Monthly Archives: August 2016

Psychosomatik, fick Dich!

Ich versuche ja, vorbildlich zu sein. Ich trage jetzt schon viel meine neue Brille im Taxi. Noch nach Lust und Laune, aber ja, ich müsste das ja auch noch nicht tun. Was ich jetzt binnen der ersten zwei Tage erlebe, ist aber alles andere als schön, das muss ich schon ehrlich sagen.

Dass ich überrascht bin, wie viel mehr Sehschärfe ich mit der Brille habe, das wird sicher die wenigsten verwundern, die sich irgendwann auch mal eine Sehhilfe haben anfertigen lassen (müssen). Und auch mir ist klar, dass ich sie trotz eigentlich ganz guter Werte nicht umsonst trage. Ebenso ist mir klar, dass es natürlich nach einer Stunde mit Brille komisch vorkommt, sie abzunehmen. Dieses Gefühl, plötzlich „viel“ schlechter zu sehen, ist natürlich einschneidend. Für langjährige Brillenträger sicher weniger, für mich aber um so mehr.

Aber egal, Umgewöhnungen und so. Man weiß ja eigentlich, wie geil das Gehirn sich alles zurecht biegt.

Was mich die letzten zwei Tage aber auch beschäftigt, ist, dass ich auch Stunden nach dem Absetzen der Brille das Gefühl habe, viel viel schlechter zu sehen, als ich das bisher je getan habe. Im Hintergrund ist da immer dieses Gefühl, das mir sagt:

„Fuck, mit Brille könnteste das jetzt sicher besser erkennen!“

oder:

„Scheiße, alles unscharf, ich kann nicht richtig sehen!“

Obwohl der Unterschied wie gesagt sehr gering ist.

Manchmal denke ich mir, dass es einfacher wäre, einfach nur den Gedanken zu hassen, jetzt eine Brille tragen zu müssen.

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Sucht und Sicherheit

Rauchen ist scheiße, machen wir uns nix vor. Aber ja, ich bin als typischer Nikotinjunkie eben süchtig und rede mir das dementsprechend (das ist Teil des Krankheitsbildes) schön. Aber darum soll’s nicht gehen. Ich rauche, ich brauche meine Zigaretten also auch, und das mit der Versorgung ist hier nur so mittel.

Eigentlich ist die Lage sogar gut, aber ausgerechnet unser Alltagssupermarkt hat meine Marke nicht. Heißt: Ich muss mir entweder immer wieder Vorrat beschaffen oder am Wochenende vor 20 Uhr ins Eastgate gehen. Was in meiner Welt sehr früh ist. Also am Wochenende.

OK, dass ich das muss, ist gelogen. Eigentlich haben wir vor Ort eine noch bessere Lage: Drei mir bekannte Automaten in Laufweite. Und da sind wir nun bei der aktuellen Geschichte: Der erste ist unbequem zu erreichen. Zwar nicht weit, aber doofe Richtung – und er braucht ewig, um mal Führerschein oder EC-Karte zu erkennen.

Der zweite ist meiner. Sozusagen. Der Steht beim Stammdöner und ist ein Rauchertraum, was die Bedienung angeht. Tagsüber isses da aber sehr voll und man muss sich unter den Fernseher knieen, auf dem gerade die örtliche Neonaziclique Fußball schaut – und außerdem ist meine Marke gelegentlich ausverkauft. Nicht einmal oft, aber wenn, dann erschreckenderweise gerne auch mal wochenlang. Mit Kippen machen Gastwirte halt kein Geld.

Aber nun steht direkt vor der Tür der dritte Automat. Im Gegensatz zu dem Innenraumgerät muss man sich hier aber auch altersmäßig verifizieren, zum anderen hat er einen Ausgabeschlitz, der für Kinderhände (sic!) designt wurde. Wenn ich noch wehleidiger als ohnehin schon wäre, könnte ich ernsthaft behaupten, es bereitet jedes Mal Schmerzen, wenn ich da eine Schachtel rausfummeln muss. Ozie bestätigt das übrigens auch mit wesentlich zarteren Händchen.
Was aber noch schlimmer ist: Die Sau frisst Geld. Es kommt einfach regelmäßig vor, dass man 6 € für eine Schachtel reinwirft und auf der Anzeige am Ende 4 € stehen. Und auch bei der Rückgabe kommen dann nur 4 € raus. Das hat mich vor etlicher Zeit schon mal beflügelt, mein Geld zurück zu verlangen. Und da sind die auch kulant, das muss man ehrlich zugeben. Obwohl man ja keinen Beweis hat, zahlen die aus, was man ihnen erzählt.

