Kühlschrank-Poesie (13)

Oder doch beides?

Oder doch beides?

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11 Responses to Kühlschrank-Poesie (13)

  1. Warum ist „ER“ denn so am abkippen? 🙂

  2. So lobe ich mir das Herangehen. Wie bei einer klassischen Gedichtsinterpretation: Ja nicht der irrigen Annahme erliegen, irgendetwas sei zufällig passiert – und sei es der Kaffeefleck eine Seite weiter… 🙂
    Nein, war nicht beabsichtigt.

  3. sollte nur ein Scherz sein… ich habe nichts übrig für Überinterprätationen.

  4. Leini

    Jippi die Kamera funktioniert

  5. @Leini:
    So sieht es aus 🙂
    Ich freu mich ziemlich deswegen!

  6. @Klaus:
    Mein Comment war ja auch nicht so ganz ernst… 😉

  7. Also man könnte jetzt aber auch über die farblichen Unterschiede zwischen „B“ und „ER“ und dem Rest des Textes debattieren. Oder über die Position des “ als“ *grins*

  8. Zu beachten bitte ich auch, dass vom Künstler der Bildausschnitt so gewählt wurde, dass ein anderer Magnet links ins Bild ragt. Aufgrund der Position schätze ich, dass eine Verbindung zwischen dem B und dem nackt geschaffen werden sollte.

  9. Und wenn man noch ein -Ranicki dahinter setzt, wird’s interessant.

  10. @all:
    OK, ihr habt mich ertappt. Es ist natürlich kein Zufall, dass ausgerechnet das B und das ER farblich anders sind. Die leichte Erhöhung des B sowie der radikale Bruch des ER sollen selbstverständlich andeuten, dass es lediglich schmückendes Beiwerk darstellt. Die Kernzeile der ganzen Botschaft lautet natürlich nur ESS NACKT REICH (Das ALS ist ja ebenfalls angekippt).
    Diese Kernaussage ist natürlich – wir alle wissen es – nur eine Verkürzung des Satzes „Esse das Nackt-Reich“. Spätestens hier wird deutlich, dass das Ganze also nicht etwa eine Propagierung vulgärer Nacktheit sein soll, sondern die Hauptaussage sogar eine Art Gegenthese erlaubt.
    Das Essen ist hier nämlich nicht im Sinne von Einverleiben gemeint, sondern schlicht destruktiv. Vernichtend. Auch dies wird mit den radikalen Brüchen im Schriftbild und -Format zwischen Kernthese und sichtbarer Aussage versinnbildlicht.
    Letztlich richtet sich meine unterschwellige Aggression gegen ein namenloses Nudistenreich.
    Es wird allen Lesern klar sein, dass das natürlich nur bedeuten kann, dass ich hier unterschwellig einen Angriff auf die sexualisierte Welt der Medien und der Werbung insbesondere wage.
    Nicht ohne eine Portion Zynismus ist die Aufforderung, das Nacktreich zu verspeisen, auf einem Kühlschrank angebracht. Dies ist natürlich im doppelten Sinne verwirrend, da eben das viele Essen in eben der von mir kritisierten Gesellschaft verpönt ist.
    Unter anderem deswegen habe ich diesen Angriff so gut tarnen müssen – der Feind liest schließlich mit.
    Der von Ozie ins Spiel gebrachte Magnet links am Bildrand ist unglücklich deutlich zu sehen – er war doch mehr als drohender Schatten von links dazu gedacht, die Kernaussage in ihrer Aggressivität zu katalysieren. Auf die exakte Komposition werde ich das nächste Mal natürlich mehr achten. Verzeiht mir bitte diese Schluderei.
    Somit lag Klaus mit seinem Vorschlag, Ranicki mit einzubringen, leider daneben – aber ich bin sicher, dieser Herr wäre begeistert von meinem Werk.

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