Wie die meisten Leser wissen, bin ich ein Freund der Nacht. Ich schätze die dunkle Tageszeit, auch dieser Blogeintrag wurde nachts um 2 Uhr geschrieben. So ist es eben, die Geschmäcker sind verschieden. Ganz ähnlich verhält es sich bei mir mit etwas anderem: der Mode. Sowohl Ozie als auch ich präferieren schwarze Kleidung. Im Grunde ist es egal, ob es sich dabei um Schuhe oder Hemden, Hosen oder Socken dreht – ein fröhliches, lebensbejahendes Schwarz ist kleidsam von Bestattung bis Bewerbung, von Bierkeller bis Börsenparkett.
Natürlich (siehe Bild) finden sich auch zwischen unseren Klamotten mal andersfarbige Stücke. Meist jedoch eher zufällig. Weit mehr als beim Essen eint mich und meine bessere Hälfte der Geschmack bezüglich der Anziehsachen: Möglichst schlicht, möglichst dunkel.
Im Grunde handhaben wir es beide so, dass wir das Haus zumeist nur in Kombinationen irgendwo zwischen Anthrazit und Dunkelschwarz verlassen. Hier und da ein fröhliches Dunkelgrau untergemischt, ansonsten treten wir meist mehr oder minder monochrom auf. Gibt es da draußen eigentlich noch Leute, die einem dadurch zwingend Depressionen oder so unterstellen? Oder einen komisch finden?
Herausfinden werden wir es so schnell nicht, denn wenn wir zusammen unterwegs sind, glotzen die Leute uns zwar wegen meiner Größe an, trauen sich aber eher nicht, uns anzusprechen.
Viel mehr als die Reaktionen der Öffentlichkeit beschäftigen uns dann aber die ganz alltäglichen kleinen Probleme. Man stelle sich nur mal vor, was passiert, wenn Ozie durch die Wohnung ruft:
„Hast du mein schwarzes T-Shirt gesehen?“
Die darauf stets erfolgenden autistisch anmutenden Wühltätigkeiten sind indes nicht halb so introvertiert wie sie aussehen und machen dann irgendwie auf ihre ganz eigene Art dennoch Spaß.
Na gut, vielleicht sind wir ja doch komisch – und fies brutal zerstört. Oder so. 😀
„Black is not just a colour, it´s a chosen way of life“.
Ich trage schwarz, bis ich etwas Dunkleres finde. Einzig ein grauer Anzug (ein einziger!) wurde als Kompromis angeschafft, um nicht immer „Wie ein Totengräber“ (Zitat eines plötzlich durch 12 Messerstiche verstorbenenen Kollegen) bei den Kunden aufzuschlagen.
@Christian Baumann:
Vielleicht. Aber vieles von dem, was in Schwarz reininterpretiert wird, ist dann eigentlich nicht wirklich meine Welt…
@Der Maskierte:
Ich hoffe, der Kollege ist nicht spontan verstorben worden, weil er schwarz trug 🙁
Mein Mann besitzt nur schwarze Kleidung, ich hab zu 99 % schwarze Kleidung, aber du kannst sicher sein das immer genau das schwarze T- shirt das der Göttergatte gerade sucht noch nicht gebügelt ist.
Wirklich einen Unterschied machts ned weil er auch viele doppelt und dreifach hat, wie ich. Aber immer das eine ist dann ned auffindbar.
Ich träum schon von Lichtern im Schrank um besser an sein Ziel zu kommen.
@Sash
Ich rief ihm noch nach: „Halt, du hast noch mein Messer im Rücken stecken!“ 😉
Schwarz rules. Ich trage auch nichts anderes. 🙂
Eine Depression wurde mir deshalb noch nicht unterstellt. Allerdings werde ich jeden Sommer gefragt, ob mir nicht zu warm ist. 😉
Ich trage ebenfalls zu 80% der Zeit schwarz. Das ist bei mir primär dadurch begründet, dass ich eine ausgeprägte Sammelleidenschaft für Metal-Bandshirts habe (man weiß ja: An Merchandise und Auftritten verdienen die Bands mehr als am Albenverkauf usw.). Es ist einfach ungemein praktisch, eine Musikertruppe zu unterstützen und gleichzeitig auch noch ein Kleidungsstück in der Hand zu halten.
Und ich möchte zu behaupten wagen, dass die wenigsten Menschen einem deshalb Depressionen oder Soziopathie unterstellen. Gerade nachts wird man ja meist nicht einmal gesehen. 😀
Bin kein reiner Schwarzträger, aber definitiv neige ich zu unauffälligen dunklen Farben. Dunkel passt immer!
Schwarz ist sympathisch. Man ist für alle Fälle richtig gekleidet 🙂 Also ich finds gut. Harmoniert auch perfekt mit der Kommodo 🙂
Hey, sind ja doch einige Dunkelenten hier 🙂
@Konni:
Ja, das mit der Kommode ist so gesehen auch kein Zufall 🙂
Also ich hab privat eigentlich auch nur schwarz, sehr dunkles blau und ganz selten mal grau an… Hat sich so ergeben, oder wie jemand mal sagte:
„Dunkel, dunkel, dunkel sind alle meine Farben….“
Beruflich halt obenrum weiß aber immer mit schwarzer Hose 😉
Schwarz ist das neue Bunt! 🙂
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