What’s goin‘ on in there?

Dachte, ich kann doch mal ein kleines Status-Update abliefern. In den letzten Tagen sieht es ja mal wieder ein bisschen so aus, als sei ich extrem schreibfaul geworden. Das ist – natürlich! – nicht der Fall. Aber selbst wenn das so wäre, dann sollte sich niemand Sorgen machen. Jetzt, wo ich das Schreiben langsam aber sicher an einem Punkt praktiziere, an dem es (langsam aber sicher) anfängt, sich zu lohnen, wird mir nämlich auch immer wieder bewusst, dass ich sowas wie freie Tage an und für sich kaum noch kenne. Glücklicherweise deckt sich das damit, dass ich so ganz ohne Schreiben halt auch nicht klarkommen würde. Dadurch, dass das Schreiben sowohl aufwändigste Arbeit als auch liebste Entspannungsmethode geworden ist, befinde ich mich dann doch mehr oder minder in einer, wenn auch kuriosen, Win-Win-Situation. OK, was geht also gerade so?

Gestern war ich zur Abwechslung mal wieder beim Radio. War leider nicht ganz so eindrucksvoll und toll wie das erste Mal, aber es war ok. Nachlesen kann man das drüben bei GNIT, der Link zum Anhören findet sich dort natürlich auch.

Ich kämpfe nebenbei freiwillig – glücklicherweise aber nicht gänzlich unbezahlt – gegen ein für mich als Laien recht aufwändiges Computerproblem bei meinen Chefs. Aber wie immer, wenn ich dort mal etwas mehr zu tun habe, weiß ich sie hinterher mehr zu schätzen als vorher. Arg viel mehr Komplimente kriegen Chefs selten, ohne das dafür Geld geflossen ist, oder? 😉

Ich schreibe am nächsten Buch. Nach reiflicher Überlegung habe ich beschlossen, nun doch mal „DAS große Projekt“ anzugehen: Die Geschichten aus der WG. Dadurch, dass dieses Mal eine Menge Menschen eine Rolle spielen, die ich ungern so verunglimpfe wie ehemalige Chefs in meinem ersten Buch, schreibe ich das wesentlich freier und mit deutlich fiktionaleren Zügen. Ich bin da bislang nicht sonderlich geübt, aber es wird. Sehr rapide sogar, der erste Entwurf hat bereits jetzt zwei Drittel der Länge von „Papa, ich geh‘ zum Zirkus!“. Das Buch soll allerdings mehr als doppelt so lang werden, es ist also letztlich doch nur ein Anfang. Bei dem Buch weiß ich dann auch noch gar nicht, was daraus werden soll. Vielleicht wieder ein eBook, vielleicht suche ich einen Verlag … selbst BoD würde ich nicht grundsätzlich ausschließen dieses Mal. Aber das werde ich vermutlich erst entscheiden, wenn das Werk halbwegs fertig ist …

Das erste Buch verkauft sich glücklicherweise auch noch – obwohl natürlich auf niedrigem Niveau. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass mich die Zahlen weder enttäuschen, sie aber auch nicht etwa meine kühnsten Erwartungen übertreffen, bleibt wohl zu sagen, dass wir das alles ganz gut eingeschätzt haben und es ok ist soweit. Vielleicht lande ich damit ja wirklich noch in der Gewinnzone. Das wäre für ein Erstlingswerk ohne Verlag doch mal ein Achtungserfolg.

Nebenbei warte ich – dieses Jahr allerdings wesentlich entspannter als letztes – darauf, ob ich eventuell das Arbeitsstipendium der Stadt Berlin kriege. Sollte das tatsächlich klappen (was nach wie vor eher unwahrscheinlich als wahrscheinlich ist), dann könnte ich von heute auf morgen zumindest vorübergehend meinen Traum leben: Taxifahren nur noch am Wochenende, bzw. „wenn ich Lust habe“ und den Rest der Zeit fürs Schreiben aufwenden. So weit weg davon bin ich schon derzeit nicht wirklich, aber mein Finanzstatus beim Online-Banking zeigt immer noch leuchtendes Rot. Es wird weniger, aber von Reichtum brauchen wir die nächsten paar Jahre gewiss nicht reden …

Und wenn mir das alles zu nervig ist, dann nehme ich mir einfach eine Auszeit und spamme Twitter und Facebook voll.

