Monthly Archives: Februar 2010

8 315 906 742

Mann, wenn google offenbar sonst keine Antworten liefert, tue ich eben der Welt kurz was Gutes (die Suchbegriffe in der Seitenleiste nerven langsam):

Das besondere an der Zahl 8315906742 ist, dass alle 10 Ziffern darin in der alphabetisch richtigen Reihenfolge vorkommen. Zufrieden?

Nachtrag:

Der Auslöser für den Artikel war folgende Auflistung an Suchbegriffen, über die die Leute zu meinem Blog gelangt sind:

Graf Zahl ist gerade abwesend, Quelle: Sash

Graf Zahl ist gerade abwesend, Quelle: Sash

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Freitag = Polizeitag (2)

Verkehrskontrollen haben mich in meiner Zeit beim Behindertenfahrdienst oft erwischt. Klar, die meisten waren damals zur Wasen-Zeit, das habe ich vorige Woche ja bereits erwähnt. Bisweilen war die Dichte der Kontrollen allerdings ein bisschen zu hoch, wie mir erscheint.

Eines Abends fuhr ich auf dem Heimweg mit dem Schwob in unserem Behi-Bus am Wasen vorbei. Unsere letzten Tour-Ziele und unser Heimatort ließen uns auch gar keine andere Wahl. Als wir von der Schleyer-Halle kommend am Parkplatz des Wasens vorbeifuhren, sahen wir auch schon die Kelle.

Naja, noch ein bisschen Fragespielchen vor dem Feierabend…

Führerschein und Fahrzeugpapiere? Bitte. Was getrunken? Nein. Andere Drogen? Wie, sowas gibt es?

Alles in allem nichts besonderes. Zur Krönung des Tages durfte ich dann allerdings aussteigen.

„Stellen sie sich hier hin. Füße zusammen, Kopf in den Nacken!“

Meinetwegen.

Nach einer halben Minute konnte ich es mir aber nicht mehr verkneifen:

„Hören sie, wie lange soll das noch gehen? Erwarten sie, dass ich jetzt umfalle?“

„Ist ja schon gut!“

Ich wurde ohne weitere Tests entlassen und nur noch mit einem Psychologie-Profi konfrontiert, der mir unvermittelt beim Übergeben meiner Papiere die Frage stellte:

„Und wenn wir jetzt einen Test machen würden, sind sie sicher, dass der negativ wäre?“

Es war sicher gut, dass ich so schnell „Ja klar!“ gesagt habe, sonst hätte das noch eine Weile dauern können 😉

Aber gut, Arbeitszeit bringt Geld, und so waren wir eben eine Viertelstunde länger unterwegs. Wir sind zurück ins Auto gekraxelt und haben die Fahrt fortgesetzt. So etwa 35 Sekunden lang. Direkt am Gaskessel winkt eine Kelle…

Glücklicherweise konnten wir ihm glaubhaft versichern, dass die Kollegen uns schon vor einer Minute auseinandergenommen haben und wir zwischendrin besseres zu tun hatten, als irgendwelche Drogenvorräte zu vernichten 🙂

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Ein paar Worte zum Winter

Winternacht in Marzahn, Quelle: Sash

Winternacht in Marzahn, Quelle: Sash

Das Jahr 2010 ist nun schon ein paar Tage alt. Genau genommen ist es schon über einen Monat alt. In Berlin deckt sich das etwa mit dem Zeitraum, in dem wir inzwischen unsere Gehsteige nicht mehr gesehen haben. Die Stadt ist in ein malerisches Weiß gehüllt, dass sich selbst auch noch jeden Tag erneuert. Die Hauptstraßen sind zwar weitestgehend frei, aber es ist überall glatt und in den Nebenstraßen lagert sich permanent neuer Schnee auf dem Matsch an, der wiederum auf der Eisschicht aus der Neujahrsnacht ruht.

Und ich finde das geil!

Klar, -15°C müssen es meinetwegen nicht immer sein, aber die ganze Zeit Schnee und Eis… es ist doch einfach ein herrlicher Winter!

Ich verstehe die Unkenrufe all derer nicht, die sich permanent darüber beschweren. Ausgenommen seien hier die Arbeiter, die ihr Geld im Freien verdienen müssen. Aber ansonsten halte ich das für maßlos übertrieben. Ja, auch meine Füße frieren jeden Morgen, wenn ich heimkomme. Ich laufe gut 10 bis 15 Minuten zu meiner Bahn und stehe da bisweilen einige Zeit rum. Ich weiss, dass der Wind eisig ist und auch ich habe nicht das Geld, mir jeden Tag ein Taxi zu nehmen. Aber was wollen wir denn? 5°C und Nieselregen?

Wir haben das unglaubliche Glück, in einer Klimazone zu wohnen, in der die Jahreszeiten wundervoll unterschiedlich sind. Wir können sowohl im Winter Schneemänner bauen als auch im Sommer baden gehen. Was muss es traurig sein, nicht beides wertschätzen zu können…

Der Mensch ist ein – vom Wahlverhalten in Demokratien vielleicht mal abgesehen – intelligentes Wesen, das in der Lage ist, ein bisschen Silizium dazu zu verwenden, mit der Welt zu kommunizieren. Und dennoch jammern wir über Temperaturen, die selbst die dümmsten Würmer irgendwie gemeistert kriegen.

Ich bin sehr dafür, das Ganze gelassener, ja sogar mit Freude zu betrachten.

Es gibt ein paar Tage im Jahr, da sehe ich die Sonne kein einziges Mal, ja nicht einmal die Helligkeit an sich. Aber ich fand es schon als Kind cool, wenn ich morgens im Dunkeln zur Schule musste. Ich hoffe, dass die Menschheit im Allgemeinen und meine Leserschaft im Speziellen es auch irgendwie schätzen kann, dass die Welt gerade in ein anderes Licht getaucht ist, dass man das Heimkommen der Wärme wegen schätzt und ein heißer Tee plötzlich doppelt gut schmeckt.

Und ganz im Ernst: Je tiefer der Winter, desto schöner ist der Frühling anschließend 😉

PS:
Lektion aus diesem Winter: Die Handbremse ist ein legitimes Steuergerät eines Automobils, das die Arbeit spannender macht…

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