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Museum für WAS?

Fördertechnik. Wir waren im Museum für Fördertechnik in Sinsheim.

Und ja, das ist nicht das Technikmuseum, aber vom Museum für Fördertechnik hat man einen schönen Blick auf die Mauer desselben.

Man kann natürlich mit Fug und Recht behaupten, dass Fördertechnik jetzt nicht ganz so geil ist wie Flugzeuge und Rennwagen, aber uns wurde das empfohlen für kleine Kinder und ich möchte sagen, dass das richtig gut war. Das Museum selbst ist nicht sonderlich groß und vielleicht auch nicht das interessanteste, was man als Erwachsener je gesehen hat. Tatsächlich viele Förderbänder und Sortieranlagen. Man könnte da in 30 Minuten durch sein und vielleicht sind einem 9 € dafür zu viel.

ABER:

Zum einen kann man ungefähr die Hälfte der Anlagen per Knopfdruck starten. Das ist schon mal besser als sie im Stillstand zu sehen, für Kinder aber richtig geil. Neben den Förderanlagen sind dann noch ein paar artverwandte Installationen – sprich: Murmelbahnen – aufgebaut, ebenso per Knopfdruck startbar. Einige davon können nur alle paar Minuten gestartet werden, aber dann rennen die Kids halt von A nach B nach C und wieder zurück.

Zum anderen: Die haben einen Indoorspielplatz. Wirklich. Einen nicht übertrieben großen, aber vollwertigen Indoorspielplatz. Mit Rutsch- und Kletteranlage, aber auch Tischkicker, Kaufmannsladen, Fußballkäfig, Riesenlego etc. pp.

Wir waren gestern mit 4 Kids über 5 Stunden im Museum für Fördertechnik. Es klingt absurd, aber es war ein prima Tag.

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Ready for 2030

So. Anderthalb Jahre nach Beginn ist der Rechner jetzt fertig. Einer der kleinen Bildschirme ist einem größeren richtigen Gaming-Monitor gewichen. Im Grunde war das unsinnig, das erst jetzt zu machen, aber manchmal ist mein Gespür für Prioritäten auch etwas seltsam. Ich wollte erstmal ruckelfrei spielen, das konnte ich jetzt seit letztem Jahr. Und jetzt wird’s halt nochmal hübscher und smoother. Man traut sich ja kaum zu sagen, dass ich meine 4070Ti Super bisher via HDMI an einem 60-Hz-Monitor angeschlossen hatte. 😀

Im Übrigen hätte ich trotz des Umstiegs von 1080 auf 1440p gerne wieder einen 24-Zoll-Monitor genommen, aber das gibt es – zumindest im niedrigeren Preissegment – offenbar gar nicht.

4K kommt vielleicht mit dem nächsten Rechner, momentan ist der erste Auflösungs-Umstieg seit einem Jahrzehnt schon ganz okay so und bei 1440p brauche ich dank meiner dafür perfekten Grafikkarte quasi sonst keine Kompromisse machen.

Netter Nebeneffekt: Da der Monitor mehrere Eingänge unterstützt, muss ich jetzt fürs Homeoffice erst einmal kein Kabel mehr umstecken. In Kürze hole ich mir dafür zwar noch einen eigenen Tisch – hab ja jetzt auch einen Monitor übrig – aber für die Zwischenzeit ist das auch gar nicht so schlecht.

Und jetzt ist das so. Wenn nichts kaputt geht, muss der Rechner jetzt bis mindestens 2030 halten, so bis Weihnachten oder so. Sollte dann immer noch ein guter Gaming-PC für ein zwölfjähriges Spätzle werden können.

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Einfach machen

Ich bin in einer Menge Sachen nicht so gut. Dinge einfach machen ist sowas. Ich zerdenke Dinge oft zu sehr und hab Immer ein bisschen Sorge, anderen auf die Füße zu treten. Ist nicht immer hilfreich.

Aber dann kommen wieder Leute an, die das können und zeigen mir deutlich, wieso das dann vielleicht in manchen Situationen doch der bessere Weg sein könnte. Ich könnte den Vermieter rauskramen, der nach monatelanger Funkstille heute mal wieder Handwerker geschickt hat, um ohne mit irgendjemandem von uns Mietern zu sprechen einfach mal an der Terasse, bzw. dem Rasenmäherraum rumzufuhrwerken. Keine Ahnung, wie da der Stand ist gerade, aber es ist auf jeden Fall immer noch so, dass es nicht fertig ist und wir heute zwei Männer auf unserer Terasse rumwerkeln hatten. Könnte man schon mal vorher Bescheid sagen. Von einer Kommunikation der weiteren Pläne mal ganz abgesehen.

