DIE Lösung

Die meisten wissen es inzwischen: Ozie und ich schlafen für gewöhnlich nicht in einem Bett. Das ist scheinbar unüblich genug, dass uns schon vor der Hochzeit ständig gefragt wurden, ob bei uns der Haussegen schief hängt. Jetzt sind wir ja verheiratet, da vermuten das ohnehin alle 🙂

Obwohl uns diese Regelung zweifelsohne eine Scheidung enorm erleichtern könnte (Trennungsjahr und so…), sind wir heute mal wieder auf die Idee gekommen, dass es ja eigentlich doch auch eine ganz schöne Sache sein kann, in einem Bett zu schlafen. Nun gibt es verschiedene Gründe, die dagegensprechen. Einer davon wäre zum Beispiel, dass ich im Schlaf deutlich lauter zu sein Pflege als während meiner Wachzeit – was im Übrigen auch einer der Gründe ist, warum uns zwei geschlossene Türen trennen, aber das nur nebenbei.

Ein anderer wichtiger Grund ist einer, der wahrscheinlich die durchschnittliche Haltbarkeit jeder Ehe senkt: Der nächtliche Deckenklau. Wie in wohl jeder Beziehung gibt es auch bei uns jemanden, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, sämtliches verfügbares Textilwerk über Nacht an sich zu reissen und über, unter und um sich herum zu horten. Kleiner Hinweis: Ich bin es nicht.

Obwohl dieses Problem zweifelsohne eine eigene Betrachtung verdient (was passiert bei unbegrenzter Menge an Decken, was passiert, wenn man sie gegen Kakteen austauscht?) bin ich ja mit einem sehr lösungsorientierten Ozie verheiratet, und als solches hat ein spontaner Einfall ihrerseits mal eben die Revolution für deutsche Schlafzimmer hervorgebracht:

Eine Endlosdecke!

Eine Decke, die man um das ganze Bett herumlegt und dann schließt, sodass immer weiter daran gezogen werden kann, ohne das der Partner keine Decke mehr hat.

Ist das nicht genial?

Wir warten auf die Nominierung für den Friedensnobelpreis und verbleiben mit der Info, dass falls jemand Interesse an der Produktion hat, wir uns mit 5% Umsatzbeteiligung zufrieden geben 😉

12 Comments

Filed under Haushalt, Vermischtes

12 Responses to DIE Lösung

  1. Aro

    Da das Problem des Deckenklaus offensichtlich mit dem weiblichen Geschlecht zusammenhängt, gäbe es noch eine andere Möglichkeit. Eine sexuelle Neuorientierung würde aber eventuell Eure Ehe noch mehr belasten, als gestohlende Decken und will daher gut überlegt sein!

  2. Kommentator

    Vor allem würden Sash die langen Haare so schlecht stehen…. 😀

  3. Das Problem des Deckenklaus ist gar nicht weiblich!!!!!
    Aro ich muss dir widersprechen, es finden sich nun bestimmt genug weibliche User die Nachts kalte Füße bekommen weil ihr Göttergatte oder Freund nicht mit ihrer Decke auskommen.

    @Sash
    falls ihr doch noch selbst diese Decke produzieren wollt:
    Ich stell mich auch zum testen des Prototyps zur Verfügung, im Winter wirds ziemlich kalt.

  4. Arne

    *meld* Bei mir ists auch das Weibchen, die die Decke an sich reißt 😛

    Sash, mach doch bitte davon mal eine Skizze oder ein Foto. Hast du Führungsrollen vorgesehen? Wie lang ist die Endlosdecke im Vergleich zu einer 1,5m breiten Poofe? Hängt die Decke Straff, wenn ihr beide drunter liegt, oder ist dies bewusst vermieden worden, damit keine Kälte links und rechts der Benutzer hineinzieht? Ist der Verschluss leicht zu öffnen, falls eine Runde Kissenschlacht geplant ist? *duckundweg*

    😛

  5. Matthias

    „es finden sich nun bestimmt genug weibliche User die Nachts kalte Füße bekommen“

    Äh, seit wann müssen „weibliche User“ denn kalte Füße BEKOMMEN? Ich dachte, die werden damit geboren, ach was, frieren der Mutter schon neun Monate lang den Uterus damit ab.

  6. Meine Lösung bestand damals darin, als ich noch eine Lebensabschnittsgefahr… erm… Lebensabschnittfährtin hatte, ein Wasserbett zu erstehen und auf ihrer Seite die Heizung auf „Hölle, innerer Kreis“ zu stellen. Das Ergebnis war, dass ich schlussendlich mit Decken überversorgt wurde, weil Madame es auch ohne „ganz angenehm“ fand.

    Als ich einmal auf ihrer Seite Probe lag, wusste ich, wie sich ein Suppenhuhn im Topf fühlt.

  7. Naja,
    dann ist das Bett immer sauber. Auch untenrum. Hat bestimmt was 😉

  8. Thorsten

    Ich weiß nicht, ich fände es komisch, wenn meine bessere (?) Hälfte sich Abends in ein anderes Zimmer verabschieden würde. Ich finde zusammen Schlafen zu gehen – und eben auch zusammen auf zu wachen – gehört irgendwie dazu. Mir würde da was fehlen, wenn dem nicht so wäre.

  9. Michi

    Geile Idee! Zum Hilbert-Hotel gibts dann endlich die passende Hilbert-Decke 🙂

  10. @Aro:
    Ja, ich glaube, dass das eher kontraproduktiv wäre 🙂

    @Kommentator:
    Ach, ist noch nicht so lange her, dass sie lang waren…

    @LadySolana:
    In dem Fall melde ich mich, versprochen 🙂

    @Arne:
    Genaue Details sind noch nicht geplant, aber ich wäre dafür, dass sie relativ locker sitzt. Unter dem Bett sollte eine gewisse Führung vorhanden sein, damit sie nicht am Boden schleift. Das wäre meine Überlegung dazu. 🙂

    @Thorsten:
    Ist halt alles eine Gewöhnungssache.

    @Michi:
    Der war nicht schlecht 😀

  11. Kommentator

    Ich dachte ja zuerst, dass man dieses Problem durch simples Festtackern der Bettdecke an der eigenen Bettkante lösen kann (geht sehr fix, mit Materialkosten an der Nachweisschwelle), kam über meine Idee aber auf die eigentliche Herausforderung mit Ozies „Endlosdecke“:
    Das Ein- und Aussteigen in den und aus dem „Schlauch“ wird vermutlich schwierig – man muss ja irgendwie den größeren Teil des Körpers (fast bis hinunter zu den Knien) freilegen, damit man die Beine aus dem Bett schwingen kann, und dadurch entblößt man dann halt den Mitschläfer/die Mitschläferin. Und Entblößen soll ja gerade vermieden werden.
    Hmm…

  12. Ich wäre übrigens für eine Beobachtung dieses Deckenklaus. Und ganz besonders für die Variante „Tausch Decke gegen Kaktus“. Die Ergebnisse fänd ich höchst interessant. Vielleicht kann ja dann sogar Ozie das ganze auch aus ihrer Sicht schildern … 😉

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert