Anstoß

Warnung: Hat nix mit Fußball zu tun!

„Könnte ich nächste Woche dann um die selbe Zeit anrufen?“

„Keine Ahnung, ich weiss noch nicht einmal, wie viel Uhr es ist…“

„Als ich sie angerufen habe, war es 10.10 Uhr.“

„Oh mein Gott, dann rufen sie mich bitte nie wieder zu dieser Zeit an!“

„Äh… vielleicht eher so gegen 13 Uhr?“

„16 Uhr wäre mir wesentlich lieber!“

„Hmm, da bin ich nicht mehr da…“

Die Nachteile der Nachtschicht. Naja. Aber es hat auch was Gutes. Von der Verstörung der Callcenter-Agents zum Abschluss eines netten Gesprächs mal ganz abgesehen 😉

Nein, ich habe mich nach dem erstaunlich unaufdringlichen Anruf seitens meines Mobilfunkanbieters fernab jeder für mich vertretbaren Zeit mal ernstlich mit einem neuen Handy beschäftigt. Mein Vertrag ist ausgelaufen, folglich habe ich endlich die Option, kostengünstig an ein neues Handy zu kommen. Den Anstoß hab ich mal gebraucht, um das mal auf den Plan zu kriegen. Vielleicht läuft das Handy ja in Zukuft (wenn es tut und etwas mehr kann als mein altes) ja nicht mehr ganz unter ferner liefen und ich kann mich mit der mobilen Erreichbarkeit irgendwie anfreunden…

Tja, und in den nächsten Tagen werde ich es dann wohl bekommen.

Insbesondere Wolfram wird Luftsprünge machen, da das heisst, dass ich in naher Zukunft meine Handynummer mal guter Dinge weitergeben kann 😉

Zu gegebener Zeit werde ich mich dann noch mal zum Thema melden.

16 Comments

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16 Responses to Anstoß

  1. Wolfram

    Hört sich gut an, dann muß ich die ganzen Aufträge in Berlin nicht an den Würfel geben, sondern kann Deinen Umsatz mal pushen 🙂

  2. Chris

    wiiie, vertrag? gibts jenseits der iphone-addicted ppl tatsächlich noch leute, die sich freiwillig mit seitenlangen fußnotentexten etc rumquälen? 😉

    rechne mal genau durch, ob du nicht mit simyo o.ä. (9ct/min, 24ct/MB) günstiger fährst. das „günstige“ handy ist eigentlich makulatur bzw. nix anderes als ratenzahlung. und um 10 euro beim handy zu sparen würde ich mich nich freiwillig 2 jahre an einen anbieter binden.

  3. @Wolfram:
    Das kriegen wir schon hin 🙂

    @Chris:
    Hat alles Vor- und Nachteile, keine Frage. Ich bin sogar eigentlich eher ein Wenig-Telefonierer – aber eben nur eigentlich. Aber wenn ich ehrlich bin, dann ist Telefonieren und Internet bei mir unter lebenswichtiges abgetan. Dafür habe ich kein Problem, monatlich einen Fuffi zur Seite zu legen.
    Was ich aber nicht kann, ist in den ersten beiden Monaten je 10 € zahlen, und dann im Dritten Monat, wenn irgendwie die Hölle los ist, plötzlich 100 auftreiben – auch wenn es damit immer noch billiger wäre als die 150.
    Ich schwelge bestimmt nicht im Luxus und hab allen Grund, meine Euros einzeln umzudrehen, aber ich gehöre in dem Punkt tatsächlich zu den Leuten, die sich die Sicherheit, im Extremfall keine zu hohe Rechnung zu kriegen, was kosten lassen.
    Ich verstehe es verdammt gut, wenn du es anders handhabst, aber für meine Gewohnheiten ist das ok so.

  4. blablu

    Dafür hat O2 diesen netten tarif mit dem kostenairbag. man bezahlt soviel wie man telefoniert, aber maximal x€ (x ungefähr 50 momentan). nur internet ist leider nicht im preis inbegriffen afaik, aber wenn man eine telefonflat +internet bei vodafone bucht, dann ists mindestens genausoteuer

  5. So wie sich das anhört, hast du ja alleine durch Wolfram deine monatlichen Handykosten wieder raus 😉

    Ansonsten @Chris:
    Verträge sind heutzutage durch die Festnetz-, Daten- und eigenes Netzflatrates ziemlich sinnvoll.
    Ich will nicht wissen, wo ich mit Simyo ohne besagte Flats und 150 frei SMS landen würde.
    Bestimmt weit über den aktuellen 25€…
    UND die Leute, die ich kostenlos anrufen kann, sparen auch noch Geld.

