Monthly Archives: Juni 2008

Unerwartete Post

Als ich vorher in den Briefkasten sah, und die Post herausangelte, fand ich Post an mich vom Sozialwissenschaftlichen Forschungszentrum Berlin-Brandenburg e.V. Zunächst hab ich mich noch gefragt, ob ich irgendwann unter Alkoholeinfluss im Internet irgendwas bestellt hätte, aber dann war es doch nur ein Fragebogen. Eine Umfrage zur Wohnsituation in Marzahn-Hellersdorf. Ich mache gerne bei solchen Umfragen mit, aber selbst diese war an manchen Stellen etwas undurchdacht. Für WG-Bewohner sind die ganzen „Wie hoch ist ihr Haushaltsnettoeinkommen?“-Fragen einfach nicht gemacht. Denn wenn ein Mitbewohner von mir 2000 € verdient, zählt das zum Haushaltsnettoeinkommen, für die WG sagt das allerdings gar nix aus. Naja.
Besonders angetan hat es mir folgende Frage zum Wohnumfeld:

Soll alles so bleiben wie es ist?
( ) Ist notwendig
( ) Wäre wünschenswert
( ) Ist unwichtig (Da bin ich mir nicht mehr ganz sicher, der Umschlag ist schon zu!)

Was soll man dazu sagen?

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Weiter?

Wir haben es nach halb zwei. Um 13.15 kam der Anruf, er dauerte kaum länger als eine Minute und war wenig aufschlussreich, aber wieder hoffnungsvoll. Der Kollege aus der kaufmännischen Abteilung kümmere sich um das ganze Problem, die Entsperrung, die Namensgeschichte etc. Gegebenenfalls, also ziemlich sicher sogar, werde er sich bei mir melden. Inzwischen ist also wieder ein bisschen unklarer, wann ich das hier online stellen kann, denn der Kollege hat sich bisher (ok, ist vielleicht ein wenig arg ungeduldig) nicht bei mir gemeldet. Was er ausser der Entsperrung ohne meine Hilfe oder die von Felix (dessen Adresse sie wahrscheinlich nicht haben) machen will, würde ich gerne wissen. Ich bin gespannt auf einen Anruf, darauf ob irgendwann das Internet vielleicht wieder tut oder eben andere Überraschungen. Man weiss ja nie.

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Kleine Bemerkung zur Uhrzeit

Wir haben es kurz nach 13 Uhr. Ich möchte nicht kleinlich wirken, wenn ich jetzt schreibe, dass ich es ein bisschen matt finde, dass der Anruf bisher ausgeblieben ist. Fünf Minuten Verspätung sind nie ein Problem, aber warum habe ich gestern nachgefragt: „Können sie mir ein ungefähres Zeitfenster für den Anruf nennen, meinetwegen auf 4 bis 5 Stunden genau?“ Die Antwort war: „Nee, lassen sie uns doch gleich einen halbwegs genauen Termin machen: Zwischen 12 und 13 Uhr!“
Deswegen finde ich es erbärmlich, dass ich jetzt kurz nach 13 Uhr noch keinen Anruf erhalten habe. Das erinnert eben ein wenig an die ganzen Versprechen während des Umzuges: „In einer halben Stunde geht das“, „Morgen mittag ist das Problem behoben“, „das dauert höchstens noch 24 Stunden“, „um 15 Uhr spätestens“…
Vielleicht bin ich ein Sonderfall, aber mir sind ehrliche, schlechte Nachrichten lieber als geheuchelte Versprechungen. Im normalen Leben kommt man mit sowas nicht weit. Hat jemand schon mal beim Arbeitsamt gesagt, „ich komme um 15 Uhr“, und ist dann 3 Tage später aufgekreuzt? Falls ja: Diesen Erfahrungsbericht möchte ich gerne lesen. Aber bei der Arcor-Hotline kann man so wohl „Karriere“ machen.

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Wenn man wartet…

…dann kann man auch mal auf den Gedanken kommen, übers Wetter zu schreiben. Das hat nämlich in den letzten zwei Tagen einen ziemlichen Umschwung vorgenommen. Gerade haben wir richtiges „Caps-Lock-Wetter“ (schifft ohne Ende) und angenehm warm ist es jetzt auch nicht mehr. Dafür war es mir persönlich davor schon fast zu warm. Das mit dem Wetter ist bei uns Menschen ja eine erstaunliche Geschichte: Eigentlich passt es uns doch nie so wie es ist. Ich gehöre zwar zu der Sorte Mensch, die mit Vorliebe behaupten, es gibt kein falsches Wetter, sondern höchstens falsche Kleidung – aber dann erwische ich mich selbst beim Wettern übers Wetter.
Was für all die neuen Leser von Overblog vielleicht eine lustige Anekdote sein könnte: Mein allererster Blog-Eintrag (nicht bei diesem hier) handelte in der Tat vom Wetter. Und das nicht einmal, weil es besonders toll oder schlimm war. Ich wusste einfach nicht, was ich schreiben soll, wollte aber irgendwas schreiben. Tja, jetzt ist diese Katze auch raus aus dem Sack 😉
Übrigens: Ich lerne nebenher nach wie vor, aber zwischenrein kann man zur Entspannung eben auch mal ein paar Minuten bloggen. Lange Blogeinträge, die irgendeine Form der Recherche benötigen, kann ich gerade mangels Netz eh vergessen. Und Schund wie dieser schreibt sich recht schnell…

