Category Archives: Familie

Wie es weitergeht

Es ist erstaunlich, wie schnell so ein Blog zum Erliegen kommen kann, wenn man nur genug zu tun hat. Eigentlich wollte ich schon spätestens unseren Kurzurlaub in Stuttgart Anfang August minutiös auseinandernehmen, hatte sogar schon reihenweise Fotos von verschiedenen Wurstsalaten gemacht, die ich dort zu mir genommen hab – aber nicht nur hat es am Ende nicht für einen Wurstsalat pro Tag gereicht, ich bin auch mal wieder nicht zum Schreiben gekommen.

Neben dem täglichen Klein-klein zwischen Kita und Mittagessen hält uns gerade vor allem auf Trab, dass wir entschieden haben, zumindest mal noch ein paar Jahre in Berlin zu bleiben. Was zum Beispiel bedeutet, dass wir uns mal wieder intensiv mit unserer Wohnung beschäftigen, bei der wir zumindest seit 2018 Dinge oft verschoben haben mit dem Wissen, dass das irgendwo anders vielleicht einer anderen Lösung bedarf und wir uns zum Beispiel nicht jetzt einen großen Aufbewahrungsschrank kaufen, denn wer weiß, ob der in der neuen Wohnung noch passen wird …

Aber das hat sich erst einmal erledigt, denn Ozie hat ab nächsten Monat eine neue Arbeit und bei mir sieht es bisher auch gut aus. Das Studium hab ich erst einmal verworfen, auch wenn ich noch keine konkrete Zusage habe, denn zum einen ist der potenzielle Job es wert, darauf zu warten, zum anderen haben wir trotz derzeit gut gefülltem Rücklagenkonto die Entscheidung getroffen, dass eine Tätigkeit, die kein Geld bringt UND nicht mit den Betreuungszeiten des kleinen Spätzles kompatibel ist, vielleicht ein bisschen arg heftig ist. Und so bleibt jetzt nur noch die Entscheidung entweder für eine Arbeit mit gutem Gehalt, mit dem wir uns eine Betreuung leisten können oder gegebenenfalls halt doch einem Nebenjob – vielleicht ja sogar wieder schreiben – bei dem ich mich zusätzlich um den Nachwuchs kümmern kann. Es sieht also immer noch sehr gut aus, egal was passiert. Und die Entscheidung wird in den nächsten Tagen fallen.

Bis dahin sind wir dabei, neue Möbel aufzubauen, was bei einer riesigen Kleiderschrankkombo, neuen Küchenschränken, einem Sofa, diversen Flurschränken und und und nicht unbedingt eine eintägige Arbeit ist. Tatsächlich hat uns alleine die große Speditionslieferung von Ikea mit 380 kg in 100 Einzelteilen mit mehr als 2m³ Volumen zurückgelassen und wir müssen trotzdem (bzw. genau deswegen) derzeit die Töpfe auf der Kommode in Ozies Zimmer lagern.

Hätte man mir vor zwei Jahren gesagt, dass ich mal regelmäßig um 22 Uhr ins Bett fallen würde, ich hätte laut gelacht, aber so ist es derzeit.

Dafür soll heute der große Schrank im Flur fertig werden. Zwischenziele sind wichtig.

Und mit etwas Glück bekomme ich die Tage dann noch die Zusage für meinen Job, allerdings würde das natürlich auch wieder neue Planungen anstoßen, denn wie gesagt: Dann haben wir das Problem, dass wir mit den Kita-Zeiten hier und da in Bedrängnis kämen. Und die Steuererklärung für letztes Jahr ist auch noch nicht gemacht. Damn!

Wenn man mit 37 Jahren eines gelernt haben sollte, dann: Es hört nicht auf! Es kommt nie der Tag, an dem man sich einfach zurücklehnt und die Dinge passieren in festgelegter Reihenfolge und alles ist gut. Also bis auf die allerletzten Tage, aber die will man mit 37 dann auch noch nicht haben. Bis dahin gibt es immer noch was zu tun, zu ändern, zu verbessern. Und eigentlich ist das auch gut, man weiß es halt nur nicht immer zu schätzen.

Hier jedenfalls ist gerade Action angesagt.

