Monthly Archives: April 2008

Och Menno!

Der Verfassungsschutz ist mir ehrlich gesagt ein bisschen zu langsam. Es ist immer hin schon über eine Woche her, dass ich nach den von mir gespeicherten Daten gefragt habe. Da ich so oder so davon ausgehe, dass sie mir einen uninspirierten Standardbrief schicken, ist das natürlich nicht so toll. Immerhin wurde mir am Telefon bereits gesagt, dass ich dann auch „schnell eine Antwort“ bekomme.
Ich weiss ehrlich gesagt noch gar nicht so recht, wie ich das psychisch verarbeiten würde, wenn es tatsächlich Daten gibt, die ich eigentlich lieber geheim gehalten hätte. Vielleicht wissen die auch mehr über mich als ich selbst, vielleicht bin ich ja adoptiert oder sowas 🙂
Nein, mal im Ernst. Wenn da rauskommen sollte, dass die wirklich tiefer in meinem Privatleben rumgeschnüffelt haben, als ich es ohnehin schon per Blog in die Welt hinausposaune, dann wird das sicher ein verdammt komisches Gefühl sein. Wie ist das, wenn man weiss, dass man beobachtet wird? Ist man sich dann irgendwann gar nicht mehr sicher? Leidet man nicht schnellstens unter einem handfesten Verfolgungswahn? Ich hoffe, ich kann damit umgehen, wenn was sein sollte.
Vielleicht schreiben sie mir ja auch nur: „Wat, wer bis du denn?“ Und vielleicht nicht…

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Ach du Scheiße, es ist soweit!

Franz Josef Wagner! Franz Josef… ach du meine Fresse. Ich weiss gar nicht, wie ich die heutige Wagner-Meldung verdauen soll. Wagner schreibt über Castings. Eigentlich so wie immer. Er findet – um es abzukürzen – dass Castings eine gute Sache wären. „Es setzen sich die Besten durch.“ Er macht gleich noch Vorschläge:
„Wie wäre es, wenn wir Germany’s next Banker casten, Germany’s next Kanzler, Germany’s next Bundestrainer, Germany’s next Franz-Josef Wagner?“
Germany’s next FJW?
Er meint kurz darauf tatsächlich: „Ich persönlich hätte nichts dagegen, wenn 10 „Post von Wagner“-Schreiber auftreten und einer wäre besser als ich.“
Sind wir doch mal ehrlich, wer würde es nicht können? Einer? Neun? Ich bin schon ganz durcheinander…
Aber: Wer mit einem halbwegs klaren Verstand würde sich in die Fänge der Bild begeben? Ich glaube, dieser Tag wird so schnell nicht kommen, und vielleicht verdient die Bild ihren FJW ja auch. Den Wagner, den alle nur als seltsamen, nicht sonderlich guten Schreiber kennen. Ein Mann, der im Rentenalter den „Omas und Opas“ erzählt, dass sie keine Rentenerhöhung brauchen, weil sie sie sowieso nur an die Enkel weitergeben – und das für sie auch noch besser ist. Der Mann, der nicht weiss, ob er für oder gegen etwas ist, der… nee, ich weiss nicht, was ich da noch schreiben sollte. Dennoch: Eine historische Chance für alle, die meinen, sie können es besser. Viel Erfolg!

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In the Ghetto…

„Ghettospinner“, wie Nico sie dereinst eindrucksvoll beschrieben hat, gehören hier im Osten Berlins ja zum alltäglichen Straßenbild. Da sie größtenteils harmlos sind, ignoriert man auch gerne mal ihren leidlich entwickelten Musikgeschmack, den sie mittels Top-Handy in die Straßenbahn tragen. Gewöhnlich sind diese Menschen ja dafür bekannt, dass sie fast alle Gefühle mit den Worten „ey Alter“ ausdrücken. Heute in der Tram habe ich das Gegenbeispiel kennengelernt. Wie alle seiner Spezies hat sich auch dieses Jungtier lautstark mit einem Mitstreiter unterhalten, und so war ich fast gezwungen, folgende Worte (dem Sinn nach) zu hören:

„Alter, binsch glücklichste Mensch auf der Welt. Weissu, voll die Umarmungen Alter! Sandra, Susi, Lisa, Jana, Isa, ey weissu binsch glücklichste Mensch Alter!“

Die alte Mär, sie wollen doch nur Liebe… sie scheint das ein ums andere Mal zu stimmen…

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Die Chaoze-WG lebt!

