VRAM statt Luft

Heute ist so ein Tag. Ein eigentlich ganz guter, denn mein neuer PC wird ankommen. Wie ihr ja deutlich nicht lesen könnt, ist Bloggen noch nicht wieder ganz weit oben auf meiner Hobby-Liste, ich komme eigentlich sogar viel zu wenig zu Mastodon, ich verwende meine rare Freizeit gerade immer noch viel zum Zocken. Simpler Eskapismus, aber er funktioniert so gut! Aber da gerate ich mit meinem Rechner dann doch immer wieder an Grenzen in der letzten Zeit. Das ist natürlich Jammern auf hohem Niveau, denn mein aktuelles Gerät ist durchaus in der Lage, die meisten Spiele hinzubekommen, ich hab ihn vor knapp 5 Jahren bei der großen Rückzahlung der VG Wort für meine Verhältnisse recht üppig ausgestattet. Doch auch wenn die Sprünge in der Technik nicht mehr so groß zu sein scheinen wie vor 24 Jahren, als ich das letzte Mal so viel Geld für Computertechnik ausgegeben habe, so ist es dann doch etwas müßig, Spiele von vor 5 Jahren in mittlerer Qualität mit leidigen 40 FPS zu zocken – wenn es denn schon das einzige verbliebene Hobby ist. Mal ganz abgesehen davon, dass mein Maschinchen als besonderes Merkmal eine nennenswerte Geräuschentwicklung zeigt, die selbst mich mit eher unempfindlichen Ohren ziemlich nervt. Die Grafikkarte – eine GTX 1660Ti – hat schon von Beginn an einfach immer geröhrt wie ein Rudel E-Biker, wenn es mal ans Eingemachte ging. Mit steigendem Anspruch seitens der Spiele ist das natürlich nicht seltener geworden. Da hoffe ich jetzt doch auf Besserung mit dem Nachfolger.
Ursprünglich hatte ich gedacht, ich warte auf den Black Friday, aber auch wenn ich dann sicher nochmal mehr fürs Geld bekommen hätte, habe ich dieses Mal auch etwas beschlossen, was ich seit meinem allerersten eigenen Computer nicht mehr gemacht habe: Ich baue ihn nicht selbst zusammen. Im Grunde hätte es mich schon wieder gereizt, ich finde fast, dass das dazugehört, aber meine Zeit ist mir gerade zu schade. Also auch in dem Sinne, dass ich dann lieber zwei Stunden mehr spiele.
Sicher, ganz ohne Aufschrauben wird es nicht vonstatten gehen, denn ein paar SSDs werden trotzdem vom alten in den neuen Rechner hüpfen und wer weiß, vielleicht brauche ich auch die W-LAN-Antenne nochmal. Aber dieses Mal werde ich nicht den Lüfter auf die CPU pressen und auch nicht das Mainboard so mittel gut verschrauben – das sollen die Profis machen. Und auch da bin ich eher durch Zufall genau da gelandet, wo bei mir die Geschichte mit den eigenen Computern ihren Anfang nahm: bei Arlt. Ich hoffe, ich bereue es nicht, ein bisschen teurer als in Einzelteilen bei Alternate oder gar verschiedenen Händlern bei Amazon ist es sicher geworden, aber der Shop ist wesentlich aufgeräumter als die Konkurrenz und sowas weiß man ja auch irgendwann zu schätzen. Kurz zu den Daten dessen, was ich mir da zusammengeklickt habe: Ich werde hoffentlich ab heute Abend folgendes im Standardgehäuse zu werkeln haben:

  • Ryzen 9 7900X3D
  • 64 GB DDR5-6000
  • RTX 4070Ti Super
  • ca. 5 TB Speicher

Der alte wird im Wesentlichen erhalten bleiben und so das alles funktioniert vielleicht nächstes Jahr dem Spätzle bei den Hausaufgaben helfen. Zwinki-zwonki.

