Monthly Archives: März 2012

Internetzifiziert

Wenn man irgendwann mal – was die meisten nie tun werden – über eigene Verhaltensweisen und das Internet nachdenkt, wird einem wahrscheinlich eher oberflächliches einfallen. Zum Beispiel, dass man seit dem Internet Dinge anders angeht. Adressen suchen zum Beispiel. Da kommt einem heute doch eher Google als ein Stadtplan in den Sinn. Andersrum hat man vielleicht bei dem ein oder anderen Spleen, den man jahrelang gehegt hat, inzwischen Dank Internet herausgefunden, dass er offenbar ganz normal ist, weil tausende andere auch großzügig davon berichten.
Gut, je nach Spleen kann man natürlich auch zu der Erkenntnis kommen, dass man an einer völlig anormalen psychischen Störung leidet, die eine Zwangseinweisung wahrscheinlich macht.

Ich bin ja nun wirklich die meiste Wachzeit allerhöchstens einen Katzensprung vom Netz entfernt – und selbst dabei immer noch genervt, wie weit diese Viecher springen können. Heute nachmittag ist mir etwas besonders seltsames passiert, als ich das erste Mal aufgewacht bin. Ich weiß nicht, ob ihr das auch in diesem Maße kennt, aber mir passiert es oft, dass nach dem Aufwachen allerlei Gedanken auf einmal auf mich einprasseln. Das ist meist nicht schlimm, sonderlich verstörende Gedanken habe auch ich allerhöchstens stündlich – die Kapazität eines eben erst erwachten Sash-Hirns ist allerdings auch nicht unbedingt die beste.

Naja, vorhin habe ich mich dabei ertappt, die Augen noch geschlossen zu halten und für die einströmenden Gedanken einen neuen Tab zu öffnen. Wirklich bildlich. Mein Gesicht dürfte der Anflug eines Lächelns gestreift haben, als ich vor mir in pixeligem Arial den Schriftzug „Gedanken in neuem Tab öffnen“ las.

Und dann bin ich wieder eingeschlafen.

Im Gegensatz zum Firefox scheint mein Gehirn allerdings neue Tabs nicht dauerhaft offenzuhalten. Und jetzt frage ich mich seit ich wach bin, an was für einen Quatsch ich eigentlich gedacht habe…

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Bleigießen bei Profis

Nicht lange ist es her, dass ich mit Ozie zusammen einem Umzug beiwohnte. Im Rahmen dessen haben wir nicht nur unseren geliebten Bohrhammer zur Genüge einsetzen können, es wurde in die gebohrten Löcher auch allerhand hineingesteckt. Jede Menge Dübel haben wir verbraucht – und in die wiederum wurden unterschiedlichste Schrauben gesteckt. Manche Dinge mussten dabei auch neu angeschafft werden – Haken für Bilder und dergleichen etwa. Bei einer Packung staunten wir indes nicht schlecht, was sich zwischen korrekten Teilen darin befand:

„Was isch des?“ „Egal, mach’s kaputt!“ Quelle: Sash

Und ja: Das sollte eigentlich ein Gewinde sein! Was bin ich froh, dass wir dieses spezielle Teil am Ende nicht gebraucht haben. So ein Gezwiesel ist am Ende den Streit ja ohnehin nicht wert…

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Good Vibrations in da Hood

Irgendwann vor langer Zeit dachten wir ja, dass es komisch wäre, dass unsere Nachbarn Windeln aus dem Fenster schmeißen. Ab heute ist unser Leben um eine Absurdität reicher:

"Mama, was brummt da so?" "Nix." Schwupps! Quelle: Sash

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Kuriositäten

Kennt ihr das auch, dass man beim Einkaufen im Supermarkt den Einkauf anderer Leute auf dem Band begutachtet? Auch wenn klar ist, dass manche Einkäufe nur bruchstückhafte Ergänzungen sind, male ich mir gerne aus, was z.B. sich die Leute aus ausgerechnet diesen Zutaten zu essen machen wollen. Da kommt man bei der Kombination aus Dosenfisch, Milchreis und Kloreiniger aus dem Lachen nicht mehr raus. Auch witzig fand ich zum Beispiel einen Typen, der 5 Kästen Bier und ein Schälchen Bio-Erdbeeren eingeladen hat. Das ist ein sinnfreier Zeitvertreib, aber er erleichtert einem die Wartezeit.

