So langsam scheint es keinen Weg mehr zurück zu geben. Ozie und ich haben uns heute am Standesamt eingefunden, nachdem vorgestern bereits das Bürgeramt an der Reihe war. So lange man wie wir relativ unkompliziert im Familienstand ist, ist das tatsächlich kein großes Problem mit dem Heiraten. Unsere bisherige Ämter-Wartezeit liegt bei knapp einer halben Stunde und so wie es aussieht, ist jetzt tatsächlich der einzig noch verbleibende Termin die Heirat selbst.
Seit heute haben wir die Eheschließung angemeldet – und obwohl wir das in Hellersdorf tun mussten, hat alles mit dem Termin geklappt, selbst die Bahn dorthin fuhr pünktlich.
Beim Bürgeramt haben wir zwar ziemlich die Zähne zusammenbeissen müssen, weil uns dort natürlich im Grunde gesagt wurde, dass alle Informationen auf der offiziellen Amtsseite falsch seien, aber dank ausreichender Vorbereitung und ein wenig Standfestigkeit haben wir hier wie dort alles bekommen, was wir „wollten“.
Die Unterlagen trudeln jetzt in diesen Tagen beim Standesamt Stuttgart ein und so wie es aussieht, steht uns nur noch selbiges bezüglich eines Termins im Weg. Wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass 99% aller Heiratswütigen sich auf den Termin eine Woche vorher stürzen werden. Wahrscheinlich bricht die ein oder andere Ehe daran, dass der Termin nicht romantisch genug ist.
Soll uns egal sein. Warum rund die Hälfte aller Ehen geschieden wird ist uns heute sowieso mal wieder deutlich geworden. Die saßen uns im Amt ja direkt gegenüber 🙂
Abgesehen von einem spektakulären Vorzeigebeispiel für Kevinismus gab es kaum was spannendes zu berichten. Naja, einen kleinen Hinweis kann ich vielleicht noch geben: Das Standesamt ist ein Amt, das ja quasi seinen Ruf weghat. Wenn man in Pärchenformation dort aufkreuzt, dann glauben alle Anwesenden zu wissen, warum man hier ist. Deswegen ist es ganz ganz wichtig, dass man als junger Mann nicht wegen irgendwelcher Dinge mit seiner Mutter zum Standesamt geht! Ich verspreche euch: Die Leute gucken wie Autos!
Ja, den notwendigen Wahnsinn scheinen wir hinter uns zu haben.
Der freiwillig gewählte Wahnsinn liegt vor uns. Eigentlich ein schönes Fazit soweit. 🙂
Das mit den „tollen Terminen“ ist ein Irrglaube! Wir haben am 20.05.2005 geheiratet und die Standesbeamtin war nicht sonderlich überfordert an dem Tag. Mansollte heiraten, wenn man will und nicht, weil das Datum toll ist!
Bei uns ist es Familientradition…
Steffen.
Idealerweise sollte man eventuell einen Termin in Betracht ziehen, den man nicht so leicht vergisst. Mein Vater hat daher an seinem Geburtstag geheiratet.
Ich dachte immer, Sash wäre Nonkonformist! Und nun heiratet er sogar.
Hat Verheiratetsein Vorteile? Weniger Steuern oder wg. Kinderkriegen?
Und wie haltet ihr es mit der Namensgebung? Wer opfert seinen Namen oder gibt es Doppelnamen?
Aber darüber werden wir sicher bald mehr erfahren…
Na, dann wünsche ich alles Gute beim Heiraten…
@Steffen:
Für uns spielt das Datum keine große Rolle. Das ist dann wahrscheinlich doch ein guter Grund, es nicht am 11.11.11 zu tun.
@Der Maskierte:
Ich hab es so gesehen nicht schlecht: Ich kann mir am Geburtstag denken: Puh, noch eine Woche Zeit für Geschenkchen suchen 😉
@Sica:
Ja, es bietet Vorteile, wenn man sein Leben so oder so teilen möchte. Im Sinne von Mitspracherecht und Absicherung. Steuern sind momentan nicht der Grund und Kinder auch nicht. Das wäre uns in der Tat zu „billig“.
Danke jedenfalls für die guten Wünsche 🙂
Sash sein Nachname bleibt…Basta! Wobei eigentlich ist es mir egal, solange ihr nicht als initialen BP macht…ich arbeite doch bei Aral
@Schwob:
Ja, er wird wohl bleiben… aber nicht deinetwegen 😉
Wir haben damals wegen des KIndes geheiratet, nicht wegen der „Schande“, sondern wegen der rechtlichen Voraussetzungen zwischen Vater und Kind – Uneheliche Väter durften damals nicht einmal zum zum Impfen zum Kinderarzt mit dem Kind.
Geheiratet haben wir dann an dem schönen Datum 6.7.89 und ich habe den Hochzeitstag ungefähr schon 20X vergessen. (Vergesslichkeit in Bezug auf Hochzeitstage ist kein Privileg der Männer)
@Der Schwob
Gehört Aral nicht zu BP??
@Petra:
In diesem Haushalt bin ich allerdings der Vergessliche. Aber gut, ich bin ja auch schon älter 😉
Gegen das Vergessen, gibt es ja die hübschen Kaleinder einträgen in den diversen Smartphpnes. Wir haben einen Familienkalender installiert und da wird der Liebste Wochen vorher daran erinnert wenn sich Jubeltag nähert 🙂