Kommen wir noch zum unschönen Teil: So sehr ich mich auf die Technik freue, so leidig sieht es gerade gesundheitlich aus. Ich hab mir ausgerechnet im Urlaub schon eine Bronchitis eingefangen, die bei meiner vorbelasteten Lunge leider gar nicht so spaßig ist und einige Zeit zum Auskurieren braucht. Zu allem Überfluss ist dann die Krankmeldung auch noch elektronisch versandet – was nicht meine Schuld war, aber es ist trotzdem extrem unangenehm, dem Chef nach zwei Tagen Abwesenheit zu erklären, warum man eigentlich nicht da ist.

Bleibt noch eines: Vielleicht schreibe ich ja überraschend doch mal wieder mehr, denn ich habe mir auch eine neue Tastatur gegönnt, die gerade schon am alten Rechner ihren Dienst tut und die ist so herrlich leise, dass ich kein schlechtes Gewissen mehr habe, um 0 Uhr Wand an Wand mit dem Spätzle im Bett zu tippen. Aber ich verspreche besser gar nichts mehr, bisher war das Jahr nicht so der Burner was gehaltene Versprechen angeht. Außer das mit dem PC, das hab ich wohl ganz gut umgesetzt. 🙂

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Diagnose

Ach Leute. Heute hab ich meinen freien Tag und gerade deswegen eigentlich kaum Zeit. Es gibt so viel zu tun. Wobei wenigstens die Wohnung dank Besuch am Wochenende eigentlich mal ganz gut aussieht. Das alleine macht die Wäscheberge, die zwei kleine Monster so produzieren, leider nicht kleiner.

Wenn wir schon bei Monstern sind. Der Große hat jetzt endlich seine ADHS-Diagnose. Das „endlich“ in dem Satz klingt vielleicht komisch für alle, die das Glück hatten, bisher nicht übermäßig mit Krankheiten konfrontiert worden zu sein, aber denen sei gesagt: Es ist unfassbar großartig, endlich eine zu haben. Man ist als Erwachsener bei eigenen Gebrechen ja schon froh, weil mit einer Diagnose – hoffentlich! – auch eine Behandlungsoption aufgezeigt wird, aber bei Kindern potenziert sich das alles nochmal. Denn neben der Behandlung geht es natürlich auch um weitere Hilfsangebote, bzw. Möglichkeiten. Da sagt dann der Hort zum Beispiel, dass die Plätze sehr eng sind, man aber mit einer Diagnose durchaus bessere Chancen hat. Und so schwer wir uns immer noch damit tun, sich derart „vorzudrängeln“:

Wir brauchen das. Wir sind beide berufstätig und völlig am Ende. Wenngleich das Jammern über Deutschland meist eines auf hohem Niveau ist, ist Kinderbetreuung hier zum Beispiel sehr stark darauf ausgelegt, dass man zum Beispiel noch Großeltern hat, die im Notfall einspringen können. Haben wir aber nicht. Die Kita ist alles, was uns bleibt und ohne unser großes Glück mit dem Homeoffice könnten wir uns das schon allgemein abschminken, ganz sicher aber mit einem Kind, mit dem jedes Abendessen, jedes Anziehen und eigentlich auch sonst alles immer ein Kampf ist. Und während wir vor bald drei Jahren in den Diagnostik-Ringkampf gestiegen sind und dabei immer im Hinterkopf hatten, dass wir uns vielleicht auch nur ein bisschen dusselig anstellen als Erstlingseltern, sehen wir jetzt halt mit dem zweiten Kind, dass wir das Game wirklich auf ultra-hart durchspielen. Aber es ist Licht am Horizont, am sechsten Geburtstag fangen wir mit der medikamentösen Behandlung an, Verhaltenstherapie läuft schon und bei der Ergotherapie stehen wir wenigstens auf der Warteliste. Wie man aber vielleicht schon ahnen kann: Das alles zu managen ist auch kein Nullsummenspiel und zieht erst einmal nur Energie ab. Es wird also schon noch dauern, bis es wirklich besser wird.

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Heimatbesuch

OK, nein. So ganz in der Heimat bin ich nicht gewesen, denn ich habe es geschafft, nur ganz knapp Stuttgarter Stadtgebiet zu berühren. Mein Vater wohnt ziemlich außerhalb und den Rest der Zeit hab ich überwiegend in Ludwigsburg verbracht.

