Monthly Archives: Oktober 2009

Endlich wieder!

So, die enthaltsame Zeit ist vorbei. Dieses Mal hoffentlich endgültig!

Heute Abend werde ich wieder ins Taxi steigen, und wenn man von ein bisschen Husten absieht, dann bin ich wirklich wieder unbegrenzt einsatzfähig. Ich hätte wahrscheinlich auch die letzte Nacht bereits wieder fahren können, aber ich denke, auf den einen Tag kam es jetzt auch nicht an. Ich hab nun im Verlaufe meiner Grippe dreimal bereits den Arzt runtergehandelt was die Zeit der Krankschreibung angeht – so langsam hab ich den Verdacht, er konnte das doch ganz gut einschätzen 🙁

Ja, zudem ist auch gleich noch Wochenende, und so bleibt zu hoffen, dass es mit der Kontinuität der Taxigeschichten nun wirklich so kommt wie ich das geplant habe. Wobei ich im November aus bekannten Gründen (Gericht) auch wieder fast eine Woche weg sein werde. Aber glaubt mir: Ihr bekommt noch am 11.11. einen Kurzbericht direkt aus Stuttgart!

Ja, und dann gibt es noch was anderes zu „feiern“: Unser Übergangsmitbewohner zieht am Samstag aus, und somit kann ich ebenso am Sonntag dann damit beginnen, mein Zimmer umzuziehen.

Da freue ich mich gerade fast noch mehr drauf als aufs Arbeiten, schon weil ich das mit dem Nicht-mehr-Aufräumen-weil-ich-sowieso-bald-ausziehe erschreckend lange durchgehalten habe, und mich derzeit in meiner Siff-Höhle nur noch bedingt wohl fühle. Vielleicht gibt es ja demnächst sogar – Premiere! – Bilder von meinem Zimmer hier im Blog. Irgendwie müsste ich es ja ausnutzen, wenn es schon mal vorzeigbar ist 😉

Außerdem habe ich dann wirklich das schönste Zimmer der Wohnung: 22m², kein rechter Winkel und Ausblick aufs Eastgate – sowas muss man für den Preis hier erstmal finden.

Ja, das einzige, was derzeit die Freude trübt, ist der Einbruch der Finanzen nach der langen Krankheitsphase jetzt. Zumal ich fürs neue Zimmer auch noch die Anschaffung von 3 neuen Jalousien plane… manchmal macht eben Kleinvieh doch den berühmten Mist. Aber warten wir mal ab: Ich habe bald Geburtstag und zudem reisst sich ein Ex-Vermieter ja darum, gegen mich vor Gericht zu verlieren.

Und so verbleibe ich (leicht verwundert ob der Tatsache, dass es das erste Mal ist, dass ich damit verbleibe) mit einem

„Always look on the bright Side of Life…“

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THF/3.400.000

Und einmal mehr bin ich via Aros Blog auf was interessantes gestoßen:

Die von der taz flankierte Forderung, das Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof unter allen Berlinern aufzuteilen.

Das Plädoyer in der taz

Erste Reaktionen (auch taz)

Seit einem Jahr ist der ehemalige Flughafen nun Geschichte. Der Volksentscheid brachte den Befürwortern nicht genug Stimmen, sodass seit November letzten Jahres über den Dächern der Anwohner tatsächlich Ruhe eingekehrt ist. Die nun funktionslose Fläche hat ziemlich genau die Ausmaße des Central Park in New York City und stellt die Stadt genau wegen ihrer Einzigartigkeit wieder vor ein Problem:

Was zur Hölle macht man als finanziell klamme Millionenstadt mit plötzlich auftauchenden 340 Hektar Freifläche? Zumal natürlich jeder dahergelaufene Vollspaten irgendwelche Pläne hat.

Die Meinungen über die sinnvollste Nutzung gehen weit auseinander. Vom Senat über Wirtschaftsgrößen bis zu Bürgerinitiativen und Autonomen scheint jeder eine eigene Idealvorstellung vom zukünftigen Treiben dort zu haben. So reichen die Vorschläge auch von Technologieparks über Nobel-Wohn-Viertel bis zu Volksparks und gar der Errichtung eines Berges.

Nun allerdings kam ein nicht uninteressanter Vorschlag zum Thema:

Man teilt das Flughafengelände unter den Berliner Bürgern auf. Durch die zufällige Übereinstimmung zwischen Flugfeldgröße und Einwohnerzahl bliebe für jeden Berliner ein symbolträchtiger Quadratmeter zur persönlichen Gestaltung.

