Category Archives: Vermischtes

Mehr Gaming-Weirdness

Ich werde ja nicht müde zu schreiben, dass ich mich nicht als durchschnittlichen Gamer sehe, obwohl ich eigentlich ganz gerne Mainstream-Titel spiele. Dass ich quasi nie Multiplayer-Online-Games zocke ist noch einfach erklärbar: Ich hab wenig Zeit und ich kann sie zudem schlecht planen. Am Ende ist doch wieder ein Kind krank. Und noch sind sie zu klein um meine Lieblingsspiele auch nur zuschauend mitzuverfolgen.
Dass ich gerne genau die Spiele spiele, die die meisten etwas nerven; die großen Open-World-Spiele mit viel Grind und lauter Collectibles … da wird es schon schwieriger. Aber ich versuche es, vielleicht kann es ja doch irgendwer da draußen nachvollziehen.

Ich hab neulich ein Spiel Red Dead Redemption 2 begonnen. Könnte das fünfte seit 2019 sein. Wenn ich es beende, wird es das zweite Game sein, bei dem ich 1000 Stunden auf der Uhr habe. Dass ich gerade meine beiden meistgespielten Spiele wieder auf dem Tableau habe, liegt am Herbst. Es fühlt sich gerade gut an, irgendwo unterwegs zu sein, wo ich mich auskenne, meine kleine Comfort-Zone.

Kleine Impression von neulich aus dem Ingame-Photoeditor bei RDR2

Aber ehrlich gesagt habe ich neben relativ normaler Freude an gutem Gameplay und tollen Geschichten auch ein Faible für taskifizierte Games. Ja, richtig. Ich gameifiziere nicht nur meine Tasks – was viele Menschen als guten Weg erachten, um Dinge gewuppt zu kriegen – ich taskifiziere im Gegenzug auch meine Games. Ich hake gerne Dinge ab, ich mag Prozentanzeigen und Fortschrittsbalken. In Games. Das kann man gerne weird nennen, ihr merkt mir meinen Sarkasmus gerade sicher auch an, aber das ist ein Ding. Ich bin einer von den Spezialpatienten, der auf dem Zweitmonitor neben dem Spiel eine Karte von mapgenie.io offen hat und ich kann nicht einmal beschreiben, warum ich das so gut finde, man sollte meinen, dass ein Spiel eher durch mehr Immersion gewinnt und nicht dadurch, dass man es als eine Mechanik erkennt, die darauf basiert, dass man in einer bestimmten Reihenfolge bestimmte Dinge tut. Das finde ich im Übrigen auch und ich würde das nicht bei Spielen machen, die ich zum ersten Mal spiele – insbesondere wenn es Spiele mit viel Erkundung und Story sind.

Aber gerade gibt mein herbstlicher Gefühlshaushalt einfach nicht nur Neuerkundung her, sondern will eben vertrautes, bekanntes und abhakbares.

Wenn ich oben schon versucht habe, sarkastisch zu sein: Es ist noch nicht lange her, dass mir genau das auch irgendwie ein bisschen peinlich war. Reicht ja nicht, dass ich Spiele auf leicht durchspiele und dann auch meist noch haarscharf an den Bestsellerlisten entlang. Dann genieße ich sie nicht einmal richtig … bla bla bla. Ich hab keine Zeit mehr für den Scheiß. Weder kann ich meinen Geschmack mal eben schnell ändern, noch hart daran arbeiten, in irgendeinem obskuren Indie-Shooter ein Profi zu werden, den ich mir nach 48 Fehlkäufen als Lieblingsspiel ausgesucht habe. Ich spiele aus Spaß und für meine Psychohygiene. Und wenn ich mit 15 meine Dartstatistiken auf Milimeterpapier bannen konnte, dann kann ich jetzt auch zum fünften Mal RDR2 spielen und mich daran erfreuen, dass ich gestern bei 33,2% war und heute bei 38,5% bin. Muss ja außer mir keiner machen.

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Werkstättenglück (2)

Gerade nachdem ich neulich unseren Schrauber so gelobt hatte, habe ich es umgehend bereut. Denn die von ihm so gnädig kostenlos ausgetauschte Birne im Scheinwerfer ist wieder kaputtgegangen. Zweimal hintereinander. Das ist auch doof und im Nachhinein hätten wir alle eine Ecke weiterdenken können, denn im Grunde ist das alles genau so schon einmal passiert. Vor ungefähr zwei Jahren. Nur auf der anderen Seite.

Ich nehme an, dass die Dichte an Auto-Enthusiasten hier relativ niedrig ist, denn eigentlich ist das Thema bekannt, aber ich will es trotzdem auch hier mal festhalten. Es geht um eine so dermaßen unbedeutende Kleinigkeit, die aber die Absurdität dieser Industrie ganz gut aufzeigt.

VW hat vor einigen Jahren – unser Skoda ist ja von 2009 – bei einer Sache ziemlich Mist gebaut: Bei den Kabeln zu den Frontscheinwerfern bei wohl einigen Modellen. Die sind nämlich korrosionsanfällig. Das ist an und für sich schon schade, weil Korrosion in der Automobilgeschichte nicht gerade ein Thema ist, das sich erst in den frühen 2000ern eingeschlichen hat, aber das eigentlich ärgerliche daran ist, dass sie trotzdem die Hand auf den Ersatzteilen haben. Denn natürlich ist so ein kurzer Kabelstrang relativ leicht ersetzbar, zumal von Fachleuten. Das Problem ist laut unserem Schrauber aber: Er kriegt die Teile nicht, bzw. viel besser: Er kriegt die Scheinwerfer mit angeschlossenen Kabeln, aber die Kabel nicht einzeln. Was dafür sorgt, dass die Reparatur unseres 15 Jahre alten Skodas bei ihm ungefähr 600 € kosten würde, bei VW nur 100 bis 200.

Und ja klar, natürlich hätte man dann auch gleich einen komplett neuen Scheinwerfer, aber ich kenne keine Welt, in der es Sinn machen würde, einfach alles auszutauschen, was an einem defekten Kabel dranhängt, auch wenn es völlig intakt ist.

Und an der Stelle versöhne ich mich dann auch wieder mit dem Mechaniker vor Ort, denn er hatte das vor zwei Jahren beim rechten und jetzt auch beim linken Scheinwerfer nicht ernstlich in Betracht gezogen und mir gesagt, ich solle deswegen lieber in eine VW-Werkstatt fahren. Was ich gemacht habe. Ist halt deutlich umständlicher, weil der Bus da raus aufs VW-Dorf nur alle 30 bis 120 Minuten fährt, je nachdem wann man hin will – und man ja zwangsläufig eine Strecke ohne Auto machen muss.

Naja, ist jetzt erledigt und ich hab unseren Schrauber wieder lieb. Manchmal ist das Leben halt so.

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Stabile Rennenten

Das „1. Binger Entenrennen„. Man kann es ja mal erwähnen, denn man weiß ja nie, ob daraus mal ein zweites Wacken wird und dann werden wir in unseren Schaukelstühlen sitzen können und altersweise sagen können: „Ach, das Binger Entenrennen. Da waren wir dabei, als es noch ganz klein war und nicht das größte Touristikereignis in Westeuropa.“. 😀

Nee, im Ernst: Spektakulär wäre vielleicht nicht das Wort der Wahl, aber es war eine Benefizveranstaltung um Schwimmkurse zu bezahlen und dafür wurden ungefähr 1000 Gummienten in die Nahe geworfen und 100 Meter weiter wieder rausgefischt. Das ist absurd genug um gut zu sein.

Start:

Ziel:

Das kann man ohne weitere Erklärung eigentlich als Beschreibung des Ablaufs stehen lassen. 🙂

Tatsächlich hat eine unserer vier Enten einen der Trostpreise, ein Weinpräsent, gewonnen. Noch haben wir es nicht abgeholt, aber in Anbetracht der Tatsache, dass wir ohnehin keine Weintrinker sind, haben wir nicht gerade unseren Einsatz wieder rausgeholt. Vielleicht hat’s für eine oder zwei Erinnerungen bei einem der Kinder gereicht, dann hätte es sich trotzdem gelohnt.