Es war ein sehr kurzer Trip, nur eine Nacht. Aber da es inzwischen ja nur noch 200 km sind, die mich vom verbliebenen Rest der Familie trennen, ist das zu machen. Gefahren bin ich nur mit dem Spätzle zusammen, was inzwischen ein zumindest organisatorisch recht einfach zu machendes Unterfangen ist. Eine kleine Tasche und ein Rucksack, los geht’s! Kein Vergleich zu den Ausflügen, bei denen das Babyzubehör schnell mal den Kofferraum eines Kombis gefüllt hat. Und bei allen schwierigen Details wie zum Beispiel die Wahl des Essens ist selbst ein Hotelaufenthalt am Ende gut machbar. Selbst wenn das bedeutet, dass man zwischendurch nochmal zur Rezeption muss, weil der Knirps beim Spielen mit dem Hotelsafe die Kombination vergessen hat.

Gleich drei durchweg schöne Familienbesuche haben wir in den rund 32 Stunden untergebracht, ich bin immer noch ein wenig baff. Kleiner Wermutstropfen: Mit dem noch ungewohnt schnellen Auto und einer gehörigen Portion Dusseligkeit hab ich wahrscheinlich zwei unfreiwillige Fotos unterwegs anfertigen lassen.

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Die Mutter aller Alpträume

Holy Shit, an dieser Stelle eine Triggerwarnung an alle, die mit den Themen Tod und Vergänglichkeit nicht umgehen können! Lasst das Lesen! Ich hätte das Träumen heute auch lassen sollen.

Mein Traum handelte vom Weltuntergang. Traurigerweise kann ich nicht sagen, was genau es war, aber irgendwas astronomisches, was die Zerstörung der Erde mit sich gebracht hätte. Sehr schnell, aber trotzdem unangenehm, ein Verdampfen der Atmosphäre oder so. Naja, dieses Ereignis stand fest. In ein paar Tagen. Und ich wiederum stand da, mit Familie, und musste entscheiden, ob ich lieber abwarten wollen würde, mit qualvollem Ersticken und allem – oder halt nicht. Im Grunde war es das schon.

Ich habe erstmals gespürt, wie eine Situation so ausweglos ist, dass man jede noch so abstruse Hoffnung aufgreift, um nur keine Entscheidung treffen zu müssen (was natürlich auch eine Entscheidung ist).

Dann die tiefe Traurigkeit, alles zum letzten Mal zu tun und doch noch ganz schön viel vorzuhaben.

Und zu guter Letzt die wirklich tiefe Erkenntnis, wie sinnlos alles ist, was man macht. Weil es noch maximal ein paar Tage andauert. Ich bin da als überzeugter Atheist eigentlich geübt, sollte man meinen. Und das würde ich auch nach wie vor unterschreiben. Ich finde es ok, dass irgendwann mal alles vorbei ist. Sicher schlummert auch irgendwo in meiner Psyche ein kleiner Wunsch nach Unsterblichkeit, aber immer wenn ich darüber nachdenke, ist da auch wenig tröstliches dran.
Da gehört auch dazu, dass man nichts wirklich ewiges hinterlässt. Es ist schön, wenn einen eigene Werke und Gedanken etwas überdauern, aber irgendwann werden Buchseiten weggeworfen, Websites gelöscht und selbst Pullover oder Statuen überdauern nur eine gewisse Zeit. Und lieber hinterlässt dieser Blogeintrag übermorgen bei jemandem einen großen Eindruck, als dass ihn in 100 Jahren jemand querliest und vergisst.

Der Absatz war wichtig, weil er in diesem Szenario übergangen wurde. Es würde gar nichts bleiben. In ein paar Tagen totale Löschung, keine Erinnerung mehr an mich, weil niemand zum Erinnern mehr da wäre. Und das hat echt hart gekickt.

Das Allerfieseste war dann, dass ich nach dem Aufwachen zunächst zwar realisiert habe, dass ich gerade geträumt hatte, aber verdammt unsicher war, ob das mit dem bevorstehenden Weltuntergang nicht der wahre Teil der Geschichte ist, der mich zu diesem Traum animiert hat.

