Dinger…

Kennt ihr das auch: Man läuft – oder fährt wahlweise – durch die Welt, und irgendwo liegt etwas herum. Müll, Alltagsgegenstände.  Und aus irgendwelchen Gründen, z.B. Art, Anzahl, Zustand oder Ausrichtung der Dinge wirkt das Ganze absurd. Ich denke dann immer zunächst ganz simpel:

„Oh, hat wohl jemand hier verloren.“

Das dürfte in 99% aller Fälle auch stimmen. Nur kommen einem manchmal Dinge unter, bei denen man sich wundert, wie man die verlieren konnte.

Heute war es ein Fahrradsattel, der einfach so am Straßenrand lag. Natürlich gibt es zig sinnige Begründungen für einen herumliegenden Fahrradsattel. Mir ist aber einfach nur durch den Kopf gegangen, dass ein Fahrradfahrer seinen Sattel verloren hat. Wahrscheinlich könnt ihr euch die ungeheure infantile Freude kaum vorstellen, die dieser Sattel nun bei mir ausgelöst hat. Denn mir kam nicht eine einzige Möglichkeit in den Sinn, wie man einen Fahrradsattel unterwegs so verlieren kann, dass es nicht zu einer blöden Situation oder wenigstens einem ulkigen Gesichtsausdruck führt.

OK, das war jetzt wieder mal ein Beispiel für einen extrem unnötigen Artikel 🙂

6 Comments

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6 Responses to Dinger…

  1. Ich habe gesehen, daß der eine oder andere Radfahrer, wenn sie das Fahrad abstellen den Sattel rausziehen und mitnehmen. Das geht ja bei manchen Modelen blitzschnell. Da wird der Drahtesel bei Gelegenheitsdieben gleich viel unatraktiver. Das könnte das Schicksal des verlorenen Sattels sein.

  2. Hihi, das ist ja nun so ein schöner Uraltwitz, das man eigentlich besser den Sattel aufschraubt, um eben den vorgestellten Gesichtsausdruck zu vermeiden. Aber es gibt da ja vielleicht noch einen anderen Grund für den verlorenen Sattel. Meine Felllose schaut immer voller Begeisterung die Tour de France. Irgendwann fragte dann mal Kind1, was die Radfahrer machen würden, wenn sie nicht Pipi sondern das andere Bedürfniss verspüren. Die Oma-Mama daraufhin: Die nehmen den Sattel ab, was denkst Du, warum das Rohr hohl ist. Wäre doch möglich, das „Ihr“ Radfahrer auch schon lange unterwegs war. Thor Löwenherz

  3. Leini

    Die Erklärung is viel einfacher. Er hatte einen zweiten Sattel auf dem Gepäckträger dabei. Er hatte es eilig, weil er noch zwei Tage Zeit hatte um nach Stalingrad zu kommen. Nachdem ihm also sein Sattel abhanden gekommen ist (vielleicht beim Verrichten seines Geschäfts), war er froh, weil er hatte einen zweiten Sattel dabei. Den er dann bei einer Geschwindigkeit vo 54,7 km/h angeschraubt hat, um sein Ziel dann doch noch pünktlich zu erreichen.

    Wahlweise kann die Geschichte auch mit einer Fahrradfahrein erzählt werden dann muß man allerdings die Geschwindigkeit mit nur 54,65 angeben.

    Satzzeichen treten in diesem Text vollkommen willkürlich auf und folgen keiner Regel.

  4. @Reinhold:
    Dann müsste der Sattel aber noch beim Besitzer sein…

  5. @Thor:
    Klingt nach einer plausiblen Theorie 😉

  6. @Leini:
    …und er hat den Sattel dann quasi als Verschleißteil fallengelassen? Interessant.
    Außerdem hat Prof. Dr. Breus-Langer ja wohl nachgewiesen, dass der Unterschied zwischen Frauen und Männern bei dieser Geschwindigkeit lediglich mit 0,0438 km/h angegeben werden muss – nicht mit 0,05!

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