Monthly Archives: September 2025

Roboter

„Mama, da ist ein Roboter im Wald.“

Ja, fast.

Foto des Niederwalddenkmals

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Lebensziele

Foto eines Zettels an einer Fliesenwand, der in Kinderschrift das Lebensziel erklärt, eine Woche lang im Sitzen zu pinkeln Da sage nochmal jemand, die heutige Generation habe keine Ziele mehr. 🙂

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Ein kleiner Rant zu Elterntaxis

und über die Individualisierung struktureller Probleme

Kaum etwas wird so unisono gehasst wie „Elterntaxis“; Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule fahren. Diese Woche ist ein Artikel des Postillon dazu viral gegangen und gestern früh erst bin ich beinahe zu Recht* darauf hingewiesen worden, dass ich das Spätzle an seiner Zweitschule so ja mal nicht absetzen könne.

Keine Sorge, ich bin jetzt nicht auf der Seite Dieter Nuhrs angekommen, auf der man sich über Satire aufregt, wenn sie nicht weit genug rechts ist, ich kann über den Postillon immer noch gut lachen.

Dennoch glaube ich, dass die Sache mit den Elterntaxis insgesamt zu verzerrt wahrgenommen wird. Ich bin gar nicht so gut darin, mich überspitzt über Dinge aufzuregen, bei der es um meine eigenen Einschränkungen geht, aber here we go:

Ob ich mein Kind gerade zur Schule gebracht hätte, wurde ich gefragt. Ja. Gut, dann hätte ich hier nicht langfahren dürfen, erklärte mir die gute Frau, die mir eigens zu diesem Zweck auf der Straße vors Auto gelaufen war. Denn zwischen 7.30 Uhr und 8.00 Uhr herrsche da Durchfahrtsverbot, damit man die Schüler nicht gefährde. Die Info hab ich tatsächlich dankbar zur Kenntnis genommen, denn ich war erst das dritte Mal morgens dort und gemeinhin ist die Straße da so voll mit Schülern, dass ich das Kleingedruckte auf den Verkehrszeichen bisher übersehen hatte. Und ganz davon abgesehen: Wenn ich als Elternteil eines nicht will, dann ist es Kinder gefährden.

Aber: WTF?

Sehen wir das mal aus meiner Warte: Ich bringe das Kind dort mit dem Auto hin, weil es keine vernünftige Nahverkehrsoption gibt. In die extra eingerichtete Entdeckertagsschule für Hochbegabte, eine Landeseinrichtung. Aus irgendeinem Grund muss diese Einrichtung, die einmal in der Woche Kinder aus dem ganzen Landkreis aufnimmt, in dieser Straße ausgerechnet einen offenen Anfang zwischen 7.40 Uhr und 7.55 Uhr haben, nicht etwa 20 Minuten später. Das Durchfahrtverbot gilt übrigens nur für Eltern; nicht für Lehrkräfte, Besucher des Seniorendomizils, Dialysepatienten oder landwirtschaftlichen Verkehr. Kein Witz!

Ich wiederhole: WTF?

Und für die normale Schule: Ich sehe das Gefährdungspotenzial, ich bin auch sehr dafür, dass Kinder zur Schule laufen, aber unser Kind hat ADHS. Sehr. Es ist hochbegabt, aber es kann sich nicht alleine anziehen und nicht alleine zur Schule gehen. So leid es mir tut. Und ich habe COPD und je nach Tagesform echt Stress mit dem Berg zur Grundschule. Ja, das ist vielleicht auch ein spezieller Fall, aber es ist schon sehr billig nur zu sagen:

„Macht das halt nicht.“

Denn: Schulwegbegleitung, Schulbus, öffentlicher Nahverkehr, wenigstens Schülerlotsen? Gibt es alles nicht. Nur ein paar an bisweilen bizarren Punkten auf den Gehweg gepinselte gelbe Füße, an denen die Schüler stehen bleiben sollen, um zu warten, dass sie jemand über die Straße laufen lässt. Und das meine ich, wenn ich sage, dass da strukturelle Probleme individualisiert werden. Es ist halt einfach leicht zu sagen, dass die Eltern doch bitte mal vernünftiger sein sollen. Sicher, es gibt immer solche und solche. Es gibt auch Leute, über die ich mich morgens an der Schule ärgere, weil ich mir denke, dass sie das besser machen könnten, aber das eigentliche Problem ist, dass es nicht wirklich einen sicheren Schulweg gibt – und auch wenn Elterntaxis da sicher ihren Teil beitragen: Vielleicht ist das Draufhauen darauf gar nicht immer der erste logische Schritt zur Problemlösung.

*beinahe zu Recht übrigens, weil ich die Straße in besagte Richtung bereits um etwa 7.28 Uhr befahren hatte. Ich für meinen Teil wäre da gar nicht so kleinlich, aber wenn wir das Spiel so spielen wollen, dann halt auch richtig.

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Fine

Kann man das machen auf dem PC-Gehäuse?

Foto eines This-is-fine-Aufklebers auf der Seitenwand meines PCs.

Bei allem Kultstatus, den dieses Meme inzwischen hat, ist es doch vielleicht auch eine kleine Kritik an mir selbst und der Tatsache, dass ich bei aller Liebe zu meinem PC sowas wie die Kühlung nur so mittel ernst nehme. Aber naja, jetzt kommt ja auch wieder die Jahreszeit, in der man den warmen Rechner im Zimmer ganz gerne hat. 🙂

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Ausruhen

Ausruhen ist auch so ein Ding. Soll man ja machen, wenn man krank ist.