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Gut schlafen

Heute wäre eine prima Nacht, um einfach gut zu schlafen. Nach mehreren Fiebertagen ist das Baby wieder fit und in der Kita, damit abends wieder mehr als nur erschlagen im Bett. Dank der Sache mit der VG Wort stimmt die Kohle, wir haben sogar angefangen, auf einen Spontanurlaub zu planen. Ozie hat wieder Erwarten ein Vorstellungsgespräch nach der ersten verschickten Bewerbung und nebenbei hat ihr auch noch die IHK geschrieben, dass sie Geld zurück kriegt.

Ich meine: In welchem Universum bekommt man Geld von der IHK zurück? Wir sollten dringend anfangen, Lotto zu spielen!

Damit nicht genug: Nach all den Jahren, in denen ich das eher ausgeschlossen habe, hab ich ein Studium gefunden, auf das ich mich beworben habe. Der Brief ist vorher raus und ich bin guter Dinge. Nicht weil mein Abi so gut war oder ich glaube, als 37-Jähriger Erststudent sonderlich glaubhaft zu wirken, sondern weil ich mir nicht vorstellen kann, dass Museumskunde überlaufen ist.

Ja, Museumskunde. Das ist so ein Studiengang, wo niemand sagt „Oh ja, das passt zu Dir!“. Und ich hätte das auch nach der Schule nie als Option gesehen, aber wenn ich mir das jetzt gerade durchlese, wirkt es wie das, was ich immer gesucht habe. So weit, so gut.

Und nun hab ich auch noch ein Bewerbungsgespräch. Noch vor Ozie, mitten im angedachten Urlaub.

What the Fuck? Ehrlich jetzt!?

Ich hab die Bewerbung, geplant als eine von vielen, noch vor der VG-Wort-Geschichte rausgehauen. Schnell gut Geld verdienen. Ozie und ich haben die Jobs, die da so zusammengepurzelt sind, Einhornjobs genannt: Jobs, die für meine Verhältnisse sehr gut bezahlt sind und bei denen ich wundersamerweise einen guten Teil der Voraussetzungen erfülle.

Die, die mich die letzten Jahre nicht hauptberuflich gestalkt haben, seien daran erinnert, dass ich formal keinerlei Ausbildung habe.

Und jetzt aber auch keinen Bock mehr auf Fahrer- oder Helferjobs.

Schwierige Lage, weiß ich.

Und trotzdem ein Vorstellungsgespräch. Öffentlicher Dienst btw, nur falls jemand fragt, wo sowas klappen soll.

Und so passiert es dann – once in a lifetime – dass man auf einen Schlag mehr Möglichkeiten, Aussichten, Chancen und einfach nur Glück hat, als es eigentlich pro Dekade angemessen wäre. Mit einer Einschränkung: Wie zur Hölle soll man da gut schlafen und das Ganze nicht dreißig Mal zergrübeln?

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Eingewöhnung geht weiter

Die ersten Tage ist so eine Kita-Eingewöhnung ja eigentlich … Kinderfasching. Ich für meinen Teil stelle mit einigem Erstaunen fest, wie nett es ist, mit einem Haufen Kinder im Raum rumzusitzen und ihnen beim Spielen zuzusehen. Und in Anbetracht der Tatsache, dass die Zwergeulen nur so ein bis anderthalb Jahre alt sind, ist das keine nichtssagende Aussage, da das was dort als Spiel passiert, im Wesentlichen destruktiv ist und meistens nur durch Stürze der Protagonisten aufgelockert wird.

Da Sophie bisher die Krabbelgruppe einmal pro Woche mit dem Kleinen besucht hat, ist das aber wirklich nochmal eine neue Seite, die ich an ihm kennenlerne. Denn in meinem Beisein ist er ja stets der kleine allmächtige Held, der sich in seinem Spielzimmer sicher fühlt, was eben auch bedeuten kann, dass man mal zwei Sekunden nicht aufpasst und das Baby plötzlich aus ungeahnter Richtung auf einen draufklatscht, weil „Papa fängt mich immer!“. Und dann sitzt er jetzt ruhig und vorsichtig da, fast schon besonnen.