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Mal sehen…

Wenn der Arcor-Mitarbeiter hält, was er versprochen hat, dann werde ich in den nächsten 55 Minuten angerufen – sogar von jemandem, der ein bisschen Ahnung hat, und eventuell ein paar Dinge klären kann. Der vielleicht sogar doch den ominösen, angeblich nicht existenten Knopf an seinem PC hat, mit dem er „Es werde Internet beim Sash!“ spielen kann.

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Entzug

Ich bin irgendwie einfach ein Internetjunkie. Da bräuchte es meinen gerade so gehätschelten Blog auch gar nicht. Wie oft ich in den letzten 48 Stunden „mal kurz was nachschauen“ wollte, man glaubt es kaum. Man gewöhnt sich sehr an die ständige Verfügbarkeit von Informationen und Unterhaltung. Wenn sich die Wogen um diese Geschichte jetzt erstmal geglättet haben, werde ich auch sehen, dass ich vorzeitig aus dem Vertrag mit Arcor rauskomme. Da bin ich vielleicht etwas altmodisch, aber einen gewissen Service erwarte ich eben schon. Wenn einmal was schief läuft: Kann passieren! Aber so langsam glaube ich, dass es da bei Arcor strukturelle Defizite gibt.
Ich würde mich freuen, wenn mir jemand eventuell ähnliche Erfahrungen oder eine gute Alternative nennen könnte.