Andererseits bin ich ja auch kein querulatorisches Arschloch. Fehler passieren, und wenn mir dann nach drei Wochen mal wieder ein einzelner Euro flöten geht, rufe ich nicht gleich die Hotline an. Könnte ich, schon klar. Ich finde es auch nicht verwerflich. Aber selbst ich mit nahezu Mindestlohnverdienst verwerfe das meistens wegen zu viel Aufwand.

Und dann kam Ozie heute mit einer statt zwei Packungen zurück und meldete zerknirscht, dass der Automat die kompletten sechs restlichen Euro gefressen hätte. Was am Ende bedeutete, dass ich kurz  vor dem Schreiben dieses Blogeintrags doch noch unerwartet nachts zum Döner musste, um mir Nachschub zu sichern. Und da ich nun schon fünf Bier getrunken habe und entsprechend eher gesprächsbereit als sonst war, hab ich die Hotline von tobaccoland angerufen.

Und wieder aufgelegt, als die mich ernstlich aufgefordert haben, einer digitalen Aufzeichnung eine mir nicht auswendig vorliegende IBAN vorzubrabbeln. Also das Online-Formular. Neben erstaunlich vielen „Optional“-Angaben (nicht mal die IBAN, Kto-Nr. reicht!) muss man natürlich Marke und Summe angeben. Ich hab das letztlich erst im Freitext umgesetzt und bin nun mal gespannt auf die Rückmeldung. Und hey, ich hab denen alle Optionen explizit offen gelassen! Wenn ich morgen hier tobaccoland-Werbung schalte, wisst Ihr, warum:

Marke war immer Gauloises (blau). Zur Geldsumme: Keine Ahnung!
Heute waren es ausnahmsweise mal ganze 6 von 12 €, die spurlos in diesem Automaten verschwunden sind. Seit meiner letzten Meldung von vor Ewigkeiten sind es sicher 20 bis 30 € gewesen.
Ich bin, so aufgebracht ich im Moment erscheinen mag, wirklich niemand, der wegen hier mal einem oder zwei Euro sofort Alarm schlägt. Aber der Automat ist eine Katastrophe und ich meide ihn ja schon bewusst, bin aber manchmal auf ihn angewiesen, wenn der nächstbeste leer ist.
Mir geht’s nicht um eine centgenaue Rückerstattung, ich würde mich eher über eine Antwort freuen, wieso ein Gerät mit so einer Fehlerquote weiterhin zugänglich ist. Andererseits bin ich wie alle Süchtigen bestechlich, der Fantasie sind nach oben keine Grenzen gesetzt. 😉
Im Ernst: Bei allem Verständnis für restriktive Sicherheitsmaßnahmen bei einem Kasten mit viel Bargeld drin: So ein kleiner Rest von Usability ist schon das mindeste.

Beste Grüße,
Sascha Bors

PS: Telefonnummer als Pflichtfeld, ok. Aber ich arbeite in der Nachtschicht. Wagen Sie es ja nicht, mich „zur näheren Klärung“ mal spontan vor 17 Uhr anzurufen. Sonst haben wir wirklich ein Problem!

Ich hab das Popcorn griffbereit. 🙂

Nachtrag:

Die sind selbst bei Ärger zu langweilig. In der Antwort schreiben Sie, sie hätten meine Mail „mit Dank erhalten“ und würden mir „den Betrag“ (Himmel, welchen denn?) überweisen. Danke, bitte bleiben Sie uns treu, Ciao. So in der Art. So macht Spielen keinen Spaß.

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Chillen in anderen Welten

Ein Bruder im Geiste! Zumindest ein Bisschen.

Ich hab mit Freuden den Artikel „Ich will doch nur chillen!“ von Markus Böhm bei spiegel.de gelesen. Er schildert darin, wie er gerne die Spielwelt aktueller Games erkundet und das eigentlich mehr mag, als immer sofort alle Missionen zu absolvieren und ein Computerspiel schnell zu Ende zu zocken.