  6. Anonymous

    Sash,
    meine Vorredner haben schon alles Wichtige gesagt, ich muss aber an einer wichtigen Stelle nochmal in eine Kerbe hauen, um sie richtig tief zu machen: „Subventionierte Hardware“ subventioniert der Kunde selber über seine monatlichen Gebühren… Der Spruch mit der „Subvention“ ist insofern Dummenfang. Mit dem hier in den Kommentaren schon verwendeten Begriff „Ratenzahlung“ ist der Deal korrekter, nein: überhaupt erst korrekt benannt.
    Eine Entscheidung für oder gegen Vertragsbindung und Ratenzahlung (und damit für oder gegen entsprechende Tarife) würde ich immer recht spitz durchrechnen – mit Vertragsbindung ist man halt für zwei Jahre Knecht seiner Unterschrift. Beim Nachrechnen (anhand der realen Nutzungsstatistiken) ist bei vielen Vertragslagen, die ich unter die Augen bekomme (ich arbeite in der Branche), das Ergebnis oft ungünstig ausgefallen – es war schlicht die falsche Entscheidung. Die Rechnungen der letzten Monate (eventuell bereinigt um Sondereinflüsse wie Urlaub etc.) sind hervoragender Stoff, um Tarif und Hardware richtig zu entscheiden. Das ist jetzt kein Plädoyer gegen Vertragsbindung, sondern ein Plädoyer für richtige Entscheidung 🙂

    (Ich biete Dir jetzt nicht meine Hilfe an, weil ich das aufdringlich finde; ich will und muss aber auch nichts verkaufen, ich habe eine ganz andere Aufgabe in meinem „Laden“. Was mich aber immer interessiert, ist ehrliche und offene Antwort und Hilfe. In meiner Firma, Provider für Festnetz und Mobilfunk für Prvat- und Geschäftskunden, beraten wir die Kunden sogar manchmal auf Produkte unserer Mitbewerber – warum nicht, wenn damit die bessere Lösung für den Kunden herauskommt? Das zahlt sich langfristig mehr aus als Marketinggeschwätz und leere Versprechungen. So, genug von einem, der seine Branche immer noch sehr, sehr mag 🙂

    Davon ab: Weiter so mit dem Blog, das ist immer spannender und literarisch teilweise hervorragender Stoff für einen Blog-Junkie wie mich 🙂

  7. @blablu:
    Gut, könnte natürlich sein, dass das eine Alternative gewesen wäre.

    @Nick:
    Naja, das warten wir mal ab. Aber ein Weltuntergang sind die Kosten wirklich nicht.

    @Anonymous:
    Klar ist ein Handy über einen Vertrag immer einfach eine Ratenzahlung. Dessen bin ich mir bewusst. Und bei einer Ratenzahlung zahlt man (früher immer, heute noch wenigstens meistens) ein paar Euro drauf – und wenn es nur der Ausgleich für den Zinsvorteil ist.
    Dafür hab ich ja den Vorteil, das Gerät zu haben, bevor ich es mir angespart habe.
    Das hat wie jede Medaille zwei Seiten.

    Dass ihr gelegentlich selbst Mitbewerber ins Gespräch bringt, klingt verdammt ehrlich – und damit selten. Hut ab! Ich halte es indes auch für eine gute Strategie und ich gehöre sicher zu den Kunden, bei denen ausgerechnet das für meine persönliche Bindung ans Unternehmen sorgen würde. Schön, dass noch jemand in einer Branche arbeitet, die er mag!
    Und danke für die Blumen! Ich geb mein Bestes!

  8. @Anonymous:
    So wie ich das gesehen habe, gibt es heutzutage zumindest bei Neuverträgen auch fast gar keine ’subventionierten‘ Handies mehr.
    Besonders o2 hat ja mit seiner Ausgliederung der Handysparte besonders deutlich gemacht, das es jetzt eine monatliche Ratenzahlung ist.

  9. Ich habe noch ne uralten Vertrag mit 120 Freiminuten und 150 Frei-SMS für 25,-. Das war ein Schnäppchen, und ich habe es jahrelang ausgenutzt. Mittlerweile schreibe ich aber nicht mehr so viele SMS und überlege, ob ich wechseln soll, aber ich würde gerne meine Nummer behalten. Kompliziert. Diese ganzen Flats nützen ja nur was, wenn alle Bekannte im gleichen Netz telefonieren, aber das klappt nicht mal bei den Festnetzanbietern.

  10. @Anise:
    Ich telefonier eigentlich zu wenig für eine Flat, aber mir ist die Option wichtig, zumindest immer mit Ozie sprechen zu können. Und die 2,32 €, die ich im schlimmsten Fall pro Monat in ein anderes Netz vertelefoniere, die kann ich auch noch zahlen 😉

  11. Ich hab noch ein paar Monate Zeit, dann läuft mein Vertrag aus. Vielleicht steige ich auch auf PrePaid um. Ich weiß es noch nicht. Eigentlich mag ich auch keine neue Nummer haben.

  12. @Anise:
    Das kann ich verstehen. Vor allem, wenn man sie lange hatte oder sie schön einfach ist. Ich finde es auch schade, dass ich im Festnetz nicht mehr die schöne Einszweidrei Achtzig Achtzig habe 🙂

  13. Ich hab sie seit 10 Jahren oder so. Wann gab es die ersten für den Normalmenschen bezahlbaren Handys? 1999 glaube ich.

  14. @Anise:
    Heftig! Klingt, als wäre es noch eine 4-stellige Nummer. OK, das war übertrieben 😀

  15. Der Knochen am Ohr, und es war teuer, simsen dauerte ewig, und es hatte noch nicht jeder eins. Ich hatte auch nur eins, weil ich nachts gearbeitet habe und erreichbar sein wollte bzw. selbst mal um Hilfe rufen wollen konnte.

  16. @Anise:
    Tja, ich hab mein erstes Handy (Trommelwirbel) tatsächlich im Mai 2007 (!) gekauft. Ich hab – von vielleicht 5 Ausnahmen abgesehen – einfach keines gebraucht in meinem Leben.
    Aber zum G8-Gipfel in der Wildnis war dann mobile Kommunikation unerlässlich 😉

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