Leider kein Feingefühl

Jetzt hab ich mich erst über eine Medienanfrage ausgelassen, dann kommt alles noch dicker und dusseliger. Zunächst eine Anfrage von der BZ. Schön nett formuliert und alles ganz schnuffig – ändert aber nix dran, dass ich mit dem Springer-Verlag niemals zusammenarbeiten werde. Und schon dreimal nicht für eine Boulevardzeitung. Aber vielleicht findet die Redakteurin beim weiteren Recherchieren meinen Text für interessierte Journalisten ja selbst … 😉

Ein richtiges Schmankerl hab ich aber heute bekommen:

Hey,
Ich arbeite im Auftrag vom XY Theater Berlin und zur Zeit verlosen wir Tickets für die Show A und B.
Pro Gewinnspiel werden jeweils 2 Tickets verlost. Das Stück können Sie sich aussuchen. Content sowie auch Bilder werden von meiner Seite aus zur Verfügung gestellt.
Falls Sie interessiert sind oder noch weitere Fragen haben, stehe ich Ihnen selbst verstündlich zur Verfügung.
MFG

Ich finde die Idee, Freikarten zu verlosen ja eine nette Idee, wo interessierte Leser auch noch was davon haben.

ABER: Wie wäre es mal mit einer Anfrage? Oder einer Erklärung, was genau ich jetzt damit zu tun habe? Es gab nicht einmal einen Link zu der Seite. Aber klar, ich hab nix besseres zu tun, als mal eben schnell irgendwas in irgendeinem meiner Blogs zu machen, weil mir jemand was von Freikarten schreibt. Das ist hiermit dann irgendwie auch geschehen – ich vermute aber, aus den Karten wird so nix … aber das ist ja selbst verstündlich.

8 Comments

Filed under Medien

8 Responses to Leider kein Feingefühl

  1. „ändert aber nix dran, dass ich mit dem Springer-Verlag niemals zusammenarbeiten werde. Und schon dreimal nicht für eine Boulevardzeitung. “

    dein googlead hatte grad die bunte 🙂

  2. @Mausflaus:
    Grrr. Das ist aber auch scheiße schwer, bei Google vernünftig zu filtern.

  3. Dom

    Ich fand „selbst verstündlich“ gut. Sehr gut sogar. Kapiert hab ich’s aber nicht 😀

  4. @Dom:
    Ist auch eine tollle Wortkreation – muss man mal lobend erwähnen.

  5. @Sash
    eigentlich schadet man ihnen ja sogar; denn die müssen ja für die werbung zahlen, und da sie hier wohl kaum auf ihre zielgruppe treffen, verpufft der werbeeffekt 😉 von daher seh ich das mit „unmoralischer“ werbung nicht so dramatisch

  6. @Mausflaus:
    Für mich ist es halt schwierig, weil ich die Werbepartner ja nicht direkt aussuche. Und der Axel-Springer-Konzern ist nunmal groß und hat zig Websites, die ich alle einzeln sperren muss. Hatte ich bislang nicht getan, nun aber wenigstens bild.de und bunte.de eingetragen. Ich bin auch froh, wenn um solche Sachen kein Kleinkrieg ausbricht – ich finde sicher auch sonst nicht alles toll, wofür bei mir Werbung geschaltet wird – aber im Grunde versuche ich schon, da konsequent zu sein. Und die paar Cent oder Euro will ich wirklich nicht haben. Nicht ohne Grund hab ich auch Parteien ganz ausgeklammert, nachdem ich irgendwann mal darauf hingewiesen wurde, dass „die Freiheit“ Werbung geschaltet hat. Insofern wirklich danke für den Hinweis. Wenn ich Zeit hab, gehe ich solchen Sachen gerne mal nach.

  7. Wahlberliner

    Hier ist immer von Werbung die Rede … ich sehe aber keine? Heißt das jetzt, dass ich Sash um die Einnahmen betrüge, weil das www für mich ohne Ad-Blocker unerträglich ist, und ich dieses nützlichste Stück Software seit der Erfindung von Webbrowsern generell eingeschaltet habe?
    Wenn ja: Tut mir leid, Sash….ich würde mich ja freuen, wenn Du für meine Nutzung Deiner Sites trotzdem was bekämst, aber Werbung kann ich leider nicht ab.

  8. @Wahlberliner:
    So ein Quatsch! Weder Du, noch jemand anders, betrügt mich hier um irgendwas! Ja, hier ist Werbung geschaltet. Zwischen Artikel und Kommentaren, bei GNIT noch ein bisschen mehr. Wenn Du mich fragst: nichts schlimmes. Ein Banner an immer derselben Stelle. Wenngleich ich dadurch ein paar Euro (ganz im Ernst, vielleicht 10 – 30€/Monat) verdiene, gehen mir viele Formen von Werbung auch genug auf den Sack, um sie nicht anzuwenden.
    Insofern finde ich Adblocker auch nicht blöd oder ärgere mich über sie. Ich finde das völlig ok und hab hier und da auch Lesern dazu geraten, solche ggf. zu benutzen. Denn auch wenn mir die Werbung in meinen Blogs erlaubt, eine halbe bis vielleicht im Extremfall mal zwei ganze Schichten im Monat nicht im Taxi sitzen zu müssen, so ist es mir doch wesentlich wichtiger, dass hier niemand abgeschreckt wird und wegen so einer Lappalie nicht mehr bei mir liest. Insofern: das passt alles! Keine Sorge! 🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert