Pfand ist gefährlich!

Also ganz ehrlich: Bepfandetes Leergut begleitet mein Leben nun durchaus schon eine Weile. Von der kindlichen Konfusion darüber, dass Flasche nicht gleich Flasche ist über die Einführung des Dosenpfandes bis hin zu den absurden Sammelsurien in der WG um Parties zu finanzieren:

Immer befanden sich Pfandflaschen irgendwo in der näheren Umgebung!

Andere sind da konsequenter als ich und bringen ihr Pfand täglich, wöchentlich – oder wenigstens monatlich weg. Erfahrungsgemäß kann das hier in der WG bisweilen dauern. Mal absichtlich, mal eher unabsichtlich. In irgendeiner Ecke (oder wenn es mal schlimm ist: In irgendeinem Raum) befinden sich immer irgendwelche Flaschen, die darauf warten, gegen Geld irgendwo hingebracht zu werden.

Ich fand es schon mit 16 sympathisch, als Holundermann von Blumentopf als Gast bei Fettes Brot rappte:

„…denn ich hab mehr Pfand bei mir zu Hause als am Monatsende Geld auf meiner Bank…“

Aber manchmal entdeckt man auch die Nachteile…

Nein, es ist nicht so, dass ich jetzt über unschöne Gerüche referieren will. Die kenne ich zur Genüge, da brauche ich nicht zu bloggen. Da würde es ausreichen, Zwiebelsuppe zu essen und zu warten. Aber als ich gerade am Rechner saß, gemütlich vor mich hingelesen habe, da ist…

(Das traut man sich kaum zu schreiben!)

einfach mal spontan eine Pfandflasche in meinem Zimmer explodiert. Einfach so. Die Sau!

Vielleicht sollte ich ein wenig über die Pfand-Wegbring-Intervalle nachdenken.

PS: Es wurde keiner verletzt. Immerhin.

23 Comments

Filed under Haushalt

23 Responses to Pfand ist gefährlich!

  1. Lise

    Ich hoffe es gab keine Sauerei!

  2. @Lise:
    War schnell beseitigt, kein Problem 😉

  3. Chris

    wie jetzt.. ne leere flasche!? was warn da vorher drin… plastiksprengstoff? o_O

  4. Mist! Hab ich dir versehentlich die Flasche mit Nitroglycerin gegeben? Und ich suche sie schon die ganze Zeit wie blöde!

  5. War die voll oder leer, die Flasche? Und wenn sie leer war, wie kann eine solche Flasche explodieren?

  6. Kük Piep

    @ Der Schwoab @ Sash:
    Dinge die exlpodieren, brennen oder einfach so durch die Luft fliegen haben in dieser Familie eine lange Tradition gell?

  7. @ednong

    Naja, Glas kann durch Temperaturschwankungen starke innere Spannungen aufbauen. Aber wie ich schrieb, es war vermutlich meine verlegte Nitroglycerin-Flasche. 😉

  8. @Der Maskierte
    Na, an eine verlegte Flasche glaub ich nicht! Schon gar nicht an eine mit Nitro drin. 😉

  9. @Sash
    Und erzähl, hast du die Flasche auf die Heizung gelegt oder was?

  10. @ednong

    Dann hab ich ja noch Chancen meine wiederzufinden. 😉

  11. @Der Maskierte
    Klar. Aber ich sags gleich: das schmeckt nicht 😉

  12. @Chris und ednong:
    Es waren noch Reste in der Flasche. Ziemlich unlecker, aber bis vorher gut verstaut 🙁 Auf der Heizung stand sie auch nicht…

    @Kük Piep:
    Ich weiss nicht, worauf du genau anspielst, aber ich sag einfach mal ja! 😀

    @Der Maskierte:
    Dazu war der Knall zu mild. Und es war eine Plastikflasche…

  13. @Sash
    Hm, aber wenn eine Plastikflasche platzt, dann ist das aber schon komisch, wenn die keine Temperaturschwankungen hatte. Normalerweise halten die Dinger recht viel aus.

  14. @ednong:
    Kann schon sein, dass es dank Heizung die letzten Tage 3 oder 4 Grad wärmer war als davor.

  15. @Sash
    Wie? Ihr habt die erst die letzten Tage angemacht?

  16. @ednong:
    Zumindest ich in meinem Zimmer. Klar. Aber wir wohnen in der Mitte des Blocks. Da heizen die Nachbarn gut mit für einen 😉

  17. @Sash
    Wow. Hier ist das Altbau. Also quasi heizen für Draußen. Bitterkalt oder schweineteuer. Diesmal dann wohl eher kalt. 🙁

  18. @ednong

    Man brauch doch nur eine effektive Heizung im Bett. 😉

  19. @Der Maskierte
    Da haste nicht so ganz unrecht. Allerdings: ich lieg ja nicht den ganzen Tag im Bett *Kopfkratz*

  20. nadar

    In einer Zeitschrift sah ich mal ein Foto einer Schreibtischplatte, die von einer explodierten Glasflasche mit kohlesäurehaltigem Getränk gelöchert(!) wurde. Glücklicherweise geschah dies zu einem Zeitpunkt, als niemand an dem Schreibtisch saß.

    Im Übrigen suche ich Pfandflaschen zu meiden, soweit möglich. Säckeweise leere Mineralwasserflaschen zum Supermarkt zu schleppen war mir irgendwann zuviel. Man kommt sich als Instrument der Automatenlobbyisten vor, gepaart mit der Vorverurteilung: „Die Bürger sind nicht imstande, die Plastikflaschen dem Recycling zuzuführen.“

    Ohne mich, danke.

  21. @nadar:
    Ja, kommt halt auch immer drauf an, was man so trinkt. Ich bin ja Cola-Junkie und Biertrinker. Da kommt man um Pfand nicht rum 🙂

  22. @nadar
    Och, ich finde das mit dem Pfand schon ok. So kommen die Flaschen in den allermeisten Fällen zurück. Auch, wenn sie letztlich nur geschrottet werden. Besser, als irgendwo rumzuliegen.

  23. @ednong:
    Und durch die Flaschensammler ist damit inzwischen auch noch ein ganz eigenes Spendenmodell entstanden.

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