Monthly Archives: August 2008

Made in Hartzachtistan (Wagner)

Ach, der Herr Wagner lässt uns heute an dem Schmerz teilhaben, der ihn offenbar ereilt hat, als der Achter beim olympischen Rudern weit abgeschlagen die Ziellinie überquerte. Hier kriegt ihr mal wieder eine kommentierte Fassung:

Lieber Deutschland-Achter,
Jo, lass doch den Quatsch mal!

als ich Dich hoffnungslos abgeschlagen als Letzten über die Ziellinie kriechen sah
Trotz des garantiert weltweit bedauerten Desasters möchte ich mal anmerken, dass „kriechen“ schon ein bisschen hart klingt.

– Deine Ruderer weidenschlaff und leblos –
Aber mindestens!

da war ich verdammt nah am Heulen.
Ich glaube, sie waren weiter.

Der Deutschland-Achter ist nicht irgendein Boot.
Ach nee?

Er ist unser National-Boot.
Unser National-Boot? Ja, stimmt. Da hab ich mal von gehört (ich halte ihn nur hin, nicht wundern!).

Er ist der Mercedes auf dem Wasser.
Die meisten Mercedes werden, wenn sie sie ins Wasser stellen… ach lassen wir das! Wo waren wir?

Er ist der allgültige Schlüssel für „Made in Germany.
Ich mag Metaphern, aber ich hab keine Ahnung, was sie meinen könnten.

Präzision, Kraft, Wille.
Ach so. Naja, jetzt eher nicht mehr, was?

Wenn man sich auf eine Medaille verlassen konnte, dann war es die vom Deutschland-Achter.
…und Omas Kuchen hat auch immer am besten geschmeckt!

Dreimal Gold. Immer im Finale. Achtmal Weltmeister.
Gut, ich geb’s ja zu – die Ruderer waren dieses Mal nicht so gut!

Der Deutschland-Achter ist nun Letzter – das ist wie der Abstieg in die Sozialhilfe. Das ist wie gestrandet auf Hartz 8.
Hoffentlich blamieren sich nicht alle Athleten so, sonst gibt es bald Hartz 438…

Ich verstehe die Ruderer von heute nicht.
Ich auch nicht, was soll’s?

Früher ruderten wir ums Überleben.
Ich stelle mir jetzt mal bildlich vor, wie der Herr Wagner ums Überleben rudert… afk lachen

Die Wahrheit des Desasters von heute ist, dass wir um nichts mehr rudern müssen.
Vor allem nicht ums Überleben!

Es gibt Mutterschaftshilfen,
Hä? Moooment! Was soll das denn jetzt?

Urlaubshilfen,
Was sind denn bitte Urlaubshilfen?

Nachstundehilfen,
Da ist wohl was durcheinandergekommen, oder?

Erziehungshilfen,
Ja, damit der Papi rudern kann!

Strom- und Heizungshilfen,
Was ist eine Stromhilfe? Bitte erklären sie mir das!

Computerhilfen,
Ja…

Diäthilfen,
Ja…

Depressionshilfen,
Kommst du mal auf den Punkt?

Selbstmordhilfen.
Wie auch immer das gemeint war.

All dies haben wir, aber wir rudern nicht mehr.
Ja, das wird der Grund sein (der hat doch einen an der Klatsche, oder?)

Herzlichst…
Jaja, ist ja gut jetzt!

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Macht der Spiegel das Internet dumm?