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Regen und so

Heute war mal wieder so einer dieser Tage, an denen wir unsere Vermieter nicht so geschätzt haben. Wir sind hier ja bei einer ziemlich obskuren Mischung aus Privat- und Geschäftsvermieter gelandet. Formell bei einer doch eher größeren Gesellschaft, faktisch aber mehr so auf der Spielwiese eines einzelnen alten Vermieters. Schwierig ist das deswegen, weil das Haus hier kein prestigeträchtiger Neubau ist, von dem die Firma viele verwaltet, sondern halt ein altes und schon ziemlich marodes, das halt leider auch etwas aus dem direkten Blick der Firma verschwunden scheint. Und das beste Beispiel ist der Rasenmäherraum.

Ja, das ist ein Ding. Unsere Mietsache umfasst nicht nur die Wohnung, Garage, Terasse, einen halben Garten und einen Wäscheraum, sondern neben dem Wäscheraum einen ebenso von der Terrasse aus zugänglichen Stauraum, in dem vor allem der Rasenmäher unseres Nachbarn steht. Aus Gründen. Denn erstens ist dieser Raum nicht sehr groß und hat nur eine etwa 1,70 m hohe Tür, sondern er ist zweitens seit unserem Einzug am Schimmeln und deswegen kein guter Aufenthaltsort. Das stört uns weniger als man erst einmal denken mag, aber ich hab ja unsere reichhaltigen Räumlichkeiten eben aufgezählt: Den Platz brauchen wir beim besten Willen nicht, selbst als vierköpfige Familie.

Wir haben das dennoch – ebenso wie der Nachbar – immer wieder mal gemeldet und vorgezeigt, auch recht uneigennützig, denn es kann ja nicht im Sinne des Vermieters sein, dass ihm das Haus wegbröckelt. Und das passiert zusehends, denn der Schimmel zerlegt gekonnt die Rigips-Platten im Raum. Und dann hat es heute so stark geregnet, dass Wasser übers Dach eingedrungen ist. Ganz dicht kann es vorher auch nicht gewesen sein, aber jetzt ist das Wasser literweise die Innenwand runtergelaufen. Und da haben wir dann doch mal richtig Alarm gemacht, denn eine Kleinigkeit ist dann doch nicht ganz irrelevant im irrelevantesten Raum der ganzen Umgebung …

Die elegante Wasserfangkonstruktion von Sophie und mir

Der weiße Kasten hinten im Bild. Der beherbergt die Stromversorgung des ganzen Hauses. Und so haben wir angerufen und eine Mail geschrieben und klargestellt: Hier läuft literweise Wasser am Stromkasten vorbei. Das ist kein „Erledigen wir 2027“-Quest, das ist akut.

Naja, anstatt jetzt irgendwas in Form einer Sanierung anzuschieben, hat der Vermieter uns binnen einer Stunde einen Elektriker vorbeigeschickt, der zwar kaum Deutsch konnte, aber attestieren, dass der Stromkasten innen trocken ist. Ja, ok. Sieht also aus, als ob uns das noch eine Weile verfolgen würde.

Kleines positives PS: Wir nehmen am kommenden Wochenende an einem Entenrennen teil. Öfter mal was neues.

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Saison vorbei

Heute war dann relativ spontan nochmal Freibad angesagt. Es ist einfach eine schöne Möglichkeit, die Kids bei bester Laune zu beschäftigen ohne sich Vorwürfe über die Menge an Gummibärchen zu machen, die man in sie reinwirft.

Tatsächlich hat man heute aber schon bemerkt, wie wenig das noch gezogen hat. Ausgerechnet unsere Kids sind wassermüde? Ich glaube es noch nicht so ganz, aber wenn ich mir anschaue, wie der Große so schwimmt und was der Kleine so mit der Terrasse anstellt … naja, dafür saßen wir heute ziemlich lange auf der Wiese. OK, der Große hat seine ADHS-Medikamente nicht genommen, das macht natürlich auch einen Unterschied.

Für mich ist es auch ok. Ich war seit dem Frühling ungefähr einmal die Woche im Schwimmbad und da ist eine sechswöchige Krankheitspause schon eingerechnet.

Hätte ich letztes Jahr auch noch nicht erwartet: Dass es mal zu viel werden könnte; ausgerechnet mit Schwimmen. Aber es ist so vieles zu viel gewesen in den letzten Jahren, da sollte ich nicht so überrascht tun.