Und dann ist da aber ganz vorne noch der Lieferdienst, der mir überraschenderweise meinen Monitor heute zugestellt hat. Überraschend, weil die Lieferung für Mitte nächster Woche angekündigt war. Und weil weder eine Vorankündigung, noch eine Bestätigung kam. Zumindest bisher. Könnte noch kommen, aber Zustellung ist ohnehin ein ziemlich hartes Wort dafür, das Paket vor die Haustür zu stellen. Ein großes Paket, auf dem draufsteht, dass was teures drin ist, vor die Tür, ohne Regenschutz und ohne Benachrichtigung … ich meine, ein bisschen überdacht ist die Tür und es ist ein Hinterhof. Kann man einfach mal machen.

Gesehen werden kann es trotzdem von der Hauptstraße aus und die Tür, vor die es gestellt wurde, ist 24/7 offen. Wir sagen auch allen, die klingeln, dass sie’s nur hinter die Tür stellen sollen. Den Nachbarn, mit denen wir uns die Garage teilen, trauen wir nach 3 Jahren ohne verschwundene Post dann doch ganz gut. Das ist der „80% in 30 Sekunden“-Weg. 12 Sekunden mehr und man kann es in der Garage etwas außer Sicht auf den Treppenabsatz stellen. Erst danach kommen die ganzen Varianten, die Zeit kosten und nerven. Treppen, Empfänger treffen oder sowas.

Aber, seien wir ehrlich: Wieder einmal ist einfach alles gut gegangen. Einfach mal machen.

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Nix los

„Kann es sein, dass morgen ein ganz normaler Montag ist, an dem wir nichts besonderes haben?“

Ich werde diese Frage sicherheitshalber nie wieder so stellen.

Ungefähr 12 Stunden später bin ich aufgestanden, Sophie stand am Küchentisch über Spätzle gebeugt und sagte, er habe Läuse. Fuck ey!

Wer das Vergnügen schon mal hatte, kann sich vorstellen, wie der Rest des Tages ablief. Wir alle haben uns einer Kontrolle und Behandlung unterzogen, teils zweimal. Und die Waschmaschine ist für die nächsten 72 Stunden ausgebucht. Ich bin nicht ins Büro gefahren sondern musste kindkrank nehmen, die Kinderärztin hatte natürlich auch noch Urlaub … es war ein desaströser Tag. Nicht, dass es am Ende außergewöhnlich schlimm oder gar ein Einzelfall wäre, dass ein Kind mal die Viecher einschleppt – aber es war einfach der pure Stress. Haarewaschen und Kämmen ist jetzt so oder so nicht die Lieblingsbeschäftigung der Kinder, entsprechend begeistert waren sie, dass wir das jetzt auch noch auf 180 gedreht haben.

Da wäre mir ein normaler Bürotag schon ein bisschen lieber gewesen, ganz ehrlich. Oder um es mit dem Spätzle zu sagen:

„Auf dem Flohmarkt Flöhe holen wäre besser gewesen.“

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Nostalgie (Nachklapp)

Irgendwie hatte ich gestern tatsächlich einen irgendwie seltsam nostalgischen Tag. Am Ende landete ich dann beim – ui, jetzt haue ich noch so ein nostalgisches Wort raus! – Surfen im Netz wo, wo ich nie dachte, jemals hinzugelangen: beim Handbuch meines ersten Mainboards. Ich weiß, spätestens jetzt habe ich auch noch 99 der letzten 100 Leser hier verloren, aber so war es halt. Und es hat sich gut angefühlt! 🙂

OK, vielleicht sollte ich jetzt doch besser ins Bett.

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Nostalgie

Bisschen doof, dass ich diese Frage erst jetzt stelle, wo meine Leserschaft geringfügig eingedampft ist, aber:

Wo spürt Ihr eigentlich Nostalgie?

Also nicht „Bei WAS spürt Ihr Nostalgie?“, sondern wo? Im Körper?

Ich habe das auch deswegen nie gefragt in meinen 20 Jahren Online-Präsenz, weil es sich irgendwie ein bisschen peinlich anfühlt. Wenn ich mich sehr angenehm erinnert fühle an schöne Dinge und Zeiten, dann sitzt das Gefühl irgendwie sehr tief im Oberkörper. Nicht gleich 1:1 erektionsmäßig, aber irgendwo weit unterhalb des Magens und schon verdächtig nahe an den Gegenden, die Jürgen von der Lippe Ende der 80er so treffend mit „Vergnügungszentrum“ umschrieben hat. Ein Kribbeln, Kitzeln, Schaudern, es widersetzt sich ganz hart der Beschreibung und ich kann mich mit ein bisschen Gehirnakrobatik schon immer noch als Autor sehen. Und: Ja, natürlich ist am meisten das Gehirn mit beteiligt. Endorphine, Wohlempfinden, Aufregung, Vorfreude … aber körperlich sitzt das bei mir irgendwo da unten. Als Laie kann ich das unmöglich der Lage irgendwelcher Organe zuordnen und ich vermute fast, dass es die auch gar nicht gibt, ich vermute – und deswegen frage ich hier auch so in die Runde – dass das was ziemlich persönliches und letztlich von der Psyche orchestriertes ist.