„Macht das Internet doof?“ So provokativ und ein bisschen boulevardesk titelt das Nachrichtenmagazin Spiegel diese Woche. Mit Erfolg: Es war seit sicher gut einem Jahr das erste Mal, dass ich im Spiegel die Titelgeschichte als erstes gelesen habe – vom Hohlspiegel mal abgesehen.
Dementsprechend ist auch meine Überschrift (mit leichten Anleihen, zugegeben!) in diesem Format gehalten, denn es spricht offenbar Leute wie mich an 😉 Inhaltlich will ich diese Frage nicht wirklich erörtern…
Angefangen wird die Story mit Schnipseln aus der Welt der Manager, die es sich nicht erlauben können, auch nur mal ein paar Stunden ihre Handys ruhen zu lassen, mit Menschen, die abhängig sind vom Internet. Eine dramatische Geschichte, und irgendwie passt die Überschrift im Heft auf Seite 80 (Die Daten-Sucht) auch besser hierzu als die plakative Überschrift auf dem Cover.
Das dort erwähnte „Von-Link-zu-Link-Hasten“ kann ich bei mir selbst bisweilen auch feststellen. Die wenigsten werden es glauben, aber ich verbringe durchschnittlich sicher 2 Stunden täglich für diesen Blog am PC zu – und das Schreiben nimmt meist keine Viertelstunde in Anspruch.
Natürlich ist – wie der Spiegel treffend bemerkt – die Informationsflut im Netz (zu) gewaltig. Das erkennen seriöser Quellen ist schwer, da gibt es nichts daran zu rütteln. Ob man sich in der Fülle an Daten verirrt, liegt aber meines Erachtens nach mehr denn je an einem selbst – natürlich unter Einbezug der Bildung, Vorbelastung und schlicht dem individuellen Grad der Verblödung.
Selbst betrügen kann man mit dem Internet, stellt der Spiegel fest. Insgesamt eine komplette Doppelseite des 13-seitigen Titelthemas beschäftigt sich mit runtergeladenen, bzw. kopierten Hausarbeiten und dergleichen, wichtige Dinge wie Phishing, Kreditkartenbetrug, Abzocke und das Erstellen von Pages, die wegen blinkender Smilies zu sofortiger Erblindung führen, werden natürlich nicht angesprochen.
Meine Meinung zu diesem Thema ist recht klar: Natürlich macht das Internet das Kopieren fremder Inhalte einfacher, bequemer. Man muss nicht mehr in die Bibliothek, man kann von Zuhause aus klauen. Dafür ist es – wenn die Lehrer und Professoren konsequent wären – auch viel viel leichter, dies zu erkennen.
Die billige Copy&Paste-Variante sollte heute nicht mehr funktionieren dürfen. Bei allen anderen Online-Beschaffungsmaßnahmen verhält es sich doch wie mit klassischen Lehrbüchern und Diplomarbeiten, die man auswertet, um seine eigene Arbeit zu untermauern oder zu ergänzen. Weswegen der Trubel?
Die leider thematisch nur angeschnittene Thematik mit der Selektivität der Suchmaschinen indes halte ich für ein erwähnenswertes Diskussionsthema. Für die meisten Normal-User hört das Netz jenseits der Google-Spitzenplätze auf – und das ist bedenklich.
Ich (ganz der Daten-Junkie) würde mich über alternative Suchmaschinen hermachen, die die Ergebnisse völlig anders gewichten als Google und co, aber ich gebe zu, dass ich mich mit dem Thema nicht einmal auseinandergesetzt habe, weil man natürlich meisr die größten und damit vermeintlich glaubwürdigsten Quellen zu Rate ziehen möchte. Den meisten scheint aber dieses Schaudern fremd zu sein, das mich erfasst, wenn man zu einem Thema bei Google zunächst nur Ergebnisse von Bild und Spiegel findet.
Dann wird zurückgegriffen auf Nicholas Carr, offenbar ein Kritiker, der seit seiner Zeit im Internet (wo man erstaunlich wenig von ihm findet) nicht mehr so ausschweifend lesen kann wie früher. Wahrscheinlich ändert sich das Leseverhalten wirklich. Natürlich lese ich Blogs (meistens) anders als einen guten Roman, ich werte das aber eher als gute Anpassung meines Gehirns an die neue Darreichungsform der Information.
Der „E-Mail-Bankrott“ wird kurz thematisiert. Spam überflutet Postfächer, und dank Zeitmangel wird dann lieber die Adresse als die einzelnen Mails gelöscht. Hey, Spam ist Mist! Der angesprochene Aspekt aber ist doch eigentlich eine famose Neuerung. Ich kann mit gutem Gewissen eine Mailadresse löschen. Binnen Sekunden. Dann brauche ich ein paar wenige Minuten, um eine neue zu erstellen und allen Leuten mitzuteilen, dass sie mir die Nachrichten künftig woanders hinschicken sollen. Ist das nicht prinzipiell genial? Na gut, ich hätte auch gerne die Wahl, ob ich Werbung bekomme oder nicht. Ist es nicht dennoch bezeichnend, dass sich hier bereits für das neue Problem eine bis dato gänzlich unbekannte Lösung gefunden hat? Was zeigt mehr, dass der Mensch dabei ist, sich mit dem Netz anzufreunden, zu lernen, damit umzugehen?
