Was hab ich Euch getan?

Ich schreibe lieber eMails als Briefe.

Im Gegensatz zu Briefen werden Mails nahezu lückenlos überwacht.

Ich schreibe lieber Blogeinträge als auf dem Marktplatz meine Thesen zu verkünden.

Im Gegensatz zum Marktgeschrei werden Blogeinträge gespeichert.

Ich treffe meine Freunde lieber bei Facebook als in der Kneipe.

Im Gegensatz zu Kneipengesprächen werden Facebookchats überwacht.

Ich nutze für meine Abrechnungen gerne Online-Programme.

Im Gegensatz zu Papierzetteln werden Google-Docs-Dateien observiert und gespeichert.

Ihr haltet mich, weil ich gerne online bin, für verdächtig.

Im Gegensatz zum Hitler-Regime mögen Euch die Leute dafür sogar.

Ihr seid Scheiße, Ihr hirnverbrannten Arschlöcher!

Im Gegensatz zu mir.

8 Comments

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8 Responses to Was hab ich Euch getan?

  1. Dem ist nichts hinzuzufügen!

  2. Lastone

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  3. Wahlberliner

    Kurz und prägnant. Wobei ich ja zugeben muss, dass XMPP (u.U. auch mit OTR) anstatt Facebook-Chat, oder ein lokal genutztes LibreOffice anstatt GoogleDocs usw. zu jedem, dem Privatsphäre in Ansätzen wichtig ist, gehören sollten. Ebenso kann man sich durch die Benutzung von GnuPG vor E-Mail-Überwachung schützen – dann wissen „sie“ nur noch, mit wem man kommuniziert hat, nicht über was.

    Aber der Godwin gleich zum Start der Diskussion ist wirklich „priceless“, danke dafür! Endlich mal jemand, der den anwendet, wo er passt! 😉

  4. Konkreter Anlass? Oder einfach so allgemein?

  5. Michi

    Volltreffer!

  6. @Peter Geher:
    Ich fand’s in seiner Kürze auch recht überzeugend. 🙂

    @Lastone:
    🙂
    (Hab die Mail gesehen, find’s aber so auch ganz nett.)

    @Wahlberliner:
    Godwin ist hier sehr gut aufgehoben …

    @breakpoint:
    Eigentlich kein Anlass. Außer alles halt. Ich les mindestens täglich was über den Mist und irgendwann hält man das halt echt kaum noch aus.

    @Michi:
    Danke. *verlegenguck*

  7. namensinddoof

    moin
    du warst schon in stuttgart verdächtig (ohne Internet),
    und ob briefe nicht doch auch im bedarfsfall geöffnet werden?
    oder die wohnung abgehört?
    nuja man gewöhnt sich mit der zeit an (mögliche) überwachung…
    aber ich weiß ja wie du`s meinst…

  8. @namensinddoof:
    Der Unterschied ist, dass das analog alles Arbeitszeit kostet und im weitesten Sinne (natürlich werden dabei auch Gesetze übertreten, keine Frage) halt „nur“ bei irgendeinem Verdacht, dass ich tatsächlich Dreck am Stecken haben könnte, die Maschinerie angeworfen wird. So wenig ich die Überwachung in anderen Bereichen schönreden will: Selbst die dümmsten Hardliner der CSU würden davor zurückschrecken, einfach bundesweit bei der Post alle Briefe vorsichtshalber kopieren und lagern zu lassen. Eine Vorratsdatenspeicherung im Internet ist für viele aber komischerweise völlig normal und notwendig.

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