Der Vorschlag versteht sich als radikal- und basisdemokratisches Experiment.

In genau diesem Punkt finde ich die Sache auch interessant. Denn natürlich wäre es beinahe die bekloppteste Idee seit Existenz des Flughafens, das Feld in einen Wald von Schildern zu verwandeln, auf denen jeder – einer pro Quadratmeter – seine Ansprüche kundtut. Aber genau das wäre auch kaum zu erwarten. Der eine Quadratmeter hat für sich genommen keinen sonderlich hohen Nutzwert – da der Raum nicht einmal ausreichend wäre, ein Bett dort unterzubringen. So ist es das wahrscheinlichste, dass sich neben ein paar exzentrischen Eigenbrödlern durchaus Initiativen finden würden, die für größere Projekte Verbündete suchen.

So wäre es durchaus denkbar, dass am Ende von den vielen schon existenten, teilweise halbgaren Vorschlägen einige tatsächlich durchgesetzt werden könnten. Was sind schon 7.500 Leute in Berlin? So viel wären nötig, um beispielsweise einem Fußballplatz seinen Platz zu sichern. Genügend Anhänger für großflächige Grünanlagen, Spielplätze, Wiesen und dergleichen finden sich wahrscheinlich schon unter den Anwohnern.

Natürlich wäre eine derartige Aktion mit der Gefahr verbunden, dass auch selten dämliche Projekte ihren Platz finden würden. Aber wenigstens wäre diese Dämlichkeit ein Abbild der Berliner Bürger, jedes dort entstehende Chaos würde höchstens die Stadt treffend beschreiben und wenn man sich jetzt überlegt, was für ein gewaltiges Potenzial diese Lösung bereithalten könnte, wenn es nicht zum „Worst Case“ kommt… dann kann man fast überwältigt sein.

Ich meine, wir reden hier von Platz für soziale Projekte, von Stadtverschönerung, von Platz für Kunst im öffentlichen Raum. Und vielleicht auch von Schwachsinn, den ich heute nicht einmal abschätzen kann.

Die Wahrscheinlichkeit, dass der Vorschlag gehört wird, ja gar umgesetzt wird, ist natürlich denkbar gering.

Die Stadt hat mit einer verödenden Wiese ja wahrlich viel zu verlieren bei dieser Aktion. Am Geld – so mutmaße ich mal – wird es indes wohl eher nicht scheitern, da ich denke, dass sich die Menschen ihre persönlichen Lieblingsprojekte durchaus was kosten lassen würden.

Wie ihr merkt: Mir gefällt der Gedanke. Wie so oft bei Einzelaktionen wäre das sicher kein Meilenstein in der Weltgeschichte, aber die Vorstellung, etwas völlig unabsehbares anzugehen und etwas derart innovatives zu fördern, finde ich extrem anregend.

Natürlich gäbe es eine Menge Detailfragen zu klären, eine Menge Strukturen zu erschaffen, um das Ganze durchführen zu können und es wäre mit Sicherheit nicht einfach mal kurz in ein paar Wochen erledigt. Aber diese Probleme ergeben sich bei den meisten „konventionellen“ Ideen auch.

Ehrlich gesagt: Ich wüsste gerade auch noch nicht, wofür ich meinen Quadratmeter nutzen oder zur Verfügung stellen würde. Sicher jedoch nicht für neue Bürogebäude oder einen neuen Flughafen…

Und das ausschließen zu können, wäre doch auch schon schön 🙂

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Schade…

Kleine Teiletappe zum Verfahren: Die Auskunft vom Gewerbeamt ist in der vorläufigen Online-Fassung da. Die Firma Thomas Bommelmann gibt es tatsächlich. Ordnungsgemäß als Einzelunternehmen angemeldet und existent seit 1998.

Und er ist tatsächlich sowohl fürs Vermitteln von Versicherungen als auch für Raumausstattung eingetragen. Das schien mir am Anfang eher schwer vereinbar. Aber jetzt gibt das Ganze endlich einen Sinn: Denn hinzu kommen noch Hausmeistertätigkeiten, Verpackung von Industriegütern und Musiker ist er wohl auch noch.

Was will man machen? So ein Allround-Genie wird doch wohl kaum irgendwelche Angebote falsch datieren…

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Maustreiber gesucht!