Und merkt es auch mal für eine Viertelstunde gar nicht, dass ich mich ein paar Meter weggesetzt habe und gerade keinen direkten Schutz biete. Er duldet sogar hier und da, dass Bauklötzchen-Türme gebaut werden. Etwas, das zu Hause sofort einen sehr niedlichen Killerinstinkt einrasten lässt, wodurch nicht einmal zwei einzelne aufeinandergestapelte Steine eine Chance haben, der totalen Durchpflügung des kompletten Bezugssystems zu entkommen. Besser, die Bauklötze liegen in drei verschiedenen Räumen als übereinander.

Natürlich ist er nicht zu 100% wie ausgewechselt, aber dass es bisher keine Verletzten gab, ist beeindruckend.

Klar, den Raum komplett verlassen darf ich noch nicht, aber es war schon beachtlich, dass mir die Erzieherin heute zu attestieren versuchte, dass er wohl Übung darin hätte und sicher öfter mal bei Oma alleine sei …

Meine ehrliche Antwort lautete wie folgt:

„Überhaupt nicht. In den inzwischen 14 Monaten waren es bisher exakt zwei Stunden, in denen nicht entweder ich oder meine Frau bei ihm waren.“

So ist es halt derzeit bei uns. Fast die komplette Familie wohnt ein paar Stunden Anfahrt entfernt, Großeltern hat er ja fast keine, wenn man das so sagen darf, wenn der einzige Opa 650 km entfernt wohnt.

Einen sehr engagierten Großonkel hat er hier in Berlin, aber der ist auch berufstätig und wenn er zu Besuch ist, sind Sophie und ich bis auf besagte zwei Stunden bisher eben trotzdem auch immer da gewesen.

Obwohl ich natürlich auch diesen Mein-Kind-ist-das-allerbeste-Bias habe: Ich glaube, er macht das wirklich auch objektiv sehr gut gerade. Und mal abgesehen davon, dass ein einziger kompletter Kita-Tag unsere kinderfreie Zeit gerade verdreifachen würde: Darum geht’s ja – dass der Kleine Spaß hat und tollen Input bekommt. Und wenn er das Rüstzeug, das zu genießen, schneller erwirbt, ist das doppelt gut.

PS: Inzwischen hat sich auch eine zweite Kita zurückgemeldet und das macht einen natürlich gleich nervös. Was, wenn die doch besser gewesen wäre, sollen wir nochmal, wollen wir …?
Wir haben beschlossen: Nein! Die hatten alle Vor- und Nachteile und außerdem läuft es bisher gut. Irgendwann muss man sich auch mal zurücklehnen können.

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Der erste Kita-Tag

Die Zeit vergeht und nun war es schon so weit: Der „Fitness-Test“ der Kinderärztin war eingeholt und unser Spätzle war mit mir gestern das erste Mal in der Kita. Ein Tag, bevor er die 14 Monate voll gemacht hat.

Natürlich sind wir erst am Anfang der Eingewöhnung, aber bisher bestätigt sich unser Verdacht, dass der Kleine so langsam reif für den Spaß sein könnte: Denn normalerweise ist der erste Tag so etwa auf eine halbe Stunde ausgelegt, was aber von allen Beteiligten – dem Baby zuvorderst weg – schnell vergessen wurde. Er saß da rum und hat gespielt. Es gab ja auch so viel neues zu entdecken. Steckpuzzle, Instrumente, viele verschiedene Bälle.

Ja, die anderen Kinder hat er erst einmal nur so über sich ergehen lassen. Wobei: Ein, zwei Interaktionen mit sich gegenseitig Spielzeug reichen waren schon auch drin und nix von all dem hat zu Tränen geführt. Viel zu viel zu tun, um zu weinen!

In der komplett neuen Gruppe in der Kita haben gerade alle Eingewöhnung, es waren also mehr Erwachsene als Kinder da. Aber selbst das Fremdeln hat sich am Ende erst einmal auf Desinteresse beschränkt. Wenn die doofe Erzieherin einen doofen Ball geworfen hat, ging’s halt weiter zum nächsten Buch.