Etwas absurd finde ich, dem Netz anzulasten, dass Filmregisseure inzwischen ihre Plots vielfach nicht mehr chronologisch zeigen. Der Film ist auch noch ein gestamtkulturell gesehen junges Medium, und derartige Einflüsse sind mit Sicherheit auch der Verbreitung von Musikclips und der Suche nach Neuem beim Publikum, sowie – man mag es gar nicht aussprechen – der Kreativität einiger Köpfe zu verdanken. Überhaupt: Muss man noch kreativ und originell sein im Web 2.0? Kopiert man da nicht einfach nur voneinander?
Vielfach ja. Das kann und muss man so sagen. Viele Online-Angebote, gerade Blogs, setzen auf die Verbreitung von Fremdinhalten. Aber eben nicht nur. Wäre das, was im Internet gang und gäbe ist – das Aufnehmen von Information, die dann weiterverarbeitet und als etwas neues ausgegeben wird – tatsächlich so unkreativ, dann sollte man sich in der Schule vom Erstellen von Collagen abwenden, denn hierum handelt es sich meistens. Das Niveau mag bisweilen erschreckend flach sein, aber das dem Medium zuzuschreiben, ist für mich ein wenig zu oberflächlich.
Mark Bauerlein, ein offenbar aggressiver Englisch-Professor aus Atlanta offenbart dem Spiegel, dass die jetzt junge die dümmste Generation ist. „Sie kennen Snoop Dogg und gucken verständnislos, wenn man über das Prinzip der Gewaltenteilung spricht.
Menschen konnten aber auch vor dem Internet schon „falsche“ Prioritäten setzen. Wurde die Karriere der Beatles beendet, weil sich die Kinder lieber ihren Schulbüchern zugewendet haben? Wohl kaum.
Der erheiterndste Absatz im Spiegel ist der über die Vorwürfe heute gängiger Medien zu ihrer Neueinführung. Ob es die Einführung von Schrift, Buchdruck, Postkarte, Radio, Fernsehen oder Video ging: Immer hing ein Hauch Weltuntergangsstimmung in der Luft, immer wurde befürchtet, dass sich vieles zum Schlechten wandelt – was sich nur teilweise (z.B. Neun Live) eingestellt hat.
Es ist schwer, einem so schnellen Wandel zu folgen. Das merke ich ja sogar mit meinen bescheidenen 27 Jahren schon. Ständige Verfügbarkeit ist bei mir ein Fremdwort. Ich führe momentan etwa 0,3 Handygespräche monatlich und ICQ mache ich nur an, wenn mir wirklich langweilig ist. Verfluche ich deswegen Handys? Nein. Denn ein wenig liegt es eben in der Verantwortung des Einzelnen, ob er die Angebote nutzt.
Es ist doch in Ordnung, dass Börsenhändler gleichzeitig acht Monitore gleichzeitig überwachen. Ich zwinge sie nicht dazu.
Verschnaufpausen braucht der Mensch sicher in Zeiten der digitalen Massenmedien. Auch hier halte ich allerdings mehr von Eigeninitiative als von großangelegten Projekten. Wer erst einen Versuchsaufbau braucht um zu merken, dass ihn das ständige Kommunizieren stresst, darf meinetwegen gerne weitertelefonieren. Zweifelsohne einer der größten vom Spiegel rezitierten Befunde ist die Tatsache, dass man sich weniger aufs Fahren konzentriert, wenn einem nebenher Fragen „über den Kommunismus oder griechische Mythologie“ gestellt werden.
Im Gegensatz zu solchen Brocken verflacht die Information im Netz aber, der Mensch scheint sich daran zu gewöhnen, nicht mehr komplex denken zu können, weil bei Powerpoint ja auch alle Fakten auf eine Folie passen. Ich erinnere mich vage daran, dass in meiner Schule – fern aller Vorwürfe, es wäre schlecht für mich – Fakten mittels Overhead-Projektor an die Wand geworfen wurden.
Nun machen auch noch Pornos und E-Mails süchtig, aber selbst das war alles schon einmal da. All die Jugendlichen, die an Bravo schreiben, dass sie das Onanieren zu Tierfilmen nicht unterlassen können (ja, das gab es wirklich!) und all die Familien, deren erster Einkauf im Ausland 45 Postkarten mit dazugehörigen Marken war, um die Verwandtschaft zu informieren, dass nichts passiert. All das gab es schon, und glücklicherweise kommt selbst der Spiegel zu diesem mehr oder minder versöhnenden Schluss.
Aber schön, dass all das gelesen wird, weil man eine tolle Überschrift gewählt hat.

