Far Cry 5

Jahr der Veröffentlichung: 2018
Genre: Open-World-FPS
Stunden bisher gespielt: ca. 150

Setting: Du wirst als Neuling im Polizeidienst im ländlichen Montana losgeschickt, um den Sektenführer John Seed zu verhaften, der mit seinen Geschwistern in Hope County mit Gewalt einen Gottesstaat errichtet hat. Du schaltest Einrichtungen und Personen der Sekte aus und hilfst den Einheimischen dabei, Widerstand aufzubauen.

Far Cry 5 ist das erste Spiel der Serie, auf das ich mich im Vorfeld gefreut habe. Die davor haben mich eigentlich entweder überrascht oder nicht interessiert. Hier hab ich vorher Trailer gesehen und mich gefreut. Um dann festzustellen, dass es mit meiner alten Kiste nur so mittel lief. Das Schlimme daran: Es hat mir so gut gefallen, dass ich es trotzdem mit 30 – 40 fps durchgezockt habe. Ich glaube mich zu erinnern, dass es mit der Grund war, warum ich mir 2019 einen expliziten Gaming-Rechner angeschafft habe.

Werbescreenshot von Ubisoft

Wie so ziemlich jedes Far-Cry-Spiel nach Teil 3 hat auch dieses nach euphorischen Reaktionen auf die Trailer nur mittelprächtige Rezensionen bekommen und je mehr die Jahre vergehen, desto weniger verstehe ich es.

Ja, rückblickend hat das Spiel auch unschöne Trends losgetreten, ich erwähne da gerne das Perk-System; aber eigentlich hat es seinen Job gut gemacht, die Formel der alten Teile zu modernisieren ohne das Spielprinzip aufzugeben. Die Geschichte könnte natürlich eine Spur deeper sein, aber wenn man bedenkt, dass es trotzdem eine Open World ist, dann ist das eigentlich ganz in Ordnung. Und die Charaktere sind fast durch die Bank erinnernswert und haben mitunter witzige Side-Quests. Ja, es ist vielleicht ein arger Spagat zwischen Stunt-Rennen, Stierhodenbeschaffung für die Eierfeier und dem Drogenabsturz des Marshalls, aber das macht die meisten Spiele dieser Art aus: Man braucht eine ernste Rahmenhandlung, um ein Motiv für den Spieler zu haben, will aber am Ende kein Film-noir-Erlebnis haben. Darüber hinaus hat Ubisoft die Geschichten um verschiedene Nebencharaktere in drei komplett unterschiedlichen DLCs nochmal aufgegriffen und nicht zuletzt mit Far Cry New Dawn einen Half-Price-Nachfolger im gleichen Setting angesiedelt und die Geschichte weitererzählt. Das mag alles nicht perfekt und oft ubisoft-formelhaft sein, aber das ganze Universum in und um Far Cry 5 ist eines, in das ich auch Jahre später immer wieder gerne zurückgekehrt bin.

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