OP-Update

Naja, so kann man sich täuschen. Statt mit einem glücklichen Hamster ist Ozie jetzt doch mit einem grummeligen Sash nach Hause zurückgekehrt. Und das, obwohl wir den Nikotinentzug schon unterwegs unter Kontrolle hatten. Die OP wird nun doch – was ich ja eigentlich vermeiden wollte – in mindestens zwei Schritten und nur lokal betäubt durchgeführt. Ich bin deswegen zwar gerade grundsätzlich in der Stimmung, kleine Kätzchen zu sprengen, am Ende gibt es allerdings keine Vorwürfe auszuteilen. Der Anästhesist hat sich als sehr kompetenter und dennoch unterhaltsamer Mensch erwiesen und mir von einer ambulanten Vollnarkose abgeraten. Er hätte es versucht, hat aber in Aussicht gestellt, dass er eventuell abbrechen müsste, weil alles nicht so einfach mit Asthma und Übergewicht.

Krankenhaus ist nicht wirklich eine Alternative, da käme ich mir so langsam auch albern bei vor. Immerhin hab ich die letzten 5 (?) Zahnarzttermine alle komplett ohne Betäubung weggerockt. In dem Fall wäre es halt gleichermaßen komfortabel wie auch zeitsparend (weil nur ein Termin und eine Krankschreibung!) gewesen. Der Vorteil ist jetzt halt futsch und wenn ich das gewusst hätte, wäre das alles schon im November erledigt gewesen. -.-

Netter Nebeneffekt: ich hab ohne bürokratische Hindernisse das Geld für den Anästhesisten zurückbekommen, obwohl ich den heute trotzdem locker eine halbe Stunde als Beratung in Beschlag genommen habe.

Und wie sagte diese uralte Weisheit doch?

Irgendwas ist ja immer.

14 Comments

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14 Responses to OP-Update

  1. huppifluppi

    keine ahnung welche zähne genau und wie sich diese zu den berüchtigeten dritten molaren (weisheitszahn) verhalten, aber selbige waren bei mir schon in jungen jahren (14) prächtig ausgeprägt und reif zum ernten. die lokale betäubung ist nicht lustig (achtung, nicht googeln! vergleichbar mit der „operation nach emmet“ ->betäubungsspritze in nen geschwollenen zeh, ich darf das vergleichen weil beides in ähnlichem alter 🙂 ), aber kein beinbruch und auch mit einer abneigung gegen spitze kanülen zu überleben. zahnarzt darf keinen spaß machen, aber drücken gilt auch nicht. 😉

  2. Uhhh,
    lokale Betäubung. Dann war also heute der erste Teil dran? Schade eigentlich um den schön verstrahlten Text, den du ggf. geschrieben hättest … 😉

  3. Wahlberliner

    Gute Besserung!

    Ich schiebe das mit meinen Zähnen vor mich her, ich weiß auch nicht mal,ob ich es überhaupt machen lasse. Solange ich noch was kauen kann, wohl eher nicht… 😉

  4. @ ednong: Genau das bedauere ich auch!!! 😉 Aber das „…in der Stimmung, kleine Kätzchen zu sprengen“ ließ mich schon lauthals gröhlen. Obwohl ich mich gleich darauf dafür schämen musste. *rotwerd* 😉

  5. @huppifluppi:
    Ach, die Weisheitszähne sind da alle mit dabei (haben aber nie Stress gemacht). Ansonsten bin ich ein bisschen im Unklaren darüber, ob – und wenn ja, was – Du mir spezielles mitteilen wolltest, außer dass es wehtun kann 0.o

    @ednong:
    Nee, erster Teil war heute nicht dran. Das hätte ich schon geschrieben. Nächsten Mittwoch dann …

    @Wahlberliner:
    So ging’s mir doch auch ein Weilchen und allzu unzufrieden war ich damit sicher nicht. Also ich kann’s nachvollziehen, absolut.
    Auf der anderen Seite tut es gut, genau das – das lange vor sich hergeschobene – mal anzupacken. Ich will Dich sicher nicht überreden (und ich weiß auch, wie diese Überredungen ankommen), aber ich möchte trotzdem kurz mal anmerken, was das wirklich Schöne für mich an der Sache ist: die Zähne sind immer schlechter geworden, gestört haben sie mich nicht. Ich kann auch heute noch beißen, kauen etc. Aber mit der Zeit sahen sie nicht mehr gut aus, ich hab eher mal mit geschlossenem Mund gelacht, Gespräche über Zähne vermieden usw. usf.
    An den Zähnen ist noch „nicht viel“ passiert. 10 müssen noch gezogen und ersetzt werden, schätzungsweise 5 noch gemacht und den bisher 10 gemachten sieht man auch schnell an, dass sie nicht von Natur aus strahlen. Aber inzwischen kann ich die Klappe wieder guten Gewissens aufreissen, weil ich für mich weiß, ich tu was dafür. Deswegen bin ich persönlich ziemlich froh darüber.
    Wird da wahrscheinlich jedem anders gehen, aber bei mir passt das. 🙂

    @Baerlinerin:
    So war das mit den Kätzchen auch angelegt. Und es beschreibt meine Stimmung heute mittag gut. Es ist einfach blöd, in irgendwas 3 Monate zurückgeworfen zu werden, nachdem man sich endlich mal zu was durchgerungen hat. Aber gut, nu isses halt so.