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Wo ich stehe und wie weit ich dabei einsinke

Erinnert sich noch jemand, wie ich in dieses Jahr gestartet bin? 2024.

Wartet, ich kann’s kurz verlinken.

Das war der Artikel, in dem ich ein bisschen erzählt habe, was ich vorhabe und ganz besonders ging es dabei ums Thema abnehmen. Ihr, die ihr noch da seid, solltet ja eigentlich eh alle wissen, dass ich mehr als nur ein bisschen übergewichtig bin und im Grunde hab ich es sogar geschafft – schlappe 20 Jahre nach der Pubertät – damit psychisch auch halbwegs klarzukommen. Ich hab es in den letzten Jahren geschafft, mal wieder regelmäßig ins Schwimmbad zu gehen und wenn man so aussieht wie ich, dann ist das schon eine ziemliche Herausforderung. Ich glaube sogar, dass ich dazu Frau und Kind gebraucht habe, einfach um mich auch das allerletzte Stück aus dem Schaukampf der Eitelkeiten rauszuziehen.

Aber egal. Ich bin dafür andererseits in einem Alter, in dem Gesundheit zunehmend eine wichtigere Rolle spielt und ich rede hier ja nicht davon, dass ich drei Kilo zu viel für irgendeine Tabelle habe, die den Normalbereich abbildet und 120 Jahre Gesundheit garantiert. Ich kann mein Übergewicht in Zentnern angeben und dabei keine Null vor dem Komma stehen haben, das ist schon dezent über H&M-Klamotten raus.

Im verlinkten Artikel hab ich geschrieben, dass ich mit 163 kg ins Jahr 2024 gestartet bin und mindestens auf die 142 runter will, die ich mal 2012 hatte, was damals schon mindestens ein Fünfjahrestief war. Vielleicht reden wir also über weniger Sash als die ganzen letzten zwei Jahrzehnte.

Und ja, das hab ich noch nicht erreicht.

Aber ich hab vorgestern das erste Mal eine 147 vor dem Komma gesehen und kann damit wohl sagen, dass ich nicht auf dem allerschlechtesten Wege zu sein scheine. 15 von 21 Kilo runter, das ist für Ende August nicht so schlecht. 🙂

Vor allem – und das möchte ich an der Stelle nicht zu sehr ins Kleingedruckte verschieben – bin ich recht zuversichtlich damit, wie ich das bisher geschafft habe. Nämlich mit nachhaltigem Maßhalten und vollkommen ohne irgendeine Crash-Diät, die ich morgen gerne wieder beenden würde. Etwas mehr Bewegung, mit ernster Motivation; und beim Essen einfach mal im Supermarkt an den Schokoriegeln vorbeigehen. Nicht immer, aber immer öfter.
Ich war in den Sommerferien mindestens dreimal bei McDonald’s, ich gönne mir Eis als recht regelmäßiges Laster und greife schon auch hier und da mal in die Gummibärchentüte der Kinder, aber alles weniger als früher und ich habe mir angewöhnt, abends am PC öfter mal einen großen Tomatensalat zu snacken statt Chips.

Da das alles viel zu unspektakulär und zu wenig absurd ist, schöpfe ich meine Motivation durch rigoroses Tracking von allem, was mir gut – oder nicht so gut – tut. Nicht nur essen. Mein Score schließt auch die Psyche mit ein und so landen auch Gaming und Bloggen darin, aber ungefähr 90% macht halt das Gewicht aus. Ich will das gar nicht empfehlen, ich erwarte nicht, dass das für irgendwen außer mir ernsthaft hilfreich ist und ich sehe die Gefahr durchaus, dass einen das sehr runterziehen kann. Bei mir klappt es jetzt seit 8 Monaten sehr gut, gerade weil ich sehe, dass ich vorankommen kann, auch wenn man das gestrige Festmahl zu deutlich auf der Waage sieht. Einfach ein bisschen mehr Hausarbeit und dann noch eine Stunde Rage 2 und – BAM! – doch wieder besser als gestern!