Ich bin da nicht ganz auf seinem Level, aber ich verstehe den Ansatz total. Ich hab gerade binnen zweier Monate GTA V zweimal „komplett“ (also im Sinne von „alle Missionen erledigt“) durchgespielt, aber eigentlich ging es mir dabei nur teilweise um die Story. Ich mag diese andere Welt einfach, ich sehe mich dort ebenso wie in der Wirklichkeit gerne um.

Dabei geht es mir nicht unbedingt wie Böhm um gemütliches Chillen in Los Santos, aber ich habe dabei auch festgestellt, wie sehr ich mich von der Mehrheit der Gamer unterscheide. Natürlich möchte ich das Spiel durchspielen und ich finde auch die Story gut aufgemacht und so weiter. Für mich wesentlich faszinierender ist aber, sich die Welt anzuschauen. Und GTA ist da ein gutes Beispiel. Denn abgesehen von der großen Spielwelt ist GTA selbst in der fünften Auflage nur ein eher mittelmäßiger Shooter mit vergleichsweise durchschnittlicher Grafik. Wenn es nur um gutes Gameplay und Grafik ginge, würde ich schon FarCry 3 höher bewerten – und das ist nur der drittaktuellste Titel der Serie.

Ich merke schon bei einer kurzen Google-Recherche, dass ich nicht der typische Gamer bin. Wenn man versucht, tiefer in GTA V einzusteigen, muss man sich auf der Suche nach interessanten Details durch Massen von Anleitungen und YouTube-Videos durchklicken, die Cheats erläutern, massenhaft InGame-Money versprechen oder die lustigsten Kills abfeiern. Dass das GTA-Universum eine unglaublich große Welt anbietet, die auf so vielen Ebenen eine nahezu allumfassende Gesellschaftskritik in Form von Satire mit unendlich vielen Anspielungen auf die Popkultur anbietet, ist leider leider eine Randnotiz unter vielen geworden. Und ja, daran sind nicht nur die bösen Medien, sondern vielfach auch die Spieler selbst schuld.

GTA Online ist der perfekte Beweis dafür. Obwohl es im selben Universum wie das Singleplayer-Spiel angesiedelt ist, dominiert hier das Mit- und Gegeneinander der Player. Und obwohl das natürlich selbstverständlich ein Multiplyer-Game ausmacht und in vielen Genres das Erlebnis zweifelsohne bereichert, ist es für mich persönlich in diesem Fall vergleichsweise langweilig.

Ich fand die KI bei GTA IV und GTA V auch nur so mittel, bin also eigentlich nicht die schlechteste Zielgruppe für Multiplayer-Modes, aber andererseits merke ich eben auch, wie sehr die Storyschreiber Einfluss aufs Spielerlebnis genommen haben und wie viel es ausmacht, die beabsichtigte Satire in Szene zu setzen, damit sie nicht übersehen wird von all denen, die eigentlich nur auf Explosionen, Headshots und Profilierung aus sind.

Ich will das nicht verdammen, ich hatte auch schon viel Spaß bei UT und TO (Tactical Ops, sowas wie Counter Strike). Aber das ist halt eher was technisches, strategisches. Bei Spielen wie GTA kommt bei mir noch sowas wie Entdeckergeist dazu.

Ja, man kann das Spiel deswegen trotzdem nicht unpassend unter „Männerkitsch“ einsortieren, das unterschreibe ich gern. Es ist eine lustige Alternativwelt, das ist wahr. Ja, Waffen und schnelle Autos sind ein wichtiger Bestandteil davon. Und das wiederum befriedigt zweifelsohne mehr als nur ein paar schlichte Gemüter mehr als die unfassbar großartige Spielwelt. Das kann ich nicht verleugnen und ich finde das persönlich auch schade.

Aber mal ganz für mich alleine gesprochen möchte ich festhalten, dass ich nach Abschluss aller Missionen bei GTA IV und V beim Abspann traurig war, weil mir klar war, dass ich mir niemals die Namen merken können würde, die das Design zu verantworten haben. Obwohl das Leute sind, die mir mehr fröhliche, interessante und nachdenkliche Stunden beschert haben, als es jeder Spielfilmregisseur bisher geschafft hat. Was kein Wunder ist, hab ich mich in ihrer Welt doch eher 50, 100 oder 200 Stunden rumgetrieben.