Die wirkliche Sternstunde kam dann beim Essen, bei dem wir im Grunde ja nicht einmal eingeplant waren. Es gab Nektarinen und Birnen, das kannte das Spätzle ja. Ich hab das mit dem Platzieren auf dem Stuhl übernommen und mich dann ein Stück weit hinter ihn gesetzt. Und da saß er dann, hat beim Anreichen brav einen Fruchtschnitz genommen und brav vor sich hingemümmelt. Obwohl er der einzige war, der den ersten Tag hatte, haben sich andere weit mehr gesträubt. Vielleicht zahlte sich da aus, dass er so lange schon bei uns am Tisch mitisst, vielleicht war’s nur Glück. Wir werden sehen. Die harten Prüfungen mit der Trennung von Papa kommen ja erst in den folgenden Wochen.

Und egal, ob das jetzt zwei oder sechs Wochen dauert: Das wäre alles in Ordnung. Das werden wir sehen. Tag 1 jedenfalls hat dem Kleinen Spaß gemacht und ist somit optimalstens gelaufen. Wohler kann man sich als Papa mit so einem Ergebnis nicht fühlen. 😀

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Urlaub vorbei

Der letzte Teil meiner Bettwäsche rödelt im Trockner, ich hab das erste der letzten drei Bier aufgemacht und die Wohnung erstrahlt in bestmöglichstem Glanze. Nicht perfekt, aber ich hab schon ein paar Dinge erledigen können, zu denen ich bisher nicht gekommen war.

Vielleicht schaue ich gleich noch das zweite Fußballspiel, vielleicht zocke ich aber auch lieber noch eine Runde Fallout 4. Wobei ich mich da gerade in eine missliche Lage bezüglich der Munition gespielt habe, was das Vergnügen etwas schwerfällig macht. Ich bin ohnehin nur zu sechs Stunden Spiel gekommen. Bzw. hab mich aufraffen können.

Wie ich in den letzten Jahren schon festgestellt habe: Sturmfrei ist nicht mehr das, was es mal war. Natürlich ist eine Auszeit vom Baby mal angezeigt und ich hab auch ausgiebig gut gegessen und ein paar Bier genossen im Laufe der letzten Tage. Es war toll. Aber irgendwie auch extrem langweilig. Ich hatte wenig Bock auf Filmschauen und Zocken und eigentlich hatte ich mich genau darauf gefreut. Manchmal machen Gehirne komische Sachen.

Einmal Ausschlafen hab ich noch. Was voll super ist, allerdings hab ich in den letzten Tagen nie länger als siebeneinhalb Stunden geschlafen. Was zwar etwas länger ist als sonst gerade so, aber es war geprägt von den gleichen nächtlichen Unterbrechungen und das kleine Plus war im Grunde nicht einmal geeignet, das mit dem Bier auszugleichen. Und selbst da hab ich keine Exzesse veranstaltet.

Ich freue mich, meine Familie wiederzusehen – was immerhin mal ein neuer Satz ist. Das Baby natürlich, aber auch Ozie. Im Grunde hätte ich mich gefreut, wäre sie hier gewesen. Wir hatten in den letzten Monaten meist nur kurz Zeit, immer war irgendwas mit dem Nachwuchs und dann waren wir immer beide kurz angebunden und haben uns – gerne auch über den jeweils anderen – geärgert, dass gerade wieder freie Zeit für irgendeinen Nonsense draufgeht. Da gibt es auf jeden Fall Nachholbedarf. Vielleicht ja, wenn das mit der Kita mal angelaufen ist. Es ist zwar beeindruckend, sagen zu können, dass sich jetzt in 14 Monaten nur einmal für zwei Stunden keiner von uns ums Baby gekümmert hat, aber ganz spurlos geht sowas auch nicht an uns vorbei. Fast beängstigend, dass man das erst merkt, wenn man sich mal „ausklinkt“.

Aber genug Trübsal geblasen. Eigentlich ist es immer noch toll und bis morgen Mittag hab ich die plötzlich erschreckend große Bude noch für mich. Und ab übermorgen werde ich mich ins Heute zurückwünschen, ich kenne mich doch: The grass is always greener on the other side. 🙂

Und immerhin fühlt es sich gut an, dass die To-do-Liste gleich komplett leer sein wird. Das erste Mal seit Wochen. Wenn nicht Monaten. Und ja, einer der Punkte war der Eintrag hier.

Leute, genießt Eure Freizeit, wenn Ihr welche habt! Zumindest etwas mehr, als ich es augenscheinlich getan habe.

