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Neuer PC, Schlaf

Normalerweise hängen neue Computer und Schlaf bei mir eher dergestalt voneinander ab, dass ich nächtelang irgendwelche neuen Spiele zocke. Nun ja, die Zeiten sind vermutlich einfach vorbei. Das Elternsein und so. Stattdessen hab ich in der Nacht von Samstag auf Sonntag die Pausen zwischen dem Erwachen des Spätzles genutzt, um meinen neuen Rechner endlich zusammenzubauen.

Hatte mich beim ersten Einkauf etwas mit dem Mainboard vertan, ich bin halt auch nicht mehr ganz auf dem aktuellen Stand der Technik. Trotz vielem Rumlesen vor dem Kauf der Komponenten hatte ich übersehen, dass das Board ein Bios-Update gebraucht hätte, um mit der neuen CPU „halbwegs“ klarzukommen. Da ich dazu eine zweite, darauf lauffähige, CPU gebraucht hätte, hab ich doch lieber gleich das Board getauscht. Ging letztlich im Vergleich zur letzten Rechneranschaffung alles etwas mehr ins Geld, aber ich sehe das auch ein bisschen als Belohnung für den neuen Arbeitsvertrag und nutze aus, dass die Mittel dank der VGWort derzeit ja auch vorhanden sind. Und an einem PC hat man ja auch eine Weile Spaß. Der letzte hat mich für seine 500 Euro schon gute drei Jahre unterhalten, der jetztige hat dann alles in allem fast 1000 gekostet, ist aber auch noch ein wenig aufrüstbar, das hatten wir bei den letzten von Vornherein ausgeschlossen.

Einziger Zeitfresser am PC: Der RAM wurde nicht auf Anhieb gefunden. Quelle: Sash

Naja, am gestrigen Sonntag war ich dann mehr als erschlagen, denn im Grunde hatte ich nur dreieinhalb Stunden geschlafen, davon drei bis etwa 1 Uhr, ab da war’s dann nur ein kosmetischer Mittagsschlaf morgens um 6 Uhr.

Ich wollte das Thema Schlaf hier aber eigentlich unterbringen, weil in der Nacht auf Samstag, also eine zuvor, etwas passiert ist, das uns vollständig aus den Socken gehauen hat: Das Spätzle hat geschlafen. Und zwar so richtig durch. Richtig richtig durch! Mit 20.30 Uhr war es ein eher später Nachtbeginn, aber dann hat es sich nicht mehr gemeldet. Bis ich um Mitternacht ins Bett bin, hat es mehrfach gepiepst, war aber wieder eingeschlafen, bevor ich nachschauen konnte. Ich bin ins Bett und um 5 Uhr etwas verstört wachgeworden und bin schnell zum Kinderzimmer gesprintet. Aber da lag der kleine und hat friedlich vor sich hingeröchelt – Erkältung und so. Ich dachte, dass er dann gleich aufwacht, stattdessen aber hat Sophie um 7.20 Uhr gemerkt, dass er wach wird und war etwas verwundert, mich gar nicht bei ihm vorzufinden. Er hatte ohne jegliche Betreuungsarbeit, Trösten, Kuscheln etc. einfach mal 11 Stunden (!) durchgeschlafen.

Wie gesagt: Die Nacht danach war schon wieder völlig nervenaufreibend, aber es geht offenbar.

Und jetzt will ich noch was zocken, was nicht gelegentlich auf 30 FPS droppt, wie z.B. Far Cry 5 oder New Dawn. 😀

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Gebt ihm Schlaf!

Ach, was will ich theatralisch werden: Zum einen ist am Schlafverhalten des Spätzles genau gar nix ungewöhnliches und ich bin sowieso derjenige, der bis einschließlich jetzt am wenigsten darunter zu leiden hatte. Denn so sehr wir uns hier im Alltag um gleiche Beteiligung bemühen: Die Sache mit dem kurzen Schlaf hat Sophie auf sich genommen, zumindest zu sehr großen Teilen.

Das natürlich nicht, um mich kleines Sensibelchen zu schonen, sondern aus purem Eigennutz: Das Spätzle wird nachts noch gestillt, er fragt dieses Angebot häufig ab und es gäbe einfach nichts, was bequemer wäre, als wenn er nicht eh schon mit im Bett oder wenigstens direkt daneben in seinem Bettchen läge. Und da wir getrennte Zimmer haben, war ich immer fein raus.

Keine Frage: Für nächtliches Windelwechseln und Beruhigen hab ich mich entsprechend zu 100% zuständig erklärt, aber heute hatten wir nachts die erste volle Windel seit Weihnachten etwa und das Beruhigen klappt immer noch am besten mit Milch von Mama …

Und jetzt wo wir das langsam ausschleichen lassen wollen und ich entsprechend öfter mal nachts beim kleinen Würmchen liegen sollte, fängt er bereits an, sich herumzuschleichen um unsere Ideen und das zweite große Abendstillen so weit nach hinten zu verlegen, dass Mama dann doch sagt, ich solle ihn gleich da lassen, weil es bis morgens ja nicht mehr weit ist.

Ich lucky Bastard!

Team Dauerschlaf. Quelle: Sash

Nichtsdestotrotz stehe ich nachts ein- bis dreimal auf, kann dann zwei- bis viermal nicht einschlafen und bin so gerädert, dass ich bisweilen schon um 20.30 Uhr zum ersten Nickerchen neige. Wahrscheinlich kann man es mir einfach nicht rechtmachen, denn ich weiß wirklich, wie riesig mein Glück dabei ist. Sophie meint seit anderthalb Jahren, sie sei inzwischen gebrochen und es mache ihr „nix“ mehr aus, da tue ich mich nach Ewigkeiten der Weckerlosigkeit während meiner Taxi-Jahre nach wie vor schwer mit. Das wird ein Fest, wenn ich ab Dezember auch noch Vollzeit arbeite.

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Ein Leben

Heute Morgen habe ich das Spätzle wie so oft in der Kita abgesetzt und mal kurz an der Pinnwand gecheckt, was so die letzten Tage passiert ist. Das meiste wusste ich aus den kurzen Absprachen mit den Erzieherinnen, aber da sind immer mal wieder Fotos und Anmerkungen angepinnt, für die es sich zu stoppen lohnt.

Und unter den Fotos fanden sich drei vom Spätzle, davon unter anderem ein Gruppenfoto vom letzten Ausflug und eines, das ihn händchenhaltend mit einem anderen Kind zeigt, offensichtlich auch beim Ausflug aufgenommen. Und die beiden haben bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen, weil sie eines ganz deutlich zeigen, was man als Elternteil eines so kleinen Kindes – so geht es mir jedenfalls – ganz schnell verdrängt:

Das Spätzle hat jetzt ein eigenes Leben.

Natürlich war das schon immer so, aber man bildet sich schnell was drauf ein, ja alles zu wissen, zu kennen, mitzubestimmen usw.
Das ist natürlich auch richtig und wichtig, aber ich finde es faszinierend und überwältigend zu sehen, wie da mein, unser, Kind steht und ein Sozialleben hat, von dem ich nur aus Erzählungen weiß.

Ich höre immer wieder, das viele Eltern das eher beängstigend finden und jedes noch so kleine Detail unbedingt wissen müssen, wenn es passiert, während sie nicht da sind. Das geht mir gar nicht so. Wenn ich dem Kita-Personal nicht grundsätzlich vertrauen würde, könnte ich das Spätzle dort gar nicht hinbringen und wenn ich es eben als wichtige Station und neuen Erfahrungshorizont betrachte, dass das Kind da hingeht, dann gehört genau sowas eben dazu. Natürlich darf die Kita keine Blackbox zur Verwahrung sein, aber das ist ja definitiv nicht der Fall.

Jetzt freue ich mich vor allem mal darauf, dass der Kleine selbst erzählen kann, was er alles erlebt hat.

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Rodi-Rodi

In Sachen versehentliche Suizidalität ziehen Kleinkinder ja alle Register. Zumindest für ihre begrenzten Möglichkeiten. Wir jedenfalls kämpfen bereits seit Monaten damit, dass das Spätzle ein ziemlicher Draufgänger ist. Er zeigt sich zwar oft ruhig und schüchtern, wenn er zum Beispiel mit anderen Kindern zusammen ist, aber das ändert sich, wenn er sich mit Mama und Papa im Raum für unsterblich hält.

Das erste, was er gemacht hat, als er mühsam aufs Sofa klettern konnte, war runterspringen. Absichtlich. Gut, da lag entweder eine Matratze oder der Papa, aber so sonderlich viel Urteilsvermögen ist halt bei einem Einjährigen auch nicht zu erwarten.

Sein neuester Spleen ist das, was wir Rodi-Rodi-Spiel nennen, denn das ist es, was er dabei immer wieder vor sich her sagt: „Rodi Rodi Rodi!“ Könnte auch manchmal „Rodl“ sein, bedeutet auf jeden Fall wackeln und/oder drehen. Jedenfalls stellt er sich hin und dreht sich um die eigene Achse, bis ihm schwindelig ist und dann lässt er sich fallen.