Sowas könnten wir gerade tatsächlich brauchen: Einen Maustreiber. Einen, der entlaufene Mäuse in irgendwelche Fallen treibt und sie dann zurücksetzt…

Unsere Mäuseburg im Wohnzimmer ist eine feine Sache soweit. Im Normalfall funktioniert es auch ganz gut und die Tierchen bleiben brav dort wo sie hingehören. Leider scheinen wir eine Maus am Start zu haben, die irgendwie ein wenig blind oder blöd ist. Die Vermutungen unsererseits gehen gerade in Richtung blind, aber eine gewisse Blödheit ist natürlich nie auszuschließen.

Naja, jedenfalls habe ich alleine in der heutigen Nacht zweimal mit Nico zusammen dieselbe Maus wieder eingefangen. Immerhin hat das zweite Mal nur rund eine Minute gedauert. Das erste Mal hat locker eine halbe Stunde verschlungen.

Bleibt nur zu hoffen, dass es wirklich die Suche nach Wasser war – welches vorhin offenbar leer gegangen ist. Aber irgendwie hält einen sowas auf Trab. Zumal Mäuse ja auch wirklich keinen übermäßigen Schaden anrichten in der Regel.

Nachtrag:

Die Maus verbringt nach dem dritten Ausflug in dieser Nacht nun erstmal eine Strafrunde im Käfig zum Runterkommen.

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Hilfe fürs Verfahren

Guten Morgen, liebe Leserschaft. Wieder ist eine Nacht vergangen, in der ich mich mit dem bevorstehenden Verfahren herumgeschlagen habe. Ozie und ich kommen immer weiter und in absehbarer Zukunft haben wir wirklich alles beisammen, was wir brauchen werden. Im besten Fall aber reicht ein einziger Text: Der hier in diesem Artikel weiter unten angefügte.

Es geht mehr oder weniger um die Eröffnung des ganzen Verfahrens. Gleich zu Beginn muss ich als Kläger meine Rechtsauffassung erklären. Das heisst, ich muss quasi dem Richter ein in sich schlüssiges Bild der Vorkommnisse liefern, das erklärt, weswegen ich der Meinung bin, meine in der Klage formulierte Forderung sei rechtmäßig.

Hier kommt es noch nicht zu einer Beweisaufnahme oder dergleichen. Dieser Aussage muss Dieter eine schlüssige Gegendarstellung gegenüberstellen, um nicht an diesem Punkt das Verfahren zu verlieren. Ihr seht also, es ist nicht unwichtig.

Und ich bitte die Leute, die sich dafür interessieren und / oder mir einfach einen Gefallen tun wollen, darum, diesen Text durchzulesen und ihn zu kritisieren. Dieser Text ist quasi die Kurzfassung von ALLEM, was wir an Argumenten haben. Die Beweise zu den Einzelpunkten sind ein ganz anderes Thema, hier geht es nur um die Tatsachen, so wie ich sie sehe. Und ich möchte hier die Frage stellen, ob das schlüssig ist. Ist das verständlich? Die zugehörigen Paragraphen schreibe ich später dazu, die spielen auch erstmal keine Rolle.

Ich selbst kann den Text nicht mehr unabhängig lesen. Ich hab zu jedem Punkt Beweise, Erläuterungen, Hinweise und Ideen im Kopf. Ich brauch einfach ein wenig Input von außen! Also wenn ihr denkt: „Das ist unlogisch!“ oder „Das versteht ja keiner!“, dann bitte ich euch drum, mir das zu schreiben. Ist es zu kurz oder zu lang (vielleicht eine Frage für die angehenden Juristen hier), zu einfach oder zu kompliziert? Bekloppte Formulierung oder falsche Wortwahl? Jede Anregung zum Nachdenken und Umformulieren ist willkommen!

OK, genug gesagt! Hier ist der Text, wie ich ihn wahrscheinlich mehr oder minder in der Endfassung wörtlich vorlesen werde:

Die Existenz von Mietverhältnis und Kaution sind unstrittig. Aus folgenden Gründen lehne ich die von den Beklagten erklärte Aufrechnung ab:

1. Verjährung
Die in der Klageerwiderung erklärte Aufrechnung mit meiner Forderung ist nicht möglich. Die Schadensersatzansprüche seitens der Beklagten sind am 9. April 2008 verjährt. Innerhalb der Verjährungsfrist haben die Beklagten keinen Schadensersatz von mir gefordert. Da die erst jetzt gestellte Forderung den Beklagten kein Recht zur Aufrechnung gibt, sind sie dazu zu verurteilen, die Kaution an mich auszuzahlen.