PS: Dieser Artikel ist nicht sachlich, da ich selbst Opfer bin.
Ich arbeite nun weiter an meiner sicher irgendwann wegweisenden Idee, alle Anwendungen zu einer zusammenzufassen, sodass man nur 10 Mausklicks braucht, um sich bei WoW Pornos anzeigen zu lassen, das folgende Gerammel der Mitspieler bei youtube inklusiver der aktuellen Börsenkurse hochzuladen, das Video mit myspace und StudiVZ zu verknüpfen, eine E-Mail an potenzielle Interessenten abzuschicken und im Blog darüber zu schreiben wie krank das gerade war. Ich bleibe am Ball 😉

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Vierer-WG!

Seit heute prangt auch der Name von Nico am Briefkasten und am Klingelschild der WG. Damit sind wir offiziell wieder eine Vierer-WG, dank Ralfs baldigem Auszug eigentlich eher eine Dreier-WG und wenn man sich heute umschaut, dann entdeckt man nur zwei Menschen. Naja, die Namen am Briefkasten haben – insbesondere in der Stuttgarter WG sowieso nie wirklich etwas ausgesagt. Zu Hoch-Zeiten waren dort etwa 10 Namen vermerkt, was aber nur bedeutet hat, dass manches Mal noch Post an eine nicht geänderte Adresse geliefert werden konnte.
Ja, demnächst wird das hier wieder eine Dreier-WG werden. Wenn Ralf Anfang Oktober – das war der letzte Termin, den er genannt hat – hier auszieht, dann wird sich einiges ändern hier. Wir werden endlich ein richtig großes Wohnzimmer haben, wir werden ein eigenes Gästezimmer einrichten usw. usf.
Ich gebe zu, ich freue mich darauf. Insbesondere freut mich, dass ich mit Ralf so locker bequatschen konnte, was mich stört. Wir waren diesbezüglich natürlich unterschiedlicher Meinung, aber es ist schön, dass all das ohne so etwas drakonisches wie einen Rauswurf oder dergleichen ablaufen konnte. An meiner Einstellung hat sich nichts geändert, ich möchte auf Dauer nicht mehr in einer WG mit Ralf wohnen, aber ich nehme mal stark an, dass die letzten zwei Monate jetzt auch noch friedlich verlaufen werden.
Falls Ralf nicht sogar noch früher auszieht. Er hat irgendwann einmal erwähnt, dass das so kommen könnte. Ich könnte hier natürlich viel negatives schreiben, ich könnte all die Streitpunkte hier ausbreiten – aber das muss nicht sein, so lange alles geklärt ist.
Also: Vorerst sind wir eine auf zwei Personen geschrumpfte Vierer-WG, bald wieder eine richtige, und kurz darauf dann wieder eine Dreier-WG. Was soll’s? Bis sechs habe ich alles mitgemacht bisher, und so wird das auch alles kein weiteres Problem darstellen. Ich bin nur gespannt, ob es Ralf wieder in die alte Heimat zieht, oder ob er hier in Berlin etwas findet. Man wird sehen.

