Monthly Archives: Oktober 2025

Zwei Jahre erwachsen!

Das Spätzle hat auf der Autofahrt mal wieder ein Hörspiel gehört, das seinem Alter in der herkömmlichen Betrachtungsweise nicht angemessen ist. Da sind wir ziemlich großzügig, weil er einfach viele Dinge erfassen kann, die halt nicht alterstypisch sind. Das Kind hat sich mit 4 Jahren darüber Gedanken gemacht, wie es noch Tablet gucken soll, wenn das Universum mal nicht mehr existiert, da kann man nach all den auf sowas folgenden Gesprächen schon riskieren, dass irgendwo auch mal Tod und Verderben vorkommen. Aber das nur als verkürzte Einleitung um zu erklären, wie es sein kann, dass jetzt eine demente Person in seinem Universum auftauchte.

Und damit konnte er nichts anfangen, also hab ich ihm in drei Minuten grob erklärt, was eine Demenz ist.

Er hat das dann mit seinem untrüglichen Gespür für Situationskomik im Gespräch mit seiner eigenen Lebenswelt verknüpft:

„Papa, ich glaube, ich werde mich schon noch an dich und Mama erinnern, wenn ich 20 bin.“
„Mit 20? Das will ich aber auch hoffen!“
„HALLO!? DA BIN ICH SCHON ZWEI JAHRE ERWACHSEN!“

Hat er auch wieder recht. In dem Alter vergisst man seine Eltern schon mal.

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Ohne Funktion!

Ich hab gedacht, ich poste mal ein Bild von der Arbeit. 🙂

Foto eines Lichtschalters auf dreckigem Putz, auf dem ein Aufkleber mit der Aufschrift "Ohne Funktion!" angebracht ist.

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Roter Punkt

„Auffahrt A61 Richtung Bingen gesperrt! Bitte folgen Sie dem roten Punkt!“

Ich habe jetzt seit 23 Jahren meinen Führerschein, hab ein paar bescheidene Jährchen als Berufskraftfahrer gearbeitet, bin auf gutem Weg zu meiner ersten Million Kilometer hinter dem Lenkrad und hatte trotzdem keine Ahnung, was die elektronische Anzeige von mir wollte. Öfter mal was neues hab ich gestern noch den Blogeintrag genannt und da war nun was neues. Und ich hab’s nicht gemocht.

Inzwischen hab ich auch nachgelesen, dass mancherorts Umleitungen mit roten Punkten ausgeschildert werden, aber bis gestern wusste ich das nicht und ich hab in der Dunkelheit und zwischen all den Blinklichtern leider auch keinen Punkt gesehen. Ich hatte meine kurze Dienstreise eine halbe Stunde zuvor mit einem Abendessen beendet, hatte einen guten Tag gehabt, aber es war 21 Uhr, vierzehn Stunden nach dem Losfahren und ich wollte schon gerne schnell heim. Es war ja noch nicht einmal die erste Sperrung auf dem 100 km kurzen Weg.

Gerettet hat mich am Ende zwar auch Google, aber davor tatsächlich was ganz altmodisches: Ortskenntnis. Nur in ihrer allergröbsten Form. Ich wusste mich im Raum zu orientieren und kannte eine zweite Route nach Hause und dass die grob in die richtige Richtung liegt. Trotzdem sehr hilfreich in den ersten Minuten, in denen Google einen immer wieder zurück zur gesperrten Straße leiten will.

Am Ende hat mich der Spaß keine Viertelstunde gekostet, ich bin ein paar neue Straßen gefahren und die Ankunft zuhause hat sich damit auch nochmal besser angefühlt. Trotzdem schön, dass 15-Stunden-Tage (mit immerhin 11,2 anrechenbaren Stunden) in meinem Teilzeitjob gerade eher die Seltenheit sind.

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Öfter mal was neues

Eigentlich hab ich Dienstags ja meinen freien Tag. Teilzeit und so. Bin ich auch sehr froh drum.

Aber manchmal verlangt die Arbeit dann auch, dass ich mal dienstags komme. Wobei das nur halb wahr ist, denn an und für sich ist es eine kleine Geschäftsreise, die durchaus freiwillig ist. Ich gehe hier aus Gründen nicht detailliert auf meine Arbeit ein, aber der Termin heute lässt mich einige KundInnen mal persönlich kennenlernen und insgesamt mal was anderes machen als nur zuhause oder im Büro hinter dem Rechner zu sitzen. OK, hinter dem Rechner sitzen werde ich einen guten Teil der Zeit auch, aber es ist halt trotzdem was anderes. Ein bisschen so, wie man als Gamer im Winter wenn es dunkel ist gerne mal die Rolläden hoch macht, um mal ein anderes Gefühl für den Raum zu kriegen.

Außerdem werde ich mal eine kleine Stadt in Rheinland-Pfalz sehen, in der ich noch nie war.

Es ist eine anstrengende Woche gerade, aber am Ende werden gerade durch den Dienstag auch mal eben 10 Stunden mehr auf dem Arbeitszeitkonto stehen und man weiß ja nie, für welche gut genutzte Freizeit man das dann irgendwann wieder einsetzen können wird. Zumal: die drei Stunden An- und Abreise sind bezahltes Musikhören im Auto, da sage ich ja ohnehin nicht gerne nein. 🙂

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Montabaur

Da wir ohnehin in der Nähe waren, haben das Spätzle und ich gestern einen Abstecher nach Montabaur gemacht. Nicht einfach so, sondern um ein Paar Schuhe zu suchen. Womit wir immerhin erfolgreich waren. Highlight dieses kurzen Abstechers war nicht Montabaur an sich, schon gar nicht die Outlet-Landschaft, die wir im wesentlichen gesehen haben; sondern die Einordnung des Spätzles:

„Ich glaube, man kann schon sagen, dass sich Goat Simulator 3 sehr an dieser Gegend von Deutschland orientiert.“

Wer bitte sollte Interesse daran haben, dieses Fazit in irgendeiner Form zu hinterfragen?

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