Warum auch nicht? Ui! Nostalgie! Mach mal die 53. Darmschlingung empfindlich, reize mal hier die Prostata, kitzel die Blase links oben! Warum sollte das nicht bei jedem anders sein?

Schreiben tue ich das aus noch viel viel unnachvollziehbareren Gründen: Ich hab gestern nach langen Jahren endlich mal das richtige Konto bei Trackmania United Forever verknüpft, kann jetzt alle Medaillen nochmal erspielen und holla die Waldfee zwiebelt das untenrum gerade. Selten sowas schönes zu so einem absurd albernen Anlass erlebt!

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Knie wieder da

Als Ü40-Mann wäre ich ja prädestiniert dafür, einen Medizinpodcast zu machen. Genug Wehwehchen und Sendungsbewusstsein, zack, Mikro an!

OK, nein. Vom Podcasten verstehe ich fast so wenig wie vom Bloggen und … oh, wait.

Neue körperliche Gebrechen sind ja manchmal fast heiter. 2023 lag ich hier in Bingen im Krankenhaus und die Schwester hat mich etwas ungläubig angesehen und gefragt, ob es etwa Probleme mit meiner Wunde gäbe. „Nein“, hab ich gelassen erwidert: „Es ist zwar erst 20 Tage her, aber ich bin jetzt wegen einer anderen Operation hier.“ Ich hatte das in anderen Blogs früher mal erwähnt: Es gibt einfach so Punkte, an denen ich Dramen nicht mehr ernst nehmen kann und – vermutlich aus Selbstschutz – anfange, die Dinge lustig zu finden. Ich bin sehr dankbar dafür, ich hab stark die Vermutung, dass dieser Mechanismus mich schon vor ausgewachsenen depressiven Episoden bewahrt hat.

Jetzt hatte ich mir neulich das Knie angehauen. Vermutlich. Keine Ahnung, ich konnte mich nicht erinnern, aber es hat weh getan und zieht man sich beim Toben mit den Kids nicht stets irgendwas zu. Eben. Aber ich war im Büro, hab ein bisschen die Treppen gemieden und meine Kollegen haben mir netterweise was vom Restaurant mitgebracht. Am Abend bin ich ins Bett gefallen und hab mich gefreut, dass ich endlich schlafen und das Knie sich erholen kann. Am nächsten Tag waren 400 km Familienausflug angesetzt, da musste das so.

Zwei Stunden und 800 mg Ibuprofen später bin ich dann eingeschlafen. Ausgerechnet beim Liegen hatte ich heftige Schmerzen und zwar so bei einer stabilen sieben auf der Skala. Und ich bin mir immer noch sicher, dass ich in meiner nicht ereignisarmen Medizingeschichte allerhöchstens mal auf eine 8,5 oder 8 gekommen bin. Wasser in der Lunge, Entzündung … willste nicht!

Knie entspannen half nicht. Damn! Onkel Google sagte, dass es vermutlich eine Entzündung sei, Onkel Apotheker auch, am Ende bin ich nicht zum Arzt. Bzw. ich hab’s bis heute aufgeschoben und gerade eben bin ich ohne Schmerzmittel ganz normal im Wechselschritt eine Treppe hochgelaufen. Yes!

Was ich in der Zeit auch mal wieder gelernt habe: Wie weird selektiv Schmerzen sein können. Liegen? AAAHHHH! Stehen? AUAAA! Treppen? AAAAAARGHHHH!!! Autofahren? Ach, naja, was sind schon 400 Kilometer …

In ähnlicher Form kenne ich das schon. Wisst Ihr, warum ich so dick bin? Ja, nein, nicht die Gen-Geschichte, nicht Junk-Food, Alkohol, null Sport und überall noch Nutella drauf! Mir fehlt die natürliche Regulierung durch Krankheiten. Ich bin viel zu oft krank, ja, aber ich kenne das nicht, dass ich dann keinen Hunger habe. Ganz schlimm Magen-Darm vielleicht, aber sonst? Mit Fieber im Bett finde ich große Menüs besonders schmackhaft, da trollt mich mein Körper auch ein wenig.

Aber egal. Eigentlich ist das hier nur so ein Eintrag, wie Ihr ihn aus meinen Bestzeiten kennt: Ich wollte einfach nur sagen, dass mein Knie heute nicht (genau genommen: kaum) noch weh tut und dafür musstet so rund 500 Wörter und 3000 Zeichen ertragen. Vielleicht sollte ich mal ein Buch schreiben.

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