Jahr der Veröffentlichung: 2001
Genre: Open-World-FPS / RPG
Stunden bisher gespielt: ca. 200 – 400
Setting: Liberty City. Du bist der Gangster Claude und wurdest von deiner Komplizin bei einem Raub hängengelassen und landest im Knast. Glücklicherweise befreit das ortsansässige Kartell aber just den Typen, der mit dir in einem Gefangenentransporter sitzt und Du verschwindest in dem Durcheinander. Fortan schlägst Du dich für verschiedene Leute aus Auftragsgangster durch und arbeitest darauf hin, dich an deiner Ex-Freundin zu rächen.
Mind blown! Das beschreibt ungefähr das, was GTA III damals auch bei mir ausgelöst hat. Natürlich sind die Level in Spielen in den Jahren davor immer größer geworden, aber eine ganze Stadt? WTF? Und dann war die nicht einmal nur Kulisse, sondern Du konntest jeden Passanten überfahren, jedes Auto klauen, es gab Waffenläden, versteckte Päckchen und an jeder Ecke irgendeine Nebenmission, es war fantastisch. Ich kann mich ehrlich gesagt nicht daran erinnern, irgendwann in den frühen 2000ern die Story überhaupt mal beendet zu haben. So habe ich Spiele damals nicht wirklich gespielt. Oder zumindest GTA nicht.
Rollenspieler werden das aus ihren Games schon gekannt haben, aber für mich war das so revolutionär, mir fehlen da echt die Worte, das im Nachhinein zu beschreiben. Zumal sich die Faszination heute nur schwer erschließt, weil dann ja doch zumindest Grafik und das ziemlich sperrige Gameplay ein bisschen im Weg stehen.
Ich hab 2024 einen Re-Run in der viel kritisierten Definitive Edition gemacht und das war eine ganz nette Erfahrung, aber da habe ich es eigentlich komplett durch eine Retro-Gaming-Brille gesehen und all die kleinen Unschönheiten mit den 20 Jahren Zeit wegerklärt. Aber das ging gut.
Insbesondere wegen der beiden direkten Nachfolger denke ich aber eigentlich nicht, dass man das Spiel nachholen muss, wenn man keine nostalgischen Gefühle damit verbindet.