2. Einrede
Die von den Beklagten erklärte Aufrechnung ist desweiteren nicht möglich, da eine schriftliche Einrede meinerseits den Beklagten schon am 6. April 2008 zuging. Bereits damals erklärte ich, nur den am 8. Oktober 2007 vereinbarten Schadensersatz für zwei geringfügige Schäden zu leisten. Hierfür setzte ich natürlich eine Abrechnung voraus. Diese jedoch ist bis heute unterblieben.

3. Erklärung
Herr Dieter XXX hat im Namen der Beklagten am 8. Oktober 2007 abschließend erklärt, dass ich nur für eine fehlende Türklinke und ein beschädigtes Türblatt im Wert von ca. 50 € Schadensersatz zu leisten habe. Die Beklagten haben dieser Erklärung nicht widersprochen. Daher war sowohl die Zurückhaltung meiner Kaution über nunmehr zwei Jahre, als auch die Forderung weiteren Schadensersatzes unrechtmäßig.

4. Verantwortlichkeit
Bis zum 31.12.2006 war Sven XYZ Hauptmieter der gesamten Wohnung. Sämtliche mir nun zur Last gelegten Schäden bestanden zu diesem Zeitpunkt bereits, was den Beklagten spätestens seit der Wohnungsbesichtigung im November 2006 bekannt war. Obwohl ich bereits seit 2003 Teile der Wohnung bewohnte, begann das nun relevante Mietverhältnis zum 1. Januar 2007. Für sämtliche vorher entstandenen Schäden an der Mietsache bin ich daher nicht verantwortlich.
Trotz des Wissens um diese Verantwortlichkeiten versuchte insbesondere Frau Petra XXX bereits im Namen der Beklagten, mir einige dieser Schäden anzulasten. Da ich mich eindeutig gegen diese Rechtsauffassung im Beisein beider Beklagten gewehrt habe, hat Herr Dieter XXX die unter 3. genannte Erklärung abgegeben.

5. Schäden
Ungeachtet der Tatsache, dass ich für die Schäden nicht verantwortlich zeichne, habe ich berechtigte Zweifel am Schadensumfang, den Kosten der Behebung, sowie an den Kostenvoranschlägen an sich.

Der Klage ist daher in vollem Umfang stattzugeben.

Bevor hierzu Anmerkungen kommen: Wir sind uns bewusst, was es bedeutet, zwei Wochen vor dem Verfahren alle Punkte offen zu legen unter dem Gesichtspunkt, dass der gegnerische Anwalt das in die Finger bekommen und für seine Zwecke nutzen kann. Ich bin aber überzeugt davon, dass die Tatsachen an sich bis ins letzte Detail wasserdicht sind, und nach abschließender Einschätzung der uns bisher zugegangenen Schriftstücke gibt es dem hier von der Sache her nichts entgegenzusetzen. Die kritischen Punkte kennt der Anwalt aus unseren Schreiben und bereitet sich darauf vor. Der Erkenntnisgewinn bei ihm wird sich im Zweifelsfall auf die Tatsache beschränken, dass ich doch nicht so blöd bin und die Verjährung nicht bemerke.

Also keine Sorge, ich weiss, was ich tue 😉

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WG-Abenteuer am Sonntag

Zugegeben, so sonderlich abenteuerlich ist es hier in der WG nicht am Sonntag. Eigentlich werden wir hier nur irgendwie zu viert rumlungern, und meist überschneiden sich auch unsere Schlafzeiten nur bedingt, sodass allzu viel Action nicht erwartet werden kann.

Völlig unfreiwillig haben wir allerdings die Anforderungen dieses Mal erhöht: Wir haben vergessen, Klopapier zu kaufen. Eine Viertelrolle für 4 Erwachsene. Je nach Verdauung kann das spannend werden 😉

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Owned by Uhrzeit

…und ich wundere mich gerade, weswegen die beiden letzten Artikel trotz Vordatierung des einen in der falschen Reihenfolge angezeigt werden.Wordpress blickt die Winterzeit nicht…

Ich bin echt bei Zeitumstellungen ein bisschen uninformiert. Das hat auch seine schönen Momente, keine Frage. Aber jetzt gerade muss ich einfach dran denken, dass ich heute Nacht – so ich denn gesund gewesen wäre – eine Stunde länger hätte arbeiten können. Nicht, dass ich mich normalerweise darum prügeln würde, aber am Wochenende wäre das gar nicht so unpraktisch…

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