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Vier Jahre Knöpfle

Und wieder ein Geburtstagswochenende. Das Knöpfle hat die ersten vier Sonnenumrundungen abgehakt und wie eigentlich alles hat er das mit recht großer Zufriedenheit getan. Nein, vor allem gab es natürlich von überall her tolle Geschenke und wenn man gerade vier geworden ist, ist der Tag damit schon gerettet.

Foto eines Vorabend-Geschenkeberges

Fürs Spätzle war das alles etwas schwieriger, aber das trifft wahrscheinlich auf die meisten Geschwister von Geburtstagskindern zu. In dem Fall kann man nicht mal von Neid sprechen, eigentlich klappt beim Spätzle das Gönnen immer sehr gut. Aber er ist wegen irgendwas – tolle Ferienbetreuung, Aussicht auf die 2. Klasse, die neue Mittwochsschule – sowieso aufgekratzt, da war das gestern ein wenig zu viel und er war ziemlich durch den Wind.

Und die Kita ist noch so neu und unvorbereitet, dass wir selber Geburtstagsdeko mitbringen mussten. Aber egal. Läuft. 🙂

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Urlaub zuhause

Dieses Jahr machen wir ja mehr Urlaub als all die Jahre seit … ok, ich glaube, ich war noch nie so oft in einem Jahr im Urlaub wie 2025. Und das ist auch schön. Obwohl wir ja gerade selbst wohnen, wo andere Urlaub machen.

Foto über den Rhein hinweg mit dem Binger Mäuseturm und der Burgruine Ehrenfels

Ich will gar nicht so sehr darauf raus, wie hübsch Bingen am Rhein ist – was man schon so sagen kann – sondern eher ganz allgemein mal in die Runde fragen, ob es anderen hier auch so geht, dass sie ein neues Zuhause auch nach Jahren noch mit den Augen eines Touristen betrachten.

Wir wohnen in ein paar Wochen genau drei Jahre hier und ich denke, dass es eigentlich auch normal ist, dass man Orte, in denen man mehr als einmal irgendein Amt besucht hat, irgendwie als Alltag abspeichert. Ich will auch nicht sagen, dass ich das nicht tue. Mein Blick bei der Fahrt zum Aldi bleibt auch nicht mehr jedes Mal an den umliegenden Weinbergen hängen und ich hab die Burg Klopp inzwischen erschreckend pragmatisch als Sitz der Stadtverwaltung abgespeichert. Selbst der Rhein ist inzwischen sehr normal geworden.

(Obwohl Sophie mir erst vor ein paar Wochen gezeigt hat, dass wir tatsächlich aus der Küche zwischen allen Bäumen und Häusern hindurch einen kleinen dreieckigen Fleck Wasser sehen können. Was mich im Grunde vor allem freut, weil der Vermieter deswegen nichts von Rheinblick geschwafelt und nochmal 100 € im Monat aufgeschlagen hat.)

Aber an immer noch sehr vielen Tagen bewundere ich doch noch die beeindruckenden Ausblicke durch die Straßen auf die steilen Berge, sehe mir fasziniert die Verzierungen der alten Herrenhäuser an oder erquicke mich einmal mehr an unserer Garage, die wie inzwischen ja alle wissen dürften, früher ein Weinkeller gewesen sein muss. Und dann freue ich mich einfach, hier sein zu können. Aber das liegt eben nicht an Bingen. Ich bin auch in Berlin – ja, sogar und ganz besonders in Marzahn – oft an Ansichten hängengeblieben, die mir schön erschienen; obwohl ich da dann schon fast ein Jahrzehnt im Nebenhaus gewohnt habe.

Ich persönlich glaube ja, dass das was mit meinem grundsätzlichen Optimismus zu tun hat, dass ich gerne das Schöne in Dingen sehe. Aber das ist andererseits natürlich auch einfach nur die schmeichelhafteste Erklärung für mich. Geht es noch jemandem so und hat jemand plausible andere Gründe dafür parat?

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Schlüsselgewalt

Es gibt Dinge, bei denen man nicht glaubt, dass sie einen jemals in den Wahnsinn treiben würden, es dann aber doch zumindest beinahe tun. Autoschlüssel zum Beispiel.

