So dies und das…

So, für mich ist heute Wochenende, denn ich hab frei. Nach nur drei Tagen. Es ist ein interessanter Rhytmus, den ich mir zugelegt habe. Frei mache ich gerade Sonntag, Donnerstag, Dienstag, Sonntag, Donnerstag, Dienstag… und so weiter. Das ist eine 5,5-Tage-Woche, und ich glaube, dass das ein Rhytmus ist, an den ich mich langfristig gewöhnen kann.
Die Geschäfte laufen miserabel in den letzten Tagen – ich hoffe, dass der Februar wirklich wie prognostiziert besser wird. Zu allem Überfluss hatte ich auch noch einen „Unfall“ am Montag. Da ich noch nie einen Unfall mit einem Auto hatte, das schneller als 5 km/h war, war auch dieser eher peinlich. Ich habe beim Zurücksetzen – warum auch immer! – nicht genau geschaut und einen Kollegen dabei getroffen. Es sind gleich mehrere Gründe weswegen das scheiße ist:

  1. Es wäre vermeidbar gewesen
  2. Das macht nach anderthalb Monaten nicht den besten Eindruck
  3. Sowohl der Kollege als auch ich waren dadurch eine Dreiviertelstunde beschäftigt
  4. Es kostet Geld, mal egal wen
  5. Dank der gezwungenermaßen gerufenen Polizei werde ich an diesem Tag wohl Minus gemacht haben, da meinem Brutto-Verdienst von mageren 37 € ein Ordnungsgeld von 35 € gegenübersteht. Na klasse!

Naja.
Heute an meinem freien Tag habe ich dann noch ein Interview gegeben. Ulrike von supatopcheckerbunny.de plant ein Buch übers Dienstleistungsgewerbe, und meines Blogs sei Dank konnte ich ein wenig übers Taxifahren erzählen. Ich habe das Gefühl, viel brauchbares konnte ich nicht wirklich liefern – ich hoffe, der Eindruck täuscht!
War auf jeden Fall ein nettes Gespräch und eigentlich ein Bierchen zuviel. Wenn ich gewusst hätte, dass ich eingeladen werde, dann wäre ich sicher ein wenig maßvoller gewesen. An dieser Stelle nochmal ein „Sorry“ für die Rechnung heute abend…
Naja, das gesparte Geld habe ich dann verwendet, um einem Kollegen eine bessere Schicht zu verschaffen. Und da habe ich genau den richtigen erwischt. Ein netter türkischer Fahrer, dessen Finanzen wohl recht beschissen aussehen, weil seine Firma seit kurzem nicht mehr 50% zahlt, sondern 35%. Ganz im Ernst: Bei dem Gehalt würde ich es mir auch überlegen, zu arbeiten…
Wenigstens von dieser Tour wird er ein bisschen mehr haben als im Durchschnitt – mehr sage ich mal besser nicht…

So, und jetzt ist der Artikel mit der Brustvergrößerung wenigstens nicht mehr der oberste… puh!

7 Comments

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7 Responses to So dies und das…

  1. was hast du denn gegen den letzten artikel? 😉
    naja und wer viel fährt, hat eben ein höheres unfallrisiko. das wird nicht dein letzter gewesen sein. gerade diese einparktditscher… die hatten wir täglich! ich spielte lange mit dem gedanken einen eigenen vertrieb von aussenspiegeln zu eröffnen. ich wäre mein bester kunde gewesen 😉

  2. Gegen den letzten Artikel habe ich doch gar nichts 🙂
    Das mit dem Unfallrisiko ist mir bewusst. Mich ärgert nur, dass es einfach ein dummer Fehler war. Weisst du: Wenn ich mich um nen Zentimeter verschätze – dann ist das ärgerlich, aber dann bin ich das Risiko mehr oder minder bewusst eingegangen. Aber wie blöd isses denn, nicht in den Spiegel zu schauen, wenn man rückwärts fährt. Das lernt man doch schon vor der Fahrschule. Argh!
    Bei den Außenspiegeln bin ich nicht so schlimm – aber ich kann’s mir vorstellen.
    Naja, was lernen wir daraus: Auch die Besten machen Fehler 🙂

  3. hm,, ich persönlich fahre jetzt 20 jahre unfallfrei aber ich suche mir gleich schnell nen stück holz zum drauf klopfen 😉
    wir hatten einen, der hat wirklich jede woche mindestens einen aussenspiegel abgefahren. beim auto ist das schon mist, gerade bei den neueren mit eingebauter heizung und son mist aber beim lkw war das dann gleich richtig teuer :/

  4. Einmal die Woche? Das ist ein respektabler Schnitt 🙂
    Dass das teuer werden kann, kenne ich – wenn auch nicht aus eigener Erfahrung.
    Das mit dem „unfallfrei“ wird bei mir wahrscheinlich nie klappen – schon alleine des Risikos beim Vielfahren wegen. Ich denke allerdings, dass nicht arg viel passiert – weil ich als Taxifahrer ja nur seltenst einparken muss. Also so richtig.
    Aber für Überraschungen bin ich ja immer gut.
    Mein teuerster Rempler hat 1300 € gekostet, und schuld war ich – dabei hatte ich nicht einmal den Motor laufen 🙂

  5. Marcus

    Ein Auto ohne Einparkanlage/Einparkhilfe gibts soetwas heutzutage noch…..was isn das fürn Baujahr? Das ich selbst nicht der beste Autofahrer bin, zahl ich für solche kleinen nützlichen Helfer gerne mal bei der anschaffung paar €€€ mehr.
    Wär cool, wenn du nochmal im Blog Berichten würdest ab wann das Buch in den Handel kommt, hört sich Intressant und lesenswert an ( zumindestens für mich ).

  6. @Marcus:
    Ja, sowas gibt es noch. Aber ob ich es in dem Fall gerafft hätte, weiss ich auch nicht. Ich war einfach zu doof – Ende.
    Und ich bin beim Parken echt nicht darauf angewiesen, dass mir ein Piepsen signalisiert, ich habe weniger als 20 cm Platz. Ehrlich! Die Teile nerven mich. Ich habe in einem Stadtteil einparken gelernt, wo das noch großzügiger Platz war. Eine Kamera, mit der ich sehen könnte, ob ich noch 1 oder 3 cm hab – das wäre was!
    Dafür würde ich – privat – auch ein paar € zahlen. Aber realistisch betrachtet parkt man mit dem Taxi ja wirklich fast nie ein und am Taxistand ist in der Regel auch genug Platz.
    Aber egal, was soll’s? Wenigstens hat die Versicherung meines Arbeitgebers in ihrem Unfallbogen nicht diese tolle Frage: „Womit wäre ihrer Meinung nach ein Unfall zu verhindern gewesen?“ Ich hab bei den Teilen immer irgend einen Scheiß geschrieben á la „Besser gucken“, „nicht so bekloppt sein“ etc. Schön, dass das wegfällt. Man weiss ja nie, wie humorvoll Versicherungsmitarbeiter sind…
    Das mit dem Buch werde ich auf jeden Fall mitteilen – aber das dauert voraussichtlich bis nächstes Jahr. Ich kriege auch erst dann Bescheid.

  7. Pingback: “Den Taxifahrer mal testen” » gestern-nacht-im-taxi.de

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