Urlaub | 7 | Kita

Und siehe da: Bevor ich überhaupt etwas schreiben konnte oder wollte ist der Urlaub auch schon wieder vorbei. Ich hatte das gar nicht vorher geschrieben gehabt, aber wir haben uns in der nun vergangenen Woche sieben – bzw. am Ende sechs – Tage Niederlande gegönnt. Wie letztes Jahr wieder in einem Ferienpark, nicht im gleichen, aber in einem vom gleichen Anbieter. Das Vorwissen hat aber trotzdem geholfen, alles ein bisschen besser einzuschätzen und wir sind alle der Meinung, dass es eine ganze Spur entspannter war als letztes Jahr.

Schön war, dass die Kids im Urlaub dann endgültig gelernt haben, Lauf-, bzw. Fahrrad zu fahren – wobei man sich da jetzt keine großen Touren vorstellen sollte. Aber sie sind gerne zwischen Haus und Spielplatz gependelt, etwas, das zuhause so leider nicht funktioniert. Sonst wäre das sicher auch alles schon früher passiert.

Ich wünschte, ich könnte irgendwas zu meinen Kenntnissen in der niederländischen Sprache sagen, aber irgendwie müsste dann vor jedem Satz eine 404 stehen und ich bin von mir selbst überrascht, wie schwer ich mich damit tue. Aber ich glaube, beim Niederländischen ist der Vor- auch der Nachteil: Die Sprache kombiniert gut die beiden Sprachen, die ich halbwegs sprechen und schreiben kann und es ist aber leider so nah, dass ich mir bei allen Versuchen immer vorkomme, als würde ich mich lustig machen über die Worte, die ich kenne. Das soll auch nicht überheblich klingen, ich kann mir gut vorstellen, dass es manchen Niederländern mit Deutsch ähnlich geht.

Naja, ich hab es geschafft, eine Woche lang im Ausland nicht geblitzt zu werden, wir haben zu viel Pommes gegessen und das Maritim-Museum in Rotterdam besucht. In Anbetracht dessen, dass das Knöpfle gerade wieder Baby sein will und sich überall hin tragen lassen will, gar kein so schlechtes Ergebnis für eine Woche. Ach ja: Letztlich sechs Tage sind es deswegen geworden, weil der letzte Tag extrem verregnet war und wir aus Ermangelung an neuen, unstressigen oder besonders schönen Indoor-Aktivitäten einfach bereits am Nachmittag vor dem eigentlichen Abreisetag heimgefahren sind. Hat sich aber angefühlt wie ein Gewinn, nicht wie ein Aufgeben, passt schon.

De verwoeste stad - ein Denkmal, das an die Zerstörung Rotterdams durch die Deutschen 1940 erinnert.

Bild: De verwoeste stad – ein Denkmal, das an die Zerstörung Rotterdams durch die Deutschen 1940 erinnert.


Jetzt in ein paar Stunden wird das Spätzle sieben Jahre alt. Die letzten beiden Tage war ich mit ihm bei einem vhs-Kurs über Spiegelbilder und Symmetrie in Frankfurt – es ist schon wahr, dass sie so schnell groß werden. Aber ich kann allen Noch-nicht-Eltern versichern: Die Zeit vergeht trotzdem nicht schnell.


Das Knöpfle hat morgen genau einen Kita-Tag, dann ist Umzug der Kita. Die war seit wir hier wohnen immer nur ein Provisorium, jetzt zieht sie dann nach ewiger Verspätung zurück. Grund zu feiern für die Kita, für uns nur so mittel, denn das bedeutet, dass das Knöpfle in den nächsten zwei Monaten zwei Kita-Wechsel hat, denn wir haben es geschafft: Trotz gegenteiliger Aussagen und mindestens ebenso vielen Verspätungen wie bei der anderen Kita kann er bei Eröffnung in die neue Kita hier bei uns im Stadtteil gehen. Direkt neben der Schule des Spätzles. Kein voneinander getrenntes Bringen morgens, es ist kein Auto mehr notwendig – uns wird das etliche Stunden pro Woche bringen und sogar Geld sparen. Manchmal lohnt sich Hartnäckigkeit dann ja doch.

Alles in allem eigentlich gar nicht so schlecht.

Fühlt sich nicht immer so an, aber vielleicht ist es das. 🙂

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Filed under Familie, Vermischtes

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