Ja, einen wunderschönen guten Abend hier aus der WG, in der man zum Einkaufen vier Kilometer zum Plus fährt, obwohl man einen Plus direkt vor der Haustüre hat. Aber Verschmandung ist ja schliesslich auch ein bisschen unser Lebensmotto. Bis auf die Einkaufstour ist eigentlich nichts übermäßig spannendes passiert heute. Naja, mit einer Ausnahme: Die seit gestern streikende Spülmaschine will wohl gelegentlich wieder, wenn man ihren Knopf nur liebevoll genug drückt, und die Waschmaschine scheint trotz gelegentlichen Tropfens nicht total undicht zu sein, sondern nur mit einer sich mit der Zeit lockernden Klappe an der Pumpe gesegnet. Muss man also mal schauen, aber es existiert vorerst kein akuter Notstand à la Überschwemmungen wie damals kurz vor der Hausdurchsuchung. Ralf hat ab morgen wieder Vollzeitarbeit, ich bin am Lernen und Ozie ist ab nächste Woche auch wieder mehr verplant. Alles also halbwegs ok.

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Von ganzem Herzen…

Was man so alles aus der Heimat geschickt bekommt...

Was man so alles aus der Heimat geschickt bekommt…

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Die Sache mit dem Vermieter

Gestern haben wir übrigens an Dieter den zweiten Brief abgeschickt. Für alle, die sich nicht erinnern können: Dieter war unser Vermieter, als wir noch in Stuttgart gewohnt haben. Die Wohnung war in unseren Augen geil, zugleich aber ein wenig abenteuerlich. Sie hatte hier und da dicke Mängel und zudem war der Preis recht hoch (genau genommen war er im Bereich des Mietwuchers). Da die Wohnung aber aus vielen (wenn auch kleinen) Zimmern bestand, waren sie immer bezahlbar für den Einzelnen.
Das Verhältnis zu Dieter war (fast) immer ein lockeres, weswegen wir den Mehrpreis auch in Kauf genommen haben. Schließlich konnten wir so einfach eine Wand ins Treppenhaus bauen und waren sicher vor fast jedem Stress. Das wissen wir auch heute noch zu schätzen. Bezüglich der überhöhten Miete hat nie jemand Klage erhoben.
Nun aber kommen wir langsam an einen interessanten Punkt. Wir sind im Laufe der folgenden Woche seit 6 Monaten ausgezogen, haben aber immer noch nicht unsere Kaution wieder. Der Zustand der Wohnung, so wie Freunde sie kennen, mag den Anschein erwecken, dass man auch keine Kaution wiederbekommt, wenn man eine Wohnung so übergibt, aber das ist nur ein Teil der Wahrheit. Die Wohnung ist in miserablem Zustand, das war sie allerdings auch schon, bevor ich sie offiziell übernommen habe. Davor gab es eine Wohnungsbesichtigung und da wurde das – mit Zeugen – klargestellt.
Zwei kleine Mängel – ein an eine Tür geklebter Spiegel und eine fehlende Türklinke – sind unsere Meinung nach berechtigt von der Kaution abzuzihen. Darauf haben wir uns mit Dieter geeinigt. Aber die restlichen 900 bis 1000 Euro hätten wir nach einem halben Jahr dann doch gerne wieder.
Es ist – wir kennen das ja – nicht auszuschliessen, dass Dieter und Petra (seine Frau) das bisher nur vergessen haben, aber wir haben eher die Vermutung, dass sie uns die Kaution vorenthalten wollen – wegen anderer Schäden, deren Reparatur nie eingeplant war. Nun wollen wir mal sehen. Für alle Interessierten hier der Brief im Original.
(Wir haben ihn vorsichtshalber als Einschreiben geschickt, damit nicht jede Masche zieht)