Mein Opelschlüssel war eigentlich kaputt, seit wir das Auto vor anderthalb Jahren gekauft haben. Der  Knopf zum Öffnen war fast schon rausgebrochen aus der Verkleidung und es hat nicht lange gedauert, bis das dann passiert ist. Selbst das war aber nicht unbedingt wild, denn mit einmal Klebeband hat alles gehalten und noch funktioniert. Mit der Zeit hat diese Lösung dann aber nachgelassen, sauber zu funktionieren und man musste den Knopf jetzt oft mehrfach drücken, irgendwann beschlossen wir, dass Ersatz vielleicht doch eine gute Idee wäre. Sophie hat sich darum gekümmert und etwas erstaunt festgestellt, dass ein neuer Schlüssel bei Opel ungefähr 300 € kosten sollte.

What the Fuck?

Ja, da steckt inzwischen ein bisschen Elektronik drin, aber 300 € ist ein angemessener Preis für eine relativ neue Spielekonsole, nicht für einen Autoschlüssel!

Aber die Lösung war einfach. Da bei uns ja nicht die Elektronik, sondern nur das Gehäuse  defekt war, sollte sich das doch leicht tauschen lassen. Es gab auch Angebote für Ersatzgehäuse von Drittanbietern, ein Zehner, ein paar Minuten Arbeit, fertig. Oder?

Ein paar Stünden später:

Ein aufgesägter Autoschlüssel mit allerlei Werkzeug drum herum verstreut

Jaja. Mein erster Gedanke wäre das auch. Aber ich weiß, dass Sophie handwerklich begabt ist und ich habe mich auch mal mit dem Teil beschäftigt und kann auch persönlich bestätigen: Das Ding ist ungefährt das stabilste, was seit den Zugangstüren von Banktresoren gebaut worden ist. Zumindest, wenn man den Werkzeugeinsatz so weit limitiert, dass man die Teile im Inneren danach noch weiterverwenden kann. Wir sind auch nicht die einzigen, die so eine Erfahrung gemacht haben, aber die Berichte schwanken zwischen „Ging problemlos“ und „nach einem dutzend Atombomben kann ich immerhin schon mal reingucken“. Es war wirklich geradezu lächerlich und ich will ehrlich sein: Ich hätte Sophies Geduld vielleicht nicht aufgebracht. Ob ich dreihundert Euro bezahlt hätte, kann ich nicht sagen, vielleicht hätte ich es davor mit Drohschreiben versucht.

Immerhin ist der Schlüssel jetzt wie neu und ein paar Euro haben wir trotz neugekauften Werkzeugs und einer gedanklichen halbwegs plausiblen Stundenvergütung noch gespart, aber meine Fresse, Opel: Was soll das denn bitte? Und könnt Ihr vielleicht lieber eure Autos so unzerstörbar machen?

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Nicht mehr heiß

Heute und morgen nur 27°C. Natürlich im Schatten, aber dennoch ist die Hitzewelle damit vorbei. Sah zu Beginn der Woche ja noch ganz anders aus.

Screenshot vom Infotainmentsystem meines Autos, das für den 2. Juli 2025 um 15:04 Uhr eine Temperatur von 38°C angibt

Um ehrlich zu sein: Jetzt, wo es wieder halbwegs erträglich ist, fühlt es sich eigentlich gut an, dass wir das hinter uns gebracht haben. Und mehr als ein bisschen Energie und gute Laune haben wir hier nicht verloren. Ich habe schon das Gefühl, dass das alte Gemäuer hier sich schneller aufheizt als damals unser Betonbunker in Berlin, aber zur Wahrheit gehört ja auch, dass wir zu jedem Zeitpunkt in unsere Garage flüchten könnten, die es meines Wissens nach noch nie über 20°C geschafft hat, eingedenk der Annehmlichkeit, dass selbst unser Auto somit zum Start wohin auch immer wohltemperiert ist. Das sah in der Hauptstadt definitiv anders aus.

Aber damit wir uns nicht falsch verstehen: Wenn ich’s könnte, würde ich Temperaturen in der Höhe wie wir sie Anfang der Woche hatten einfach verbieten. Irgendwo ist ja auch mal Schluss.