Und das am Ende eben auch oft wie Markus Böhm, einfach chillend und genießend.

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Eine Art Rekordlauf

Es gibt so Tage, da klappt einfach gar nix. Der gestrige war so einer. Dabei ging es eigentlich nur um zwei kurze Arztbesuche. Und in einer Nebenrolle um den Fettfilterman. Aber das erkläre ich ja alles gleich.

Zunächst einmal sorry fürs lange Nichtschreiben, und dieses Mal bin ich mit (Stand heute) 164 Stunden GTA V im Laufe der letzten Wochen vielleicht ein wenig selbst schuld. Aber es ist auch nicht viel passiert. Bis gestern.

Dass der Tag so eine typische Nachtschicht-Herausforderung werden würde, war schnell klar: Morgens zwischen 7:30 Uhr und 9:00 Uhr war der wie immer sehr sinnvolle Besuch des Fettfiltermans angesetzt, um 15 Uhr hatte ich einen Termin für die ärztlichen Untersuchungen zur P-Schein-Verlängerung und ab 19 Uhr oder so war erst einmal normale Arbeit angesetzt. Und dann habe ich mit erstaunlicher Präzison meine beiden aktuellen Asthma-Sprays am Tag vorher leergekriegt.

Das ist erst mal kein Drama. Ja, Asthma ist eine  doofe Krankheit und sie geht auch nicht weg, aber seit ich diese blöde Lungenentzündungsgeschichte hinter mir habe, ging’s mir damit besser als all die Jahre zuvor, ich hab die Medis viel weniger eingesetzt und auch deswegen etwas beim Nachschub geschlampt. Aber meine Lungenärztin ist 50 Meter Fußweg entfernt und einen Tag ohne Spray ist derzeit eigentlich kein Problem. Dennoch hatte ich vor, gleich gestern Vormittag um 10 Uhr dort anzutanzen, zwischen den Ereignissen je 1 bis 2 Stunden Schlaf oder dösen, alles irgendwie machbar, trotz drei Terminen noch vor der Arbeit.

Normalerweise gehe ich gegen 7 Uhr morgens schlafen und das hätte sich auch nur unwesentlich verzögert, wäre Fettfilterman wie immer früh gekommen. Stattdessen wartete ich bis 8.30 Uhr auf ihn. Um 9 Uhr hätte ich mich hinlegen können, aber für die eine Stunde? Also bin ich um 10 Uhr zu meiner Lungenärztin gelaufen und fand einen Zettel vor, dass sie diese Woche noch im Urlaub sei. Ist nicht so, dass ich nicht vorher online geschaut hätte, ob offen wäre …

Aber ich war schon draußen, da bin ich dann eben schnell rüber zu meinem eigentlichen Hausarzt. Der weiß auch von meinem Asthma, da kriege ich mein Rezept auch ohne Voruntersuchung schnell über’n Tresen gereicht. Also vorausgesetzt, er wäre nicht auch im Urlaub gewesen. Aber hey, im Gegensatz zu seiner Kollegin hatte er Vertretungen angegeben:

1 – 9. August Ärztin A
10. August Arzt B
15. – 31. August  Ärztin C
Für Notfälle zwischen dem 11. und 14. bitte ärztlicher Bereitschaftsdienst

Super! Also für mich, am 11. August. Der ärztliche Bereitschaftsdienst ist eine tolle Sache, aber erstens kann der durchaus mal mehr als drei Stunden brauchen, zweitens war ich alles andere als ein Notfall in dem Moment (ich wollte nur ein ganzes Wochenende ohne Notfallmedis vermeiden) und wenn man dann besonderes Pech hat und an einen Gynäkologen gerät, der außerhalb seines Fachbereiches nur ungern Rezepte ausstellt … mir schien das gleichermaßen zu unsicher und zu übertrieben.

Wieder zu Hause haben Ozie und ich einfach mal die Allgemeinmediziner in der Nähe gegoogelt. Die nehmen zwar alle keine neuen Patienten an, aber für ein kleines Rezept für ein quasi nicht missbrauchbares Medikament gegen eine chronische Krankheit … das wird ja wohl hier und da mal einer machen.