  6. Wahlberliner

    @Sash: Nachdem ich seit der Kindheit beim Zähneputzen regelmäßig Brechreiz bekommen habe, hab ich damit irgendwann aufgehört, weil es zu ekelig war. So zieht sich das jetzt hin. Letztes Jahr im Sommer war ich mal töricht und bin zum ZA gegangen, weil ich in einem Weisheitszahn eine Entzündung vermutete. Der hat dann den Nerv rausgebohrt, und mehr werde ich da auch nicht machen lassen – denn während er das gemacht hat, habe ich ihm bestimmt 5-10 mal als Reflexbewegung den Arm aus dem Mund geschlagen. Und mich festbinden lassen werde ich nicht.
    Daher ist mir mein Aussehen diesbezüglich aber mal sowas von egal, das kannst Du Dir gar nicht vorstellen (zumal ich immer noch an den Reaktionen von weiblichen Gegenübers sehe, dass dies nicht allzu schlecht ist) 🙂

  7. @Wahlberliner:
    War ja auch nur meine Gedankenwelt dazu. Mir sind halt letztes (oder vorletztes?) Jahr zwei recht gut sichtbare Zähne abgebrochen und Karies am ein oder anderen übrigen ist halt auch nicht so kleidsam. Da habe ich zwar längst wieder geputzt, aber irgendwann hilft es halt nicht mehr … 🙂
    Aber gut, ich muss wohl gestehen, dass ich trotz aller Befürchtungen eigentlich doch kein Angstpatient im herkömmlichen Sinne bin, „Schlägereien“ in der Praxis jedenfalls liegen mir fern. 😀

  8. Quacki

    Oha, und ich dachte, ich wär schlimm 😉 Ich hatte den ZA seit … äh, über zehn Jahren vermieden, wegen schlechtes Gewissen. Ich hatte als Jugendlicher eine Zahnspange, erst fest und dann eine für Nachts. Hab ich natürlich nie getragen, weil das nämlich immer irre wehtat, und je länger nicht getragen, desto mehr tats weh. Dann habe ich die Zahnseide aufgegeben, weil ich die auch nur mit Gewalt in die Zahnzwischenräume ziehen konnte, und das tat dann auch immer weh. Ergo: Lass den Scheiss, den ZA siehste eh nicht so schnell wieder. Ich musste einmal zwischendurch hin, weil mir wegen eines mißglückten Köppers in 50cm tiefem Wasser ein Stück von Schneidezahn abgebrochen war, das war ein anderer ZA und der hat Karies an einem Schneidezahn festgestellt. Hab ich dann nicht beheben lassen, sondern abgewartet (vielleicht heilt sich der Zahn ja von selber 😉 ). Ein Weisheitszahn hat sich dann irgendwann mal von selber verabschiedet, nicht ohne vorher noch gut Schmerzen verursacht zu haben, aber im Großen und Ganzen konnte ich immer kauen und so. Zum ZA bin ich dann im letzten Herbst hin, weil mir ein Stück von einem gut sichtbarem Zahn rausgebrochen war. Ziemlich unangenehm, da hat man beim Essen auf einmal Steinchen dabei. Bin dann zum Arzt, und der hat dann recht unkompliziert alle weiteren Probleme behoben, auch zwei Weisheitszähne gezogen (lokale Betäubung, beide oben, beide in einer Sitzung). Das ging zum Glück ziemlich leicht.

    Moral von der Geschichte: Ich bin recht froh, dass ich meine ZA-Aversion wegen akutem Bedarf aufgeben musste; aus den Gründen, die Sash genannt hat. Jetzt kann ich bei Gesprächen über Zähne endlich wieder die Klappe aufreissen 😀

  9. @Sash
    Das mit den Kätzchen ist wirklich nicht nett.
    Du willst doch nicht etwa in die Fußstapfen von Erwin S. treten?

    Ansonsten ist es natürlich schon ärgerlich, dass du die Angelegenheit jetzt doch noch vor dir hast. Aber wird schon alles gutgehen!

  10. Rheingau(n)er

    Normalerweise bin ich nur ein stiller Mitleser, aber das Thema Zahnarzt und örtliche Betäubung hat mich hervorgelockt.

