Boa Wetter ey!

…so könnte man es „marzahnisch“ ausdrücken. Genug gelästert!
Es ist sackwarm (ja, das ist schon wieder mein Vokabular!) und eigentlich ist das schön. Meckern will ich übers Wetter nicht, denn wie sagt man so schön: Es gibt kein falsches Wetter, nur falsche Klamotten!
Ich muss den Spruch ergänzen: …und im Notfall Ventilatoren!
Mit der traurigen Befürchtung, dass die Boxershorts mich über gesunde Maßen hinaus aufheizen, sitze ich also vor meinem Miefquirl am PC. Hier in Berlin ist ein fast wolkenloser Himmel zu sehen und ansonsten ist alles hervorragend geheizt.
Es gibt nur einen Nachteil dieser Hitze: Insekten!
Selbst hier möchte ich mich nur bedingt beschweren, denn ich bin mir ihrer Nützlichkeit bewusst und ich bin ausreichend informiert um zu wissen, dass die Chance als Nicht-Allergiker in Berlin ein gefährliches Insekt zu finden ähnlich hoch ist wie die Chance auf den Lottogewinn, der mir sicher trotz vehementer Spielverweigerung irgendwann mal fehlerbedingt zugestanden wird, weil ich so nett lächeln kann.
Aber nerven können sie trotzdem! Dass mein Bildschirm von der ein oder anderen Fliege vollgekackt wird: Meinetwegen! Falter an den Wänden und im Dunstkreis der Glühbirne: Kein Problem! Aber wenn man schon halbwegs unbekleidet am PC sitzt, nerven die ganzen Attacken von Lebewesen, die es nicht einmal auf mein Blut abgesehen haben. Im Verlauf der letzten Woche habe ich (gerade nachgezählt) mindestens 13 verschiedene Arten von Insekten (also noch nicht einmal Spinnentiere eingerechnet) hier in meinem Zimmer unterscheiden können. Von schwarzen Käfern, die sich gerne aus einem Meter Höhe mit vernehmbaren Krachen auf den Boden schmeißen über die grünen Biester, die unsere Chilis fressen bis zu gescheckten Motten, die irgendwie den Berliner Stadtplan für ein Lockmuster halten und sich maßenhaft versuchen, dort breitzumachen (vorzugsweise in den Außenbezirken) ist hier alles zu finden gewesen.
Ist ja auch klar, schließlich sitze ich oft noch spät in der Nacht am PC, das Licht brennt und das Fenster ist offen.
Da das aber bei dem Wetter und meinen Schlafgewohnheiten unvermeidlich ist, habe ich heute ein Fliegengitter gekauft und installiert. Damit kann ich zwar nicht mehr dem Volkssport hier in der Siedlung (Sachen aus dem Fenster werfen) fröhnen, ohne es vorher abzuhängen, aber das werde ich gerade noch überleben.
Trotz seiner schwarzen Farbe ist es tatsächlich nur schwer zu sehen, aber eigentlich ist mir das egal. Soll die Welt doch wissen, dass ich Angst habe…

PS: Ein Foto von einem Falter, den Nico und ich noch mit der alten Cam (deswegen die unnatürliche Kontrastbearbeitung) gemacht haben:

Alter Falter! Quelle: Sash

Alter Falter! Quelle: Sash

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Filed under Haushalt, Vermischtes

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