Ich bin immer noch nicht so fit, wie ich gerade gerne wäre. Und ich kriege auch nicht so viel gebacken, wie ich gerne würde. Aber ich sehe, dass ich auf einem guten Weg bin.

Die wichtigste Weisheit, die mich bei allen kleinen Sünden wieder in die Spur bringt, ist übrigens die, dass man selbst von einer 300g-Tafel Schokolade im allerschlimmsten aller Fälle höchstens 300 g zunehmen kann. Ich weiß, so niedergeschrieben klingt es banal, aber alle, die schon mal Kalorien gezählt haben, wissen, dass sich das ganz anders anfühlen kann.

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Einschulung

Jeder sagt einem, wie schnell es letztlich geht, dass die Kinder groß werden. Ganz an dem Punkt sind wir mit den Altersmarken 3 und 6 jetzt noch nicht, aber trotzdem gibt einem die Einschulung des Spätzles zu denken. Natürlich war er „gerade eben noch“ kaum in der Lage zu reden und soll jetzt in vielen Belangen ziemlich selbstständig lernen und überhaupt ziemliche Gar-nicht-mehr-Kleinkind-Dinge tun.

Die ganze Zeremonie war eigentlich ok, kaum eine Stunde Programm, dann die erste Stunde für die kleinen Erstklässler, während Mama und Papa für Kaffee anstanden – und dann ging es auch schon wieder heim. Kam mir persönlich reichlich normal vor, Sophie hatte das alles pompöser und größer in Erinnerung von früher. Vielleicht eine Ost-West- oder Nord-Süd-Geschichte. Ich bin im Grunde sehr froh, dass alles gut lief und das Spätzle gerade richtig Bock auf den Scheiß hat. Als Elternteil sehe ich inzwischen natürlich auch vor allem Dinge, die schon eher grenzwertig sind.

Es wurde beispielsweise irgendwann gesagt, dass es keinen Gottesdienst zur Einschulung mehr geben würde. Finde ich bei einer städtischen Schule eine gute Idee. Haben sie auch nicht gemacht. Aber sie haben zwei Vertreterinnen von katholischer und evangelischer Kirche ungefähr eine Viertelstunde des Programms überlassen, in der die beiden ziemlich nervig dazu aufgefordert haben, mit ihnen mitzubeten. Ich weiß, dass da immer gleich die kommen, die mich darauf hinweisen, wie egal das doch ist, aber ich finde das nicht. Ich will vor meinem Kind nicht die imaginären Freunde von Fremden darum bitten, dass sie auf ihn aufpassen und das wäre völlig absurd, wenn irgendein anderer Verein das einfach machen würde. Und um dem gleich entgegenzutreten: Nein, ich bin da jetzt auch nicht der überhebliche Berliner in der Kleinstadt: Nur wenige Leute haben sich bemüßigt gefühlt, ein bisschen mitzumurmeln, damit es nicht ganz so peinlich für die beiden Frauen war.

Aber auch die Versprechen bezüglich der Organisation fallen bisher nicht so positiv auf. Vielleicht wird das alles ganz ok, wir sind in erster Linie immer noch optimistisch, aber so Sachen wie z.B. drei verschiedene Formen der Nachmittagsbetreuung oder dass sie es „offener Anfang“ nennen, dass die SchülerInnen um 7.50 Uhr schon ins Haus dürfen. Bei Unterrichtsbeginn um 8.00 Uhr. Ach ja, und 8.00 Uhr sollten sie eigentlich schon sitzen, also sollen sie gerne eher „so um 7.53 Uhr vielleicht“ reingehen. Das macht eine Toleranz von 3 Minuten und dem geben die einen Namen. Bei uns hat früher der Hausmeister um 7 Uhr aufgeschlossen und der Rest ist halt passiert. Ich will jetzt nicht auf den „Die guten alten Zeiten“-Zug aufspringen, natürlich ist die Schule heute viel besser als damals, aber das ist doch lächerlich.

Egal, ich meckere zu viel. Ich bin wahnsinnig stolz aufs Spätzle und es war insgesamt ein toller Tag, gerade für ihn. Ich hoffe, dass das am Ende hängenbleibt und viel mehr ein Vorgeschmack auf die Schulzeit ist als mein kleinliches Rumstänkern. 🙂

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