Im besten Fall macht er das vor der Matratze im Wohnzimmer oder mit Mama und Papa anbei und dann gibt er sich auch Mühe, uns in die Arme zu fallen oder die Matratze zu treffen. Manchmal aber packt er sich auch eine Schublade aus einer Kommode, stellt sich da rein und fängt an. Oder neuerdings klettert er draußen auf Steine und rodi-rodit los.

Zahnarztpraxis: Ein guter Rodi-rodi-Platz! Quelle: Sash

Immerhin: Bald anderthalb Jahre und noch keine Notaufnahme! Nur ein paar unsanfte Wandberührungen. Hoffen wir, dabei bleibt es!

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Hat geklappt

Da ist sie nun: Die Jobzusage. Erste Bewerbung seit rund einer Dekade, dazu auch noch eine gute Arbeit – und sie nehmen mich. Trotz fehlender formaler Berufsausbildung und trotz in meinen Augen eher suboptimal verlaufenem Vorstellungsgespräch.

Ich nehme an, dass ich von der Arbeit selbst eher weniger werde bloggen können, dieses Mal ist es ja was eher seriöses. Öffentlicher Dienst und so. An der großen Glastür, die meinen Arbeitsplatz von der Außenwelt trennen wird, steht jedenfalls schon mal groß, dass dahinter nicht fotografiert werden darf. Natürlich werde ich fragen, aber allzu viel sollte man da nicht erwarten. Darüber hinaus ist die Arbeit so speziell, dass sich auch nur schlecht anonym drüber schreiben lassen würde.

Ach ja, Arbeit, Arbeitsplatz – worum geht es eigentlich?

Das hier ist mein künftiger Arbeitsplatz:

Mein künftiger Arbeitsplatz, Quelle: Jörg Lange/Verkehrslenkung Berlin

Das ist die Leitstelle der Verkehrslenkung Berlin im Gebäude des ehemaligen Flughafens Tempelhof. Fotografiert von etwa da, wo ich beim Vorstellungsgespräch mein Hemd durchgeschwitzt habe. An einem dieser Tische werde ich dann bald sitzen und mich darum kümmern, dass jeder, der hier schon mal im Kommentarbereich gemeckert hat, sein Leben lang nur noch rote Ampeln sehen wird. 😉

Mal im Ernst: Ich freue mich sehr drauf. Mal was ganz anderes machen, sich selbst neu erfinden … es gibt viele schöne Worte und Facebook-Posts mit geklauten Tweets und Blümchen im Hintergrund für sowas – und ich mach’s einfach. Fühlt sich gut an.

Zugegeben: Das mit der Kinderbetreuung wird dadurch jetzt echt zur Herausforderung. Aber über die werde ich immerhin regelmäßig bloggen können …

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Kamikaze-Baby

Dass kleine Babys dazu neigen, sich selbst zu verletzen und dass man deswegen auf sie aufpassen muss, ist keine weltbewegend neue Erkenntnis. Das war uns hier auch schon weit vor unserer Elternzeit bewusst. Wie aktiv sie allerdings an ihrem Ableben und dem anderer Menschen arbeiten, kann dennoch überraschend sein.

Mit Freude haben wir letzte Woche festgestellt, dass unser kleines Spätzle tatsächlich bewusst in Kissen und Matratzen kopfüber reinstürzt, weil es gelernt hat, dass es da weich ist – und nicht etwa das selbe auch auf dem Fußboden versucht.

Leider ist der Erfahrungsschatz eines Babys aber auch mit Vorsicht zu genießen, da es halt im Grunde keine sehr sinnvollen Kategorien verwendet, um Gegenstände zu gruppieren. Und so kann dann zum Beispiel „Papa“, auf dessen großen und weichen Bauch man sich mit Wonne werfen kann, zum Synonym für formidable Landungen werden.

Babyspuren auf handelsüblicher Papa-Nase. Quelle: Sash

Gestern führte das zu einer angehauenen Nase, als das kleine Würmchen meine Schulter wegzuschädeln versuchte, heute waren die Schmerzen dann beiderseits, als das Baby beschloss, dass so ein Kopfstoß gegen Papas Kiefer sicher eine gute Idee sei.

War es nicht.

Das Baby rollte sich heulend von der Matratze und stieß sich den Kopf noch einmal am Boden, während ich versuchte, mein lippenseitig austretendes Blut nicht auch noch auf dem Nachwuchs zu verteilen, als ich ihn tröstete.

Man kann es sich nicht ausdenken, ehrlich!

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Freiheit

Endlich mal ohne Kinderwagen draußen! Schönes Bild von letzter Woche:

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