    Vor ein paar Jahren stand bei mir die Entfernung dreier Weissheitszähne (noch nicht sichtbar) bevor, weil ich zuwenig Platz im Kiefer habe. Als Schisser der ich nun mal bin, wollte ich ne Vollnarkose und alle in einem Rutsch raus. Der Mund-Kiefer-Gesichtschirurg (Chirurg = richtiger Arzt –> noch mehr Angst als vor Zahnarzt) hat mich dann aber überredet auf 2 Runden örtliche Betäubung. Und ich muss sagen, ich habs nicht bereut. Eine Spritze in Gaumen und Zahnfleisch ist zugegeben unangenehm, aber man kanns aushalten. Und wenn du nen guten Zahnarzt hast, dann ist der Rest halb so wild. Ich konnte sogar ohne Schmerzmittel einzuwerfen nach Hause und ins Bett. Und ein weiterer Vorteil von 2 Runden (erst links ziehen, dann rechts oder umgekehrt), du kannst auf der anderen Seite des Gebisses weiterkauen! Beim Schlafen sollte man sich nur nicht auf die geschwollene Backe legen und ein Hüpfen der Backe ist auch unangenehm. Das Schlimmste am Zahnarzt bleibt aber die Rechnung 😉 die Schmerzen sind halb so wild. Und man sollte nicht unterschätzen, dass man nen Freifahrtschein für 2 Wochen nur noch Pudding und Eis essen hat 🙂

    Von Berlin ist es zwar etwas weit bis Wiesbaden, aber den Prof. Grötz kann ich bei größeren Zahnzieharbeiten nur empfehlen. Und er hat auch nen lustigen/beruhigenden Kommentar auf den Lippen, wenn es „knack“ macht.

  11. @Quacki:
    Das kann ich so sehr gut verstehen. 🙂

    @breakpoint:
    Ich bin mal guter Dinge!

    @Rheingau(n)er:
    Ich bin mir ziemlich sicher, dass es bei mir auch so laufen wird. Aber komischerweise ist für mich die Betäubung eben schlimmer als alles andere. Da hab ich vielleicht die falschen Erfahrungen gemacht und ich freue mich auf die Chance, dass diese widerlegt werden. Bislang aber hatte ich immer eine so immens eklige Schmerzerfahrung und dennoch Schmerzen bei der weiteren Behandlung, so dass ich inzwischen bei „normalen“ Zahnarztterminen mit Bohren usw. ganz darauf verzichte.

  12. Zahnarztempfehler

    Hallo Sash.

    Falls Du mit Deinem Zahnarzt nicht absolut zufrieden sein solltest bzw. nicht wirklich vertraust und/oder eine zweite Meinung willst, kann ich Dir eine Zahnärztin am Südwestcorso empfehlen.

    Sehr angenehme Person, sehr kleine Praxis, auf „Kooperation“ bedacht, mit Verständnis für Menschen, die nicht zum Zahnarzt wollen – aus Angst oder Scham oder oder. Und: viel Erfahrung.

    Vielleicht ja auch für andere Zahnarzt-Vermeider hier interessant. Die Praxis hat nur ein – angenehm wohnlich eingerichtetes Behandlungszimmer, es wird zeitlich so geplant, dass kein anderer Patient da ist oder maximal kurz jemand im Wartezimmer sitzt.
    Dr. Almut Wenetiadis.

    Ich hatte selbst weniger Angst als ein schlechtes Gewissen und Scham, weil ich so lange nicht beim ZA war. Und saß dann da mit klopfendem Herzen und Tränen in den Augen vor lauter Anspannung. Frau Wenetiadis hat sich dann entspannt und entspannend mit mir unterhalten, ich kam mir nicht lächerlich vor. Umgang mit viel Verständnis für Ängste und andere Empfindungen, aber nicht „bemutternd“ oder bevormundend.

    Es geht darum, dass es dem Patienten gut geht und wie das am besten zu erreichen ist. Das fand ich sehr sehr angenehm.

    Mir war von einem Backenzahn erst ein Stück abgebrochen, Notfallreparatur vor einem Urlaub funktionierte. Am Ende des Urlaubs brach dann noch mehr ab – der Zahn war nicht mehr zu retten. Sie hat ihn dann unter örtlicher Betäubung gezogen – und das kann sie gut. Die Spritze war fast schmerzlos, und es war weniger Geruckel, als ich dachte, Sie hat das wirklich sehr schonend hinbekommen.

    http://www.wenetiadis.de/
    Ich mochte damals schon die Startseite: „Gehen Sie auch so gerne zum Zahnarzt……oder lässt Sie irgendetwas immer wieder Ihre guten Vorsätze ‚vergessen‘?
    Dann lassen Sie uns gemeinsam einen Weg finden, damit Sie sich auf Ihre kommenden Zahnarztbesuche freuen können.“

  13. Zahnarztempfehler

    Nachtrag: Hab eben in einem älteren Eintrag gelesen, dass Du mit Deiner Zahnärztin anscheinend glücklich bist (also in Sachen ärztlicher Behandlung). Vielleicht nutzt meine Empfehlung ja trotzdem irgendwem. 🙂

  14. @Zahnarztempfehler:
    Ich hab nichts gegen solche Tipps, insofern danke!
    Wie Du ja gelesen hast: es mag für mich nicht unbedingt interessant sein, aber es gibt ja noch andere. 🙂

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