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Kita-Platz! \o/

Was ich auch noch nicht erzählen konnte: Wir haben ab jetzt einen Kita-Platz für den Knirps. Und wir hatten die Hoffnung, dass es noch dieses Jahr klappen wird, nahezu aufgegeben.

Ich muss ehrlich sein: Wir haben uns für Berliner Verhältnisse auch erst spät auf die Wartelisten setzen lassen, weil wir im Grund ja keine Probleme unserer Berufstätigkeiten wegen hatten: Ozie arbeitet immer noch zu Hause für ihren Shop und ich bin nur für den Kleinen da.

Aber dieser Kleine läuft inzwischen sicher, interessiert sich für alles, insbesondere andere Kinder, und lässt zu keiner Sekunde Zweifel aufkommen, dass man ihn ja nicht alleine lassen kann, weil er dann schnell mal die halbe Küchenausstattung in unseren Schuhen im Flur neu einsortiert. Kurz: Wir sind uns sehr sicher, dass ihm das gut tut und das wir von ein paar Stunden Betreuung profitieren würden.

Dem upgefuckten Angebot hier in Berlin entsprechend ging das alles sehr schnell. Ein Anruf morgens um 10:35 Uhr, dass wir doch wenn es gehen würde, mal eben bis 11:00 Uhr vorbeikommen sollten. Hat auch geklappt, obwohl Baby und auch ich just an dem Morgen beide einen Zweitschlaf um diese Zeit hielten.

Aber wie das schon zeigt: Die Kita ist in der Nähe. Sehr sogar. Laufweite. Als eine von vieren, bei denen das der Fall ist. Diese spezielle stand nie an allererster Stelle, ist aber immerhin ok. Wir sind jedenfalls zufrieden, eigentlich sogar überwältigt.

Noch nächste Woche, direkt nach dem Urlaub, geht es mit der Eingewöhnung los. Ich freue mich drauf. Und das ganz ehrlich, weil ich glaube, dass es dem Kleinen ein Fest sein wird.

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Urlaub!

Ich habe endlich Zeit und Nerven zu schreiben. Das Baby genießt gerade den ersten Urlaub seines Lebens und der Papa hat insofern Urlaub, als dass er nicht dabei ist. Klingt furchtbar, wenn man’s darauf runterbricht, aber es war eine freie Entscheidung, die sich inzwischen aus so einer Art Tradition speist, dass ich bei den Kurztrips von Ozies Familie nicht dabei bin. Und es ist nun seit der Geburt vor fast 14 Monaten die erste babyfreie Zeit für mich, die über einen Abend hinausgeht.

Entsprechend freue ich mich jetzt darüber und werde die Tage vielleicht sogar öfter was schreiben, weil ich das ja – auch wenn es kaum noch zu glauben ist – doch recht gerne tue.

Den Knirps bespaße ich auch gerne, aber eine der größten Freuden gerade ist zum Beispiel das Aufräumen in der Wohnung. Ich räume einfach Dinge auf und sie bleiben dort, wo ich sie hinpacke. Das ist auf einmal eine überschaubare Aufgabe, wenn man nicht den ganzen Tag einen kleinen Minion hinter sich hertraben hat, der nichts als Blödsinn* im Kopf hat.

Außerdem bin ich gerade nach einem etwas missglückten Mittagsschläfchens nachts wach. Ohne schlechtes Gewissen, weil ich heute nicht vor 15 Uhr aufstehen muss. Außerdem hab ich vorher ein paar Bier getrunken. Und – zu guter Letzt – mir äußerst deliziös Leber zubereitet, was ich im Alltag auch nicht mache, weil Ozie das nicht ausstehen kann.

Die 5 Tage werden zu schnell vergehen, das ist jetzt schon klar. Vor allem, wenn ich sie neben dem Notwendigsten mit Kochen und Zocken verbringen werde. Was aber so ziemlich der Plan ist gerade. 🙂

*Blödsinn aus Erwachsenensicht natürlich. Das Baby lernt dabei und soll lernen. Deswegen darf es die Reispackungen durch die Wohnung tragen und in unseren Schuhen verstecken. Aber wie’s dann binnen 10 Minuten aussieht, kann man sich ja vorstellen.

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