Hallo Dieter, hallo Petra,

seit unserem letzten Brief ist wieder einige Zeit ins Land gezogen. Wir haben euch in unserem Schreiben vom 11. März 2008 darauf hingewiesen, dass ihr es bisher versäumt habt, uns die Kaution zurück zu zahlen. Die Zeit, die verstrichen ist, seit wir ausgezogen sind, nähert sich nun langsam einem halben Jahr.
Wir wollten darauf hinweisen, dass diese Zeitspanne ausreichend ist, um insbesondere eine ohne irgendeine Angabe von Gründen einbehaltene Kaution gerichtlich einzufordern. Unsere Geduld war immer groß, und das ist sie auch jetzt noch. Dass wir deswegen auf unser Geld verzichten, stand allerdings nie zur Debatte.
Wenngleich wir vielleicht nicht den Eindruck erweckt haben mögen: Wir sind sehr gut über die rechtlichen Rahmenbedingungen informiert und wissen, dass uns ohne Vorlage einer Rechnung die volle Kaution zuzüglich Zinsen zusteht, und danach geklärt werden kann, was davon einbehalten wird. Kaution für eine bereits wieder vermietete Wohnung einzubehalten ist ebenso nicht rechtmäßig.
Da ich vorsichtshalber davon ausgehe, dass ihr uns die Kaution vorenthalten wollt mit der Begründung, die von uns verursachten Schäden würden einen Einbehalt rechtfertigen, möchte ich folgendes unmissverständlich klarstellen:

Ich erkenne vorerst keine Schuld an irgendeinem Schaden an, der in der Wohnung existiert. Ausnahmen sind hier das Türblatt im kleineren oberen Zimmer, bei dem Dieter bereits mit 50 € einen relativ konkreten Schadensbetrag genannt hat, und die Türklinke in der Dusche der kleinen Wohnung.

Um es kurz zu machen: Da uns keine Rechnung für die Behebung von Schäden vorliegt, erwarte ich demnächst folgendes Geld auf dem von uns angegebenen Konto:

1060 € Kaution zuzüglich Zinsen und – im Falle einer uns vorliegenden Rechnung – abzüglich der Reparatur von Türklinke und Türblatt.

Danach habt ihr alle Freiheit der Welt, mehr Geld von uns einzufordern. Das wird dann allerdings schwerer als bisher.

Dennoch mit freundlichen Grüßen,

Sash

Dann schauen wir mal, was passiert.

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Im Zoo…

Wofür die Kategorie „Menschliche Idiotie“ erschaffen wurde:
Gerade wurde / werde ich wieder einmal Zeuge der unglaublichen Blödheit der Spezies Homo Sapiens Sapiens. Auch wenn es dieses Mal um untergroße Vorerwachsene (im Volksmund Kinder genannt) handelt, so kann ich diesen Exemplaren dennoch eine ausgewachsene Blödheit attestieren. Die letzten, sagen wir 10, Abende verbringen diese Deppen damit, irgendwelches Zeug aus dem Fenster zu werfen. Also nicht im Rahmen eines Wutanfalls, wie man das als vernünftiger Erwachsener mit Fernsehern macht, wenn mal wieder das Gesicht von Dieter Bohlen den Weg zu Informationen versperrt, sondern einfach nur so. Mitunter stundenlang. Größere Geschosse sind zwar nicht dabei, dafür aber ein beachtliches Arsenal an Explosivkörpern. Das alleine wäre jetzt aber nur unsinnig. Toll wurde die Geschichte erst vorher, als ich mit Ozie vor dem Haus stand und dabei zugesehen habe. In diesen 10 Minuten flogen etwa 20 bis 30 Böller aus zwei verschiedenen Fenstern, ein und zwei Stockwerke über uns. Explodiert sind davon null!
Es ist mir nicht erklärbar, was man mit Böllern machen muss, damit sie bei einer so großen Anzahl eine Explosionsquote von 0% haben, aber ich bin mir sicher, dass man recht doof sein muss, Böllern (wenn man sie schon hat) so etwas anzutun.
Aber woher haben die Kids eigentlich 4 Monate nach Silvester noch ein derartig reichhaltiges Arsenal an Knallern? Sie können ja schlecht mit dem Auto einkaufen gewesen sein…

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