie vor wie ein Irrer durchschnittlich jeden Tag mindestens einen Artikel raushaue, sondern auch, weil ich am nächsten Buch, bzw. einer Leseprobe dazu schreibe.

Leseprobe?

Jepp. Denn es ist eingetreten, was ich bereits vorsichtig angekündigt habe: Ich habe jetzt eine Literaturagentur und die setzt Hoffnungen in ein Taxi-Buch von mir. Also hab ich dieses Projekt zwischenrein geschoben. Denn genau genommen könnte es sein, dass sich bereits ein Verlag für das Buch interessiert. Derzeit findet die Frankfurter Buchmesse statt und meine Agentur hat dort einen Stand, an dem sie wohl bereits mein Buch an den Mann, sprich: Verlag, zu bringen gedenken. Zumindest ist das mein derzeitiger Informationsstand. Im besten und schlimmsten Fall zugleich kriege ich nächste Woche eine Mail, in der steht, dass die Verlage X, Y und Z gerne eine Leseprobe hätten. Und eben an der sitze ich gerade.

Wenn ich nicht gerade keinen Bock habe. Im Ernst: Die letzten zwei Wochen leide ich seit langer Zeit mal wieder an sowas wie Schreibunlust. Kenne ich sonst gar nicht und ist auch echt voll doof. Ich hoffe, ich finde demnächst mal raus, wie man das wegmacht.

Als kleine Motivationshilfe kamen gestern sowohl der Brief als auch das Geld der VG Wort. Mit 3.653 € eine stattliche Summe. Dummerweise war dieses Mal der Überraschungseffekt nicht groß, da es nahe am ausgerechneten Minimum liegt und letztes Jahr ohnehin 600 € mehr waren. Zudem teile ich mir das Geld dieses Jahr ein. Will heißen: Das große „Endlich! Und jetzt alles ausgeben!“-Feeling stellt sich auch nicht ein. Das soll nicht genervt klingen, denn es ist nach wie vor viel Geld und hilft mir nun dabei, ein Jahr lang einen höheren Lebensstandard zu haben. DER fette Knüller ist es als inzwischen eingeplante Einnahme inzwischen aber auch nicht mehr – so froh ich bin, dass das so gut läuft.

Ansonsten könnte ich darüber meckern, dass ich leichtes Halsweh habe. Aber da ich nach zwei Tagen offenbar schon auf dem Weg der Besserung bin, will ich den Teufel lieber nicht unnötig an die Wand malen …

Auch wenn das jetzt alles nur so mittelprächtig klingt: Das ist es nicht! Mir geht es so weit bestens, ich hab gute Laune und kriege alles hin, was ich gerade hinkriegen will. Mir ist nur gerade nicht nach Superlativen zumute, das ist alles.

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