Naja, jetzt ist wieder alles ok. Das ist nach so einem Start in den Tag auch schon viel wert. 🙂

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Wohnliches

Mit der Wohnung hier ist alles etwas schwierig. Also zumindest schwierig zu erklären. Denn unsere Meinung ist extremst zweiseitig. Die gemeinhin gebräuchlichen Daten sind fast durchweg positiv. Die Wohnung ist mit ungefähr 120m² riesig, die Lage ist gemessen an der Umgebung sehr gut (400 Meter zum Marktplatz, 200 Meter zum Rhein) und mit großem Garten vor der Tür, großer Terrasse und zusätzlich noch einem Waschraum und einer Garage selbst für den relativ happigen Mietpreis (gemessen an unserer alten Wohnung in Marzahn) von 900 € kalt eigentlich ein No-Brainer.
Das Nebenbei verleidet es einem dann aber manchmal doch. Wenn man die Wohnung nicht sehr gut (mit Gas – ausgerechnet jetzt! – heizt, neigt sie zu Schimmel an den Außenwänden. Dazu: Obwohl wir bei einer der größten Immobilienfirmen der Umgebung untergekommen sind, ist dieses Haus eher die Spielwiese des Firmeninhabers und die Reparaturen lassen beizeiten auf sich warten. Und selbst da: Das „ob“ war nie das Problem bisher, aber das „wann“ kann halt auch schwierig sein.

Kleiner Einschub: Richtig süß war, dass als wir uns auf die Wohnung schon festgelegt hatten, plötzlich im Vertrag eine Staffelmiete stand. Ui! Krasse Scheiße! Und wir waren da nun quasi drauf angewiesen wegen Mangel an Alternativen, dem riesigen Umzug und Zeitdruck. Und dann stand da drin eine Erhöhung um 30 € in 2026 und nochmal eine um 30 € in 2029. Ohne Witz. Damit leben wir irgendwie doch recht gut. 🙂

Eine Kleinigkeit hatte ich bisher nicht erwähnt, und das ist der Zustand der Wohnung. Der ist … eher so mittel. Die Vormieter hatten Hunde, man sieht die Kratzspuren hier und da. Dazu ein abgenutzter Boden überall und vor allem sind alle Zimmer in unterschiedlich seltsamen Farben gestrichen. Ich schreibe das jetzt zwischen babyblau und lichtgelb, denn das sind die Farben der Wände meines Zimmers.
Wirklich schlimm ist vor allem der sehr lange Flur, der kaum Licht bekommt und unten weinrot, oben orange gestrichen ist. Den wollten wir mehr oder weniger sofort überstreichen, auch wenn das hier eigentlich keine dauerhafte Wohnung bleiben soll. Aber was soll ich sagen: Bisher haben wir es nicht hinbekommen und vermutlich werden wir das auch nicht mehr. Gestern hab ich wenigstens mal ein LED-Band als Nachtlicht hingeklebt bekommen und dabei wird es vermutlich eine Weile lang bleiben.

Wir machen mal den Wendler: EGAL!

Wir werden es schon überleben.

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„Noch mehr eine Auto“

Ich finde es ja immer ein wenig nervig, wie lange sich sowas wie ein Autokauf hinzieht. Aber da isser nun, unser neuer Zafira:

Ob die Kiste jetzt hält, was wir uns von ihr versprechen, steht natürlich noch in den Sternen. Es ist jedenfalls das einzige Auto, das wir gefunden haben, das irgendwie noch bezahlbar war, das den Kids hinter mir auch übernächstes Jahr noch sowas ähnliches wie Fußraum bieten kann. Denn dieser Zafira hat das in meinen Augen legendäre Lounge-Sitzsystem, bei dem man die Rücksitze nach hinten schieben kann. Das ist soweit ich mich erinnere ein Platzgewinn von sieben Zentimetern, was erst einmal nach nicht viel klingt, aber wer die Fußräume von Autos kennt, in denen ich vorne sitze, der wird darauf nicht verzichten wollen. Das Schwierige war, dass nur wenige Ausstattungslinien das serienmäßig haben und bei denen, bei denen es optional ist, weiß keiner davon. Weder Händler noch einschlägigen Portale führen das als Ausstattungsmerkmal, obwohl sie sich ja nicht zu fein sind, so Sachen wie Außenspiegel und Scheinwerfer aufzuführen, damit es nach viel aussieht. Selbst unser Händler hat das erst mit meiner Hilfe entdeckt.