Meine Einkäufe in letzter Zeit kann ich nicht memorieren, aber ich hatte gestern einen so wunderbaren WTF-Moment in meinem Haushalt, dass ich euch das zur Belustigung mitteilen muss. Ozie suchte eine Kühltasche, die ich auch nach kurzer Suche lokalisieren konnte. Da die Kühltasche gemäß ihrer ausgeschilderten Funktion benutzt werden sollte, öffnete ich sie um zu sehen, was sich darin befindet. Vorweg sei gesagt, dass diese Tasche bei irgendeinem der vergangenen Zimmer-Umzüge von mir innerhalb der Wohnung wohl so eine Art Reste-Kiste war. Jetzt, Jahre später, fragte ich mich natürlich zunächst, was mich bitte dazu gebracht hat, folgende Dinge dort gemeinsam zu verstauen:

Ein Deckel von einer Tupperware-Dose,
ein Set Wandbefestigungs-Klebestreifen für Spiegel,
ein Langenscheidt-Praxis-Wörterbuch Englisch: Gastronomie,
ein aufziehbarer Spielzeug-Bus,
ein Tischtennisball,
ein brauner Filzstift,
ein Feuerzeug,
ein SATA-Kabel,
eine Walzenspieldose mit der Melodie von „Yesterday“
und 2,38 € Kleingeld

Und jetzt appeliere ich an den McGyver in euch: Was kann man daraus wohl so alles basteln? 😀

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Haushaltsregel Nr. 3324 b)

PET-Flaschen büßen bei der Lagerung auf heißen Herdplatten bereits nach 5 Minuten 100% ihres Pfandwertes ein.

Blick in die Zukunft: Bananenverpackung 2030. Quelle: Sash

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Der Schlüssel?

Es wird ja vielfach Humbug erzählt über die Ehe. In Schundblättern, die jede Woche mehr Adelige auf dem Titelblatt haben als mir Ingridenzien für Tomatensuppe einfallen würden, wird in puffeligstem Rosa erzählt, was nun dieses oder jenes Geheimnis der Ehe ist und warum sie so toll sei.

Meist geht das fraglos völlig an der Realität vorbei, denn abgesehen davon, dass es an jedem anderen Tag behämmert aussieht, wenn man sich mit der Schleppe eines Kleides in den Speichen der Räder einen weißen Kutsche verheddert… Oh, Moment! Nein, das sieht auch bei der Hochzeitsfeier blöd aus.
Naja, abgesehen von der Tatsache, dass man nach der Vertragsunterzeichnung zu jeder Party auch noch die Schwiegereltern einladen muss, ergeben sich ja nicht so viele Neuerungen. Vielleicht hier ein paar Euro Steuern weniger, dort ein lustiges Dokument zum Abheften, ansonsten darf man heutzutage ja alles auch schon vorher mal ausprobieren.

Abgesehen von ein bisschen gegenseitiger Absicherung und dem blöden Grinsen, wenn man unwissenden von seinem Familienstand erzählt, bleibt nicht arg viel übrig. Sollte man meinen. Ich habe nun, das erste Quartal Ehe bereits hinter mir, für mich persönlich einen Vorteil finden können:

Ich krieg die Haustür leichter auf!

Wie ich hier ja vor einiger Zeit bereits gebloggt hab, trage ich meinen Ehering am Schlüsselbund. Und da der (Überraschung!) so eine angenehme Größe für meine Finger hat, lässt sich damit der Schlüssel immer super aus den tiefsten Tiefen meiner Hosentasche ziehen. Und das hat ja auch was für sich. Insbesondere wenn hinter der Tür irgendwo ein nettes Ozie wartet 🙂

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Sir Habi II

Schunderwönes Pflänzchen, Quelle: Gießkanne

Der Platz auf der Heizung bekommt den kleinen Pflänzchen offenbar gut. Nach kaum mehr als einer Woche keimen die ersten Habanero-Samen und ich bin guter Dinge, eine der Pflanzen in näherer Zukunft zu mir ins Zimmer verlegen zu können. Eine gewisse kindische Freude kann ich nicht verleugnen 🙂

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