Letzte Woche hab ich nach einem abendlichen Einkauf mal wieder meinen russischen „Freund“ getroffen. Wie eigentlich zu jeder Tageszeit war er mäßig bis übermäßig alkoholisiert und furchtbar begeistert, mich zu sehen.
Das hat noch nie auf Gegenseitigkeit beruht. Zugegeben, dank meines Schlafrhythmus bin ich hier auch schon um 7 Uhr betrunken einkaufen gegangen, aber jedes Treffen mit ihm stellt mich vor Probleme. Sprachprobleme. Der Kerl kann quasi kein Deutsch und kein Englisch. Und es interessiert ihn auch nicht, er spricht dann halt russisch – ganz gleich, ob es wer versteht.
Aber gut, ich kam schwer bepackt mit 2 Tüten und einem Kasten Bier aus dem Kaiser’s und er kam zufällig vorbei, fragte mich irgendwas und schielte so auffällig unauffällig auf meinen Kasten Bier. Ich hab eine der Flaschen gepackt, sie ihm in die Hand gedrückt, ihm auf die Schulter geklopft und ihm einen schönen Abend gewünscht. Keine Ahnung was er eigentlich von mir wollte – aber das Ergebnis fand er wohl ok.
Und er ist gegangen.
Hey, 80 Cent für ein Lächeln! Das ist ein guter Tarif. Außerdem hat er mir ja damals auch ein Bier ausgegeben. Vielleicht sind wir jetzt quit, vielleicht hab ich jetzt auch bei irgendeiner Mafia was gut. Keine Ahnung, ich versteh den Kerl ja nicht. Aber wie dem auch sei: Hat sich gut angefühlt, war also in Ordnung so 🙂
Jetzt musst du nur noch erklären wie du das machst: Bepackt mit einem Kasten Bier und zwei Tüten jemandem auf die Schulter klopfen 🙂
@Opa Hans:
Naja, da werd ich wohl den Kasten abgestellt haben, oder? 😉