Jahr der Veröffentlichung: 2006
Genre: Open-World-Racing
Stunden bisher gespielt: ca. 20
Setting: Du bist T.K., ein kleinkrimineller Fluchtfahrer im New York der 1970er, der immer größere Aufträge erledigt. Später spielt man mit ihm noch eine parallele Zeitlinie (Aha!) im Jahr 2006.
Eines dieser Spiele, die mich positiv überrascht haben. Driver war ja ein für mich ikonisches Werk der Videospielgeschichte. Tatsächlich hat mich das Franchise dann aber auch sehr schnell wieder verloren, weil Teil 2 auf der Playstation meines Bruders kaum spielbar lief und das war es dann. Stattdessen bekamen wir GTA, um uns in Städten Verfolgungsjagden zu liefern und ich hab mich auch gut anderthalb Jahrzehnte lang nicht darum bemüht, alte Spiele zu spielen.
Driver Parallel Lines hab ich mir aus einer Laune heraus Ende 2025 gekauft, weil die Bewertungen gut waren und es mit 2,49€ einfach keinen Grund gab, es nicht zu tun.
Das Spiel unterstützt zwar nicht einmal eine 1440p-Auflösung, aber darüber hinaus hatte der Rechner 2024 natürlich eher weniger Probleme damit. ?
Und es hat mich tatsächlich gleich gehooked. Für ein Retro-Game natürlich. Die Fuß-Steuerung ist clunky, die komprimierten 240p-Videos wirken auf einem modernen Monitor verstörend furchtbar und die Story inklusive der Charaktere als cheesy zu beschreiben ist eine groteske Untertreibung.
ABER:
Die Kernmechanik, das Autofahren, steht modernen Games in nichts nach und erinnert sehr wohltuend an das alte Driver. Die Grafik ist gerade wegen ihrer Einfachheit ein tolles Beispiel dafür, wie Spiele früher funktioniert haben. Und: Das Gameplay ist mit Haupt- und Nebenmissionen, Rennen, Tuning, Collectibles und mit für damalige Verhältnisse gigantischer Map im besten Sinne noch voll auf der Höhe der Zeit.
Es kam sichtlich zu spät, wenn man bedenkt, dass GTA San Andreas damals schon 2 Jahre draußen war – aber gegen das vier Jahre zuvor erschienene GTA III hätte es in meinen Augen Chancen haben können.