11 Uhr war schon durch, es hätte alles noch für etwas Schlaf gereicht, aber was dann passierte, hat uns völlig verstört. Ich rief die nächstbeste Ärztin an und auf dem AB quatschte eine sichtlich erregte Stimme die „lieben Patienten“ an, dass die Praxis leider schon wieder geschlossen wurde, obwohl das gar nicht in den Aufgabenbereich des Gesundheitsamtes fallen würde, schon Strafanzeige gegen Frau XY (Stimme im Hintergrund: „Keine Namen verwenden!“) gestellt wurde und auf das Tätigwerden der Staatsanwaltschaft gewartet würde.

WTF did I just hear?

Hatte ich zuvor noch Monty Phyton im Verdacht, das Drehbuch für diesen Tag geschrieben zu haben, geriet so langsam doch eher Franz Kafka ins Visier.

Als kleine Nerds mussten wir natürlich ein bisschen rumgoogeln, ob wir zu der Sache was finden, was aber leider weitgehend ergebnislos blieb. Die nächsten Praxen auf der Liste machten um 13 Uhr auf. Naja, würde vielleicht noch vor dem Termin zur Untersuchung reichen. Bei der ersten ging das schon mal nicht:

„Die Allgemeinmedizinerin hat noch bis 15 Uhr Pause.“

So langsam glaubte selbst ich an eine Verschwörung. Aber gut. Die nächste Praxis war von vornherein eher der letzte Grashalm, ein paar Kardiologen, die leider nix ohne Termin machten. Erst die insgesamt sechste kontaktierte Praxis hat mir relativ schnell und sogar mit liebenswerter  Vorzugsbehandlung nach meiner Geschichte das Rezept ausgestellt, der Arzt  hat nur bemängelt, er wäre lieber der dritte auf der Liste gewesen.

Kommen wir nun zu dem Punkt, den die Kardiologen eingeworfen haben und an den sicher einige Leser jetzt auch denken: Ich hab in der Apotheke, in der ich meistens die Rezepte einlöse nachgefragt: Nein, eigentlich machen sie Vorschussabgaben ohne Rezept heutzutage nicht mehr. (Was ich vielleicht mittels einer Kundenkarte in Zukunft aber umgehen könnte).

Nun blieben mir noch 20 Minuten Pause bis zum Aufbruch zur Arbeitsmedizinerin. Als ich dort ankam, war ich abgesehen von einer Stunde Dösen noch in den frühesten Morgenstunden knapp 25 Stunden wach. Und ja, dreimal düft Ihr raten!

Nein, das allgemeinmedizinische Gutachten bescheinigt mir absolute Tauglichkeit, obwohl ich entsetzlich ehrlich auf dem Fragebogen war! Was ich einfach nicht mehr hinbekommen hab, war halbwegs scharf zu sehen. Vom gelegentlichen Zufallen abgesehen waren meine Augen einfach überanstrengt. Farb- und Stereosehen ging, Sichtfeld prima. Nur eine dazu passende plausible Sehschärfe ließ sich nicht ermitteln. Was die Ärztin in Anbetracht der Umstände verstanden hat, mich aber natürlich (zu Recht) nicht davor bewahrt, den Sehtest demnächst nochmal zu wiederholen, bevor ich das Go kriege.

Und auch wenn ich davor keine Angst hab (hätte ich abgesehen davon auch nicht vor der Brillenpflicht im Taxi!), es kostet ja alles wieder Zeit und natürlich auch Geld. Hätte einfach nicht sein müssen, also der Tag so als Ganzes.

Dass ich danach auch nicht mehr (ernsthaft) arbeiten war, trotz noch zwei Stunden Schlaf, erklärt sich wohl auch von selbst.

Der diesjährige elfte August ließe sich meinetwegen gerne rückstandslos aus meinem Erfahrungsschatz streichen. Werde dann jetzt aus völlig sinnvollen therapeutischen Gründen – wach bleiben, um wieder in den Rhythmus zu kommen – eine Runde GTA zocken. Soll überdies hinaus ja auch ein wenig stresslindernd sein. 😉

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