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Der PC und alte Freuden

Ich hab mich die Tage, als ich mit Sophie über die Windows-11-Fähigkeit ihres Rechners geredet habe, an meinen alten Rechner erinnert. Der steht zustaubenderweise hier im Eck rum und sollte eigentlich perspektivisch mal dem Spätzle als Übungs- und Spielerechner dienen, aber so weit ist er noch nicht. Prinzipiell könnte das schnell gehen, denn vielleicht hat er bald Computer-Unterricht, aber momentan ist das dann doch eher so ein Fernziel und deswegen staubte das Gerät da so rum. Nicht nur so aus aktuellem Anlass, ich hab es auch einfach nie auseinander genommen, um es mal richtig zu reinigen nach den 5 Jahren, die es in Betrieb war.

„Leichte Gebrauchsspuren“

Damit hab ich jetzt einfach mal angefangen. Einfach weil ich Bock hatte. Und ich kann das gerade gar nicht überbetonen, denn ich hab immer noch für nichts Zeit und auf nichts Bock, diesen Monat habe ich nicht einmal meine freien Dienstage. Da knallt es schon rein, mal wieder richtig Spaß an was zu haben. Das Schöne ist, dass es am Ende ja ein wirklich brauchbarer Rechner sein wird, ich hab da bis Mitte letzten Jahres Cyberpunk 2077 drauf gespielt.

Die CPU ist schon mal sauber

Zwei Dinge hab ich noch nachbestellt: Eine NVME-M.2-SSD (hatte bisher nur SATA-Platten drin) und wie oben auf dem Bild vielleicht zu erahnen ist: Neue Wärmeleitpaste. Ich lebe derzeit tatsächlich in einem Haushalt, in dem ich keine Wärmeleitpaste habe. Gut, wäre es der Haushalt wie vor ein paar Jahren, dann hätte ich die, die ich habe, nicht gefunden, also was soll’s?

Zwischenlager für Ausgebautes

Ist jetzt vielleicht ein bisschen schwer nachzuvollziehen für die, die damit nichts anfangen können, aber das PC-Gedöns macht mir gerade wirklich wieder Spaß und ich freue mich total, hier gute Hardware rumliegen zu haben. Natürlich hoffe ich, dass sie auch wirklich nochmal zum Einsatz kommt, aber eigentlich bin ich da guter Dinge. Und wenn nicht ist persönliches Wohlergehen auch ein Wert an sich, das spricht man ja auch zu selten laut aus.

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Spinnen!

Sophie hat heute ein schönes Nest kleiner Kreuzspinnen-Babys auf unserer Terrasse entdeckt. Nichts für Phobiker und selbst ich wünsche mir nicht unbedingt, dass die alle gleichzeitig ausgewachsen direkt in unsere Wohnung einziehen. Aber rein rational betrachtet ist es gut und auch optisch macht das Gewusel ganz schön was her.

Zahllose kleine Babyspinnen auf einer Erdbeerpflanze

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Gründe, Schmünde!

Das Knöpfle ist gerade sehr zwei.

Natürlich ist es eigentlich drei, aber meine Güte, ist der gerade noch in der Trotz- und Mecker-Phase!

Heute hatten wir dann einen kleinen Waldausflug. Mit Autos. Also den kleinen billigen ferngesteuerten, die so ungefähr der einzige Grund sind, warum sich eines der Kinder momentan mit in so ein Draußen begeben wollen würde. Aber egal, es ist immer dasselbe: Sobald wir da sind, ist die Stimmung auch recht gut, es gibt wirklich keinen Grund, das nicht noch öfter zu machen.

Schwarz-weiß-Foto einer Pfütze mit der Spiegelung eines Kindes

Irgendwann waren die Autos dann aber genug bespielt und wir wollten zum Spielplatz. Das Knöpfle zu allererst, nur leider ist das mit der Orientierung im Raum nicht so sein Ding; ebenso wenig aber das Nachgeben.

„Hier geht es zum Spielplatz!“

„Nein, das ist nicht eine Bielplatz in die Richtung!“

Ich bin mit dem Spätzle schon mal vor, das Knöpfle ist bei Sophie geblieben und mit ihr tiefer in den Wald gelaufen statt zum Spielplatz. Alles Bitten half nicht. Das ist nicht die Richtung!

Dann bleibt er plötzlich stehen, sieht nach oben zu einem vielleicht etwas schiefen Baum:

„OH NEIN! DER BAUM FÄLLT DLEICH UM! Wir dehn in ein andere Richtung!“

Und zack – Spielplatz!

Manchmal kann man sich das echt nicht ausdenken.

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