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Betreff: Abwesenheit

Seit mehr als 24 Stunden habe ich nicht mehr bei meinem Blog vorbeischauen können. Genaugenommen habe ich nirgends vorbeischauen können. Das Internet tut nicht. Telefon auch nicht. Die zunächst einfachste Erklärung kam aber auch uns hier in der WG erst bei einem Anruf in den Sinn: Telefonrechnung nicht bezahlt!
Ein an sich unbedeutender Zwischenfall, der leider ein wenig ausartet. Denn: Dass einem der Anschluss gesperrt wird, wenn man nicht zahlt, damit kann ich sogar als Kapitalismuskritiker leben. Interessant wird der Punkt aber bei näherer Betrachtung: Ich habe nie eine Mahnung erhalten. Ausserdem soll der Anschluss erst 48 Stunden nach Eingang des Geldes wieder freigeschaltet werden.
Um begreiflich zu machen, was da alles scheiße gelaufen ist, muss ich ein bisschen weiter ausholen, und diese Geschichte wird erzählen von einer hoffnungsvollen und manchmal chaotischen WG und einem Telefonanbieter namens Arcor AG.
Es begab sich im September 2003, da zog der Sash mit ein paar anderen Leuten, insbesondere einem Mitbewohner namens Felix in Stuttgart zusammen. Da wir – aktuelle Skandale bestätigen uns – keine sonderliche Lust hatten, bei der Telekom überteuerte Tarife um den Preis zu zahlen, dass sie das auch noch mit miserablem Service ergänzen, entschieden wir uns bewusst für Arcor. Damals ein fast unschlagbar günstiger Anbieter mit dennoch gewissem Renommé.
Felix hat den Vertrag abgeschlossen, die Zahlungen gingen von einem gemeinsamen Konto, dessen Inhaber aber auch er war.
Angefangen haben die Probleme damit, dass das Internet nicht tat und wir fast anderthalb Wochen gebraucht haben, um ihnen klarzumachen, dass nicht unsere Technik spinnt, sondern deren Leitung. Das aber nur als kleine Aufwärmung!
Die Jahre vergingen, und Anfang 2006 war klar, dass Felix aus der WG auszieht. Das Konto haben wir auf mich überschreiben lassen, und desselbe erledigten wir online bei Arcor. Die haben das nicht hinbekommen, also haben wir im Verlauf der Monate mehrmals telefonisch darum gebeten, dass sie mich als Vertragspartner eintragen.
Ich hatte immer wieder die Hoffnung, das wäre erledigt, schließlich endete jedes Gespräch mit der Bestätigung, das sei nun mein Anschluss. Irgendwann kurz vor dem Umzug bekam ich dann endlich eine offensichtlich wahre Auskunft: „Das geht nur schriftlich!“ Wenn mir diese Info einer der Telefonberater gegeben hätte, dann wäre das kein Problem gewesen, inzwischen wohnte Felix allerdings schon in Frankfurt, und da war das mit der nötigen Unterschrift von ihm schon wieder schwierig.
Wir haben es also auch ein wenig vor uns hergeschoben, weil es nicht mal eben so machbar war.
Dann kam der Umzug, und auf die Problematik angesprochen erklärte uns eine Callcenter-Mitarbeiterin, dass wir besser erst den Umzug, und dann den Vertragspartnerwechsel machen sollten, weil es sonst sicher noch mehr Probleme gibt. Ich würde sagen, an dieser Stelle begann das heutige Drama.
Die nette Dame schickte mir zwei Formulare: Das eine für den Umzug, das andere für den Vertragspartnerwechsel. Wir waren spät dran, also haben wir das für den Umzug baldestmöglich zurückgeschickt – sogar mit Felix Unterschrift. Wahrscheinlich hätten wir das besser nicht getan, denn das Formular erweckte den Anschein, als sei der olle Gutenberg noch persönlich für den Druck verantwortlich gewesen. Es war in einer so schlechten Auflösung (gefühlte 25 dpi), dass kaum etwas zu entziffern war, zudem war es so veraltet, dass es uns als Auswahl DSL 1000 oder DSL 2000 anbot. Wir nutzten längst DSL 6000, aber wir kreuzten notgedrungen 2000 an. Was wir auch bekommen sollten. Aber nicht sofort.
Inzwischen sieht es so aus, als hätten wir damit auch eine zweijährige Vertragsverlängerung unterschrieben, was sicher noch einmal eine Rolle spielen wird.
In der neuen Wohnung dauerte es ewig, und trotz vermehrter Hotline-Anrufe kam es zu Fehlern wie Passwort-Versendungen an die alte Adresse. Unser Nachsendeantrag half leider nichts, weil Arcor – wie wir zunächst auch nicht bedachten – über PINmail versendet, und so haben sie alle Infos, einbezüglich des Technikertermins wohl wieder selbst erhalten – wenngleich sie von uns alles hatten.
Dann wurden wieder Probleme mit der Technik nicht ernst genommen, wir wurden x-fach vertröstet, und wir bekamen erst mit einer Woche nach dem von Arcor angestrebten Termin unseren Anschluss fehlerfrei freigeschaltet, was uns immerhin eine 15€-Gutschrift einbrachte. Das dürfte etwa die Hotline-Kosten gedeckt haben. Trotz der eindeutigen Aussage, dass der Vertrag noch immer auf den falschen Mensche läuft, kam nichts weiteres. Immerhin gelang es uns tatsächlich, dass die Rechnungen zwar nun an Felix, aber mit dem Zusatz: „Sash“ an die neue Adresse in Berlin verschickt wurden. Sie kamen also problemlos an. Wie gesagt: Immerhin.
Vor wenigen Monaten kam es dann dazu, dass sie plötzlich dazu übergingen, meinen Nachnamen falsch zu schreiben. War aber nur ein Buchstabendreher, die Post kam immer noch an. Wie das passieren kann, frage ich mich allerdings immer noch.
Nun ist aber etwas kurioses passiert: Während wir in der WG ein neues Konto eröffnet haben, und wegen einiger Planungsschwächen meinerseits wohl zwei Bankeinzüge von Arcor flöten gingen, kam irgendein cleverer Mensch oder Computer auf die Idee, eine Mahnung zu verschicken: An Felix, wohnhaft in Berlin. Nun, da Felix nie hier gewohnt hat, kamen diese Mahnungen auch nie an. Es sei denn bei einem Nachbarn, dessen Nachname ähnlich ist – das wäre mir allerdings unbekannt. So zogen zwei Mahnungen ins Land, und dabei wartete ich ja eigentlich auf eine, da ich im Rechnungsdickicht – auch mit der im Blog schon erwähnten Negativ-Rechnung – nicht mehr durchsah und erwartete, eine Info zu bekommen, welchen Betrag ich eigentlich zu überweisen habe. Dann wurde das Telefon gesperrt.
Und so sitze ich hier, und schreibe offline Blog und weiss nicht, was draussen in der Welt so passiert. Morgen Mittag bekomme ich (Hoffentlich! Ist auch nicht das erste Mal, dass sie sowas versprechen!) einen Anruf von jemanden, der bei Arcor vielleicht auch Kundendaten bearbeiten darf. Ich bin gespannt.

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