Musste ich heute auch. Alleine: Es ist ja nicht immer einfach. Zunächst sind da ja Knöpfle und Spätzle, die in die Schule gebracht werden müssen. Spätzle heute explizit von mir, Sophie ist die Strecke in seine zweite Schule noch nie gefahren. Und Autofahren ist ja das eine Ding, bei dem ich immer am Start bin. Vermutlich sterbe ich irgendwann mal an einer roten Ampel stehend, weil ich der Meinung war, dass ich mit einem verbleibenden Bein, einem Durchschuss durchs Herz und einem Schlaganfall die paar Kilometer auch selbst zum Krankenhaus fahren kann. Ich versuche ja weitgehend ein vernünftiger Mensch zu sein, aber zum Fahren kann ich mich immer noch zusammenreissen.

Dann brauchte ich eine Radiologie. Lunge röntgen. Die KI am Telefon hatte mich gestern vertröstet und einen Rückruf versprochen. Nun aber war ich in der Nachbarstadt direkt neben einer anderen Filiale. Ich also reingelaufen und mal nachgefragt, mit der Überweisung winkend.

„Können wir nicht. Dafür haben wir kein Gerät.“

Wie konnte ich auch nur ein Röntgengerät in einer Radiologie erwarten? 😀

Nächster Stopp: Hausarzt. Doch noch eine AU holen. Der hat mich erstmal ausgelacht als er erfahren hat, dass ich mich von seinen Angestellten in meinem Zustand gestern hab impfen lassen. Aber lest das nicht falsch, ich komme echt gut mit ihm aus, er ist eigentlich der beste Hausarzt, den ich je hatte. Nicht, dass die Latte da sehr hoch hängen würde, aber er scheint recht kompetent zu sein, sagt aber trotzdem ehrlich, wenn er was nicht weiß und schlägt das dann nach. Darüber hinaus hat er großes Verständnis und all das, obwohl er auch noch deutlich jünger ist als ich. Dem verzeihe ich so ein Lachen wirklich gerne.

Die paar Minuten Wartezeit waren die ersten in einer Arztpraxis ohne Smartphone seit 15 Jahren. Einfach, weil ich es draußen im Auto vergessen hatte. Als ich wieder rauskam, hatte ich zwei verpasste Anrufe. Die eine Nummer rief auch gleich zurück und so hab ich dann während der Heimfahrt noch schnell einen Wartungstermin für unsere Heizung ausgemacht.

Dann wieder die Radiologie anrufen, die KI hat mir einen Termin am 20. Oktober zukommen lassen wollen, trotz Dringlichkeit. Dann rief jemand zurück. Ich müsste binnen einer Stunde da sein. War ok, ist keine 10 Minuten Fußweg. Dann rief noch jemand zurück: Ob sich das mit dem Termin erledigt hätte …

Am Ende war ich in der Radiologie nach 10 Minuten mit dem Röntgen durch und hab dann 70 Minuten auf den Befund warten müssen. Die eine Hälfte der Zeit hab ich vor mich hingedöst, die andere Hälfte hab ich mir Sorgen gemacht, dass sie vor der Überbringung der Botschaft noch Psychologen und Geistliche ankarren müssen. War nicht der Fall. Nichts unerwartetes zu sehen.

Dann konnte ich so gegen 12 Uhr endlich was Essen und mich danach ein Stündchen hinlegen.

Im Grunde wäre arbeiten entspannter gewesen, das ist das Ironische an solchen Tagen. Andererseits ist der Stress jetzt vorbei und ich hab noch zwei Tage, mich auszuruhen. Und im Gegensatz zum Autofahren ist ausgerechnet Nachdenken echt nicht meine Stärke, wenn ich mich krank fühle. Ich sollte über einen Fahrerjob nachdenken … 😉

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„Alle“

„Die Impfung vertragen zum Glück alle sehr gut, da gibt es eigentlich nie Probleme mit Nebenwirkungen oder Schmerzen …“

Ja, vetragen alle. Bis auf mich.

OK, ich will ehrlich sein: Vielleicht hätte ich meinen eigentlich leichten Infekt, den ich mir vermutlich wieder einmal aus der Kita geholt habe, ein bisschen ernster nehmen sollen, bevor ich mir spontan die FSME-Impfung Nummer 1 unter die Haut hab dübeln lassen, die ich jetzt irgendwie seit anderthalb Jahren vor mir herschiebe. Vielleicht ist es auch bloß purer Zufall, dass es gestern nach meinem Arztbesuch erst richtig ausgebrochen ist. Aber ich fürchte, ich bin den Rest der Woche außer Gefecht gesetzt, und meine Lunge macht mir eh gerade zu schaffen. Ach Mist!

Aber selbst wenn: Immer noch besser, bei einer Impfung ein paar Nebenwirkungen zu riskieren als gleich die der ganzen Krankheit, nicht wahr?

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Mondfinsternis 2025

Hab gerade mit dem Spätzle vor dem Einschlafen noch einen kurzen Ausflug auf einen der umliegenden Hügel gemacht, um mit ihm einen Blick auf den verfinsterten Mond zu werfen, der östlich von Bingen aufging. Es hat so funktioniert, wie ich mir das erhofft hatte. Spätzle ist gerne nachts draußen und astronomiebegeistert, ich habe kein genervtes Wort vernommen. Sieht aber auch immer schön aus da oben – war für mich nachts auch eine Premiere:

Blick von der Elisenhöhe nach Osten ins nächtliche Rheintal über Bingen hinweg. Über der Stadt steht blaßrosa der verdunkelte Mond.

Damn, ich kann ja wirklich zufrieden sein mit den Kameras in den S-Modellen von Samsung, aber gerade musste ich dann doch wehmütig an die Bilder meiner alten Ixus denken …

Nachtrag:

Hab gerade gesehen: Das Foto damals hab ich ja sogar mit meiner Ixus-Nachfolgerin, der PowerShot gemacht.

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