Kleiner Scherz. Es ist niemand gestorben.
Aber ich habe den Rechner fürs Spätzle fertig und zwar mit allem, inklusive Tisch in meinem Zimmer:
Ich weiß, ich weiß. Sollte ein Siebenjähriger in diesen Zeiten schon 16 GB RAM haben? Ich bin kein Cyber-Pädagoge.
Tatsächlich ist das mit dem Rechner jetzt so eine Sache. Dass er den kriegen wird, war schon lange geplant, er wusste das ja auch selbst, aber wir sehen natürlich all die Gefahren, die damit einhergehen. Und natürlich kann man einen Siebenjährigen nicht einfach ins Internet lassen. Andererseits benutzt er sein Telefon seit langem sehr umsichtig nur für seine Podcasts und Sophies Rechner nutzt er auch verantwortungsbewusst, was in dem Fall heißt, dass er stundenlang in Factorio versinkt und wir es inzwischen auch aufgegeben haben, immer zu kontrollieren, ob er doch mal irgendwas nicht erlaubtes macht.
Naja, und an dem Rechner wird es noch schwerer irgendwas kaputt zu machen. Natürlich hat er notgedrungen einen Zugang zum Netz, aber ich hab den Browser mal nicht auf den Desktop gepackt. Das sollte noch ein Weilchen als Schutzmaßnahme reichen. 😉
Rein technisch ist es auch zumindest gewissermaßen ein Experiment. Denn ich hab aus Sicherheits- und Gewohnheitsgründen Ubuntu drauf gemacht. In dem System kenne ich mich noch so halbwegs aus, auch wenn die Version, die ich damals aktiv genutzt habe, lange vergangen und vergessen ist. Neu ist es deswegen, weil es ja am Ende doch erstmal ein Gaming-PC ist und da sind meine Erfahrungen mit Linux halt null. Ubuntu soll dafür auch nicht das am besten optimierte OS sein, aber für ein Kind kann man ja mal klein anfangen. Der soll jetzt ja auch nicht bei Cyberpunk 2077 um ein paar Frames kämpfen, sondern sich freuen, dass Goat Simulator mit 50 FPS läuft.
Was es by the way tut. Out of the Box. Ich hab ihm für die Spiele einen Kinderaccount bei Steam gemacht, mit dem er ausschließlich auf das zugreifen kann, was ich ihm von meinem Account freigebe und darüber die Spiele installiert und bisher ist jedes einzelne einfach gelaufen, als wären sie dafür gemacht. Da werden wir sicher bei anspruchsvollen Titeln mal ins Straucheln kommen. No Man’s Sky sehe ich da demnächst als Härtetest, aber für den Anfang kann er jetzt erstmal loslegen. Und das tut er ja auch.
Ich jedenfalls freue mich, denn für mich war es schon ein bisschen ein Herzensprojekt, der alten Möhre nochmal neues Leben einzuhauchen. Hab ich hier ja auch oft geschrieben. Und das sieht jetzt erst einmal sehr gut aus.