Ansonsten bin ich immer noch glücklich verheiratet und dank Ozies Bemühungen im heimatlichen Floralabor hab ich bereits die ersten Chilis des Jahres verspeist. Zugegeben, das waren unbedeutende Frühstarter der überwinterten Pflanzen, aber in Anbetracht der schlechten Wetterlage sind wir wirklich sehr sehr froh darüber, dass wir überhaupt so viele Chilis retten konnten. Die alten blühen also schon fleißig, zudem wächst aber auch eine schöne Generation neuer Pflanzen und neuer Sorten heran. Überraschenderweise machen sich ausgerechnet die als schwierig geltenden Bhut Jolokia bislang sehr gut. Für diesen Bereich meines Lebens kann ich also nur Bestnoten vergeben. 😀

Ansonsten hoffe ich sehr darauf, dass in den nächsten paar Monaten die Finanzen halbwegs ins Lot kommen, so dass ich mir endlich mal ein neues Handy kaufen kann. Ich mag meines ja, aber inzwischen eiert es doch ziemlich rum. Gerade für myTaxi zum Beispiel ist es nur selten zu gebrauchen. Jetzt wo das Samsung Galaxy S4 rausgekommen ist, hoffe ich auf ein baldiges Schnäppchen beim S3. Aber wie gesagt: Dafür sollte erst einmal das Konto entsprechend vorbereitet sein. Im Gegensatz zu hier kann ich die Zahlen dort leider nicht direkt eintippen – was irgendwie schade ist …

Wenn sich jetzt noch meine ein wenig verschleppte Erkältung endgültig verpisst, dann steht einem guten Start in die warme Jahreszeit aber dennoch nichts so wirklich entgegen. Weiterhin gilt:

„I’m happy I did it like this!“

6 Comments

Filed under Haushalt, Vermischtes

6 Responses to What’s goin‘ on in there?

  1. elder taxidriver

    Ganz wichtig: Jeden Tag ne Stunde spazieren gehen, besser anderthalb.
    Und bitte mal die Seite vom Verbrecher Verlag ansehen. Im Ernst.

  2. …na das hört sich doch aber gut an. Für mich ist`s genauso. Das Schreiben ist entspannend und fast `ne Art Therapie. 😉 Kostet dafür aber eben auch immens viel Zeit. Die macht allerdings Spaß, also echt win-win. Doch bei dir scheint der Weg überdies schon sehr klar bestimmt zu sein und auch das gibt dir Kraft: Das ist mein Ziel, da will ich hin. Will heißen: ebook fertig, neues Buch. Mehr Umfang. Erzählweise/Akteure neu überdenken. Vielleicht sogar in altmodischer Buchform… 😉 – Sag, Sash, wie bist du auf`s ebook gekommen? Bist du selbst Leser von ebooks? Habe so gar keine Intentionen, vom echten Buch zu wechseln. Ist das Veröffentlichen leichter und günstiger, als einen Verlag zu finden und das Buch in Buchform herauszugeben? Würde mich freuen, deine Erfahrungen zu lesen. Gern auch per Mail. 🙂 Weiterhin gutes Gelingen. LG.

  3. @elder taxidriver:
    Klingt auf jeden Fall sympathisch. Insbesondere die Story zur Gründung … 😀

    @baerlinerin:
    Ja, ich maile besser. Das wird länger als der Artikel oben 😉
    Vorweg aber: Nein, ich hab bisher keinen eBook-Reader, fand es aber das richtige und überhaupt allgemein ein gutes Format.
    Und danke für die guten Wünsche!

  4. Till

    Schau mal bei Cashy hier nach: http://stadt-bremerhaven.de/umfrage-welches-der-hier-genannten-smartphones-wuerdest-du-waehlen/
    Warum Sasmsung? Preis-Leistungs-technsch kommt man am n4 nicht vorbei 🙂 (Hab allerdings auh selbst eins und bin begeistert …)

  5. icke (ein Johannes)

    Meine Bhut Jolokia keimen auch (naja, ungefähr die Hälfte)
    Hach, wat freu ich mich! 🙂

  6. @Till:
    Hmm, naja, aktuell ist das N4 teurer als das S3. Vernünftiges Surfen ist hierzulande dank „Flatrates“ eh nicht möglich und für all das, was ich so mache, müsste das S3 auf Jahre hinaus noch ausreichend sein. Ich hab mal rumgeschaut und fand das S3 insgesamt am ansprechendsten. Aber da kann ja jeder eine andere Meinung haben. Ich werd’s ja dann sehen. 🙂

    @icke:
    Super! Dann steht einem scharfen Jahr ja erstmal nichts mehr im Weg. 😀

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