Die meisten wissen es inzwischen: Ozie und ich schlafen für gewöhnlich nicht in einem Bett. Das ist scheinbar unüblich genug, dass uns schon vor der Hochzeit ständig gefragt wurden, ob bei uns der Haussegen schief hängt. Jetzt sind wir ja verheiratet, da vermuten das ohnehin alle 🙂
Obwohl uns diese Regelung zweifelsohne eine Scheidung enorm erleichtern könnte (Trennungsjahr und so…), sind wir heute mal wieder auf die Idee gekommen, dass es ja eigentlich doch auch eine ganz schöne Sache sein kann, in einem Bett zu schlafen. Nun gibt es verschiedene Gründe, die dagegensprechen. Einer davon wäre zum Beispiel, dass ich im Schlaf deutlich lauter zu sein Pflege als während meiner Wachzeit – was im Übrigen auch einer der Gründe ist, warum uns zwei geschlossene Türen trennen, aber das nur nebenbei.
Ein anderer wichtiger Grund ist einer, der wahrscheinlich die durchschnittliche Haltbarkeit jeder Ehe senkt: Der nächtliche Deckenklau. Wie in wohl jeder Beziehung gibt es auch bei uns jemanden, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, sämtliches verfügbares Textilwerk über Nacht an sich zu reissen und über, unter und um sich herum zu horten. Kleiner Hinweis: Ich bin es nicht.
Obwohl dieses Problem zweifelsohne eine eigene Betrachtung verdient (was passiert bei unbegrenzter Menge an Decken, was passiert, wenn man sie gegen Kakteen austauscht?) bin ich ja mit einem sehr lösungsorientierten Ozie verheiratet, und als solches hat ein spontaner Einfall ihrerseits mal eben die Revolution für deutsche Schlafzimmer hervorgebracht:
Eine Endlosdecke!
Eine Decke, die man um das ganze Bett herumlegt und dann schließt, sodass immer weiter daran gezogen werden kann, ohne das der Partner keine Decke mehr hat.
Ist das nicht genial?
Wir warten auf die Nominierung für den Friedensnobelpreis und verbleiben mit der Info, dass falls jemand Interesse an der Produktion hat, wir uns mit 5% Umsatzbeteiligung zufrieden geben 😉