Wobei ich auf den Händler nichts kommen lassen will. Der war ein zufälliger Glücksgriff, der es echt wert war, dreimal 70 km Anfahrt in Kauf zu nehmen. Er war nicht nur super nett und hilfsbereit (er hat mich z.B. gestern extra noch vom Bahnhof abgeholt), sondern war auch transparent bei allem, hatte Tipps und Vorschläge und war einfach nur hilfreich in allen Belangen. Und ich glaube, ich habe das billigste Auto vom Hof gekauft. 🙂

Auf dem Bild oben seht ihr übrigens die eine Hälfte unseres derzeitigen Stellplatzes: Der alte Weinkeller direkt unter unserem Haus, in dem zwei Tunnel zum Parken eingerichtet sind, wobei aus historischen Gründen 6 Nachbarn in einer Tunnelröhre stehen und wir die andere komplett für uns haben. Unfassbar geil, man kann das gar nicht genug lieben, wenn man schon motorisiert unterwegs sein muss – auch wenn es natürlich hübscher aussehen könnte. Aber das Auto unabhängig von der Außentemperatur immer irgendwo zwischen 10 und 20°C zu haben, wenn man einsteigt, ist schon geil.

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Das Wolk Gottes

Nach über 20 Jahren im Internet und einem gewissen Hang für skurrile Verschwörungstheorien und sonderbare Cranks jedweder Couleur glaubt man oft, dass man alles gesehen hat. Zugegeben: Schon die Pandemie der letzten Jahre hat ja eindrucksvoll gezeigt, dass sich auch immer wieder neue abstruse Gedanken formen und sogar beängstigend gefährlich werden können, aber man fällt diesem Glauben trotzdem leicht anheim und ist sich dann plötzlich sicher: OK, nach Homöopathie zum Aufmalen kann einfach nichts mehr kommen!

Man unterschätzt dabei aber die Kreativität der Wunder- und sonstwie Gläubigen, einfach alles zu einem Ding zu machen. Und so wurde mir ein Youtube-Kurzvideo zum Wort Gottes in die Timeline gespült. Vier Sekunden lang. Vier Sekunden, nach denen ich mir sicher war, dass es Satire ist.

Aber weit gefehlt. Der Content Creator hat dutzende Videos online und nicht nur das: Er vertreibt auch Bettwäsche und Mode mit den Worten des Schöpfers. Zu teilweise göttlichen Preisen übrigens.

Gut, ich höre euch schon fragen: Na und?

Zu Recht. Auch wenn ich andere Ideen viel lustiger finde: Christen im Netz sind jetzt auch mir nichts fremdes und dass da jemand einen Account mit Botschaften füllt und zig seiner kommerziellen Seiten verlinkt: Das gibt es doch alles wie Sand am Meer.

Ja nee, eher nicht.

Denn „das Wort Gottes“ wird uns in reichlich chiffrierter Form überbracht. Dieses Mal keine brennenden Büsche, das spart Brandschutzbeauftragte, immerhin; nein, es sind Wolken.

Wolken.

Ausschließlich Wolken.

Die benennt der Accountinhaber dann zwar wortgewaltig wie z.B. „Gott der Vater vereint mit Jesus“, aber glaubt mir: Es ist nicht so, dass man da in die Wolken vielleicht vage zwei Personen reininterpretieren könnte. Es ist ein bewölkter Himmel. Vermutlich fehlt mir nur mal wieder die göttliche Liebe, um das zu erkennen.

Es tut mir übrigens leid, dass ich hier keinen Link setze, aber nach der Odyssee mit der VDHS vor ein paar Jahren brauche ich nicht schon wieder einen Prediger in meinem Kommentarfeld. Vielleicht findet Ihr es durch eine Online-Suche, vielleicht unterlasst Ihr den Versuch aber auch besser …

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