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Spam-Mails (3)

So langsam scheint die Zeit der Leisetreter auch bei den Spam-Mails gekommen zu sein. Mail-Betreff aus meinem Postfach heute:

Sash – hol dir dein Gratis-Kondom!

Ich muss aber leider sagen: Das lockt mich auch nicht arg viel mehr als die Aussicht auf mindestens 101 Fantastilliarden Euro bei anderen Mails. Sorry.

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Normales Haushalts-Düdelü

Wenn man mich bitten würde, zu beschreiben, was ich den gestrigen Tag über gemacht habe, dann würde ich mit „Haushalt“ antworten. Irgendwie ist das aber ein wenig unzureichend, denn genau genommen habe ich auch noch mein Zimmer umgeräumt. Aber: Läuft das in einer WG, in der sich immer so vieles verändert hat, nicht auch unter Haushalt?
Vorgestern hat mich indirekt Ozie auf die Idee mit dem Umräumen gebracht, und wenn so eine Idee erst im Raum steht, dann kann ich ja nicht lange warten. Die letzte große Zimmer-Umräum-Aktion fand ja noch in Stuttgart statt, und da lief das so, dass ich nachts nicht schlafen konnte, und mir deswegen Gedanken machte über eine Geschichte. Dann dachte ich, dass ich diese Geschichte gerne aufschreiben würde. Aus der Tatsache, dass ich vom Bett aus nicht an die Tastatur kam, erwuchs der Gedanke, mein Zimmer so umzuräumen, dass dies möglich sei. Dazu musste ich nur das Bett umräumen. Aber um das Bett umzuräumen musste ich…
Naja, ich habe nachts um 5 Uhr damit begonnen und gegen Mittag war ich fertig. Vom Bett aus schreiben ging immer noch nur bedingt, außerdem war ich natürlich viel zu fertig um die Geschichte runterzutippen.
Ja, so kann das laufen. Gestern war das ein bisschen harmloser, aber es beinhaltete, mal wieder meine alten Lego-Kisten an den Start zu bringen, die unter Ozies Schreibtisch ein eher kümmerliches unbeachtetes Dasein fristeten. Also haben wir die drei Kisten gepackt, und alsbald formte ich zwei kleine Bauwerke, die zunächst so aussahen:

Vorstufe, Quelle: Sash

Vorstufe, Quelle: Sash

Wahrscheinlich denkt ihr jetzt alle: „Hä??? Der hat se doch nicht alle!“ Aber diese Teile sind tatsächlich sinnvoll! Denn es handelt sich hierbei um Stützen für mein kleines Regal über dem Monitor, das ich im Rahmen der Zimmer-Verwurstung mal wieder angebracht habe. Hier ein Detailbild:

Kurioses Konzept, Quelle: Sash

Kurioses Konzept, Quelle: Sash

OK, jetzt haltet ihr mich alle für bekloppt 😉

Aber im Ernst: Für das, was den Zweck kommt es extrem gut, es ist originell und mit einer ausreichenden Haltbarkeit gesegnet. Kreativität für extrem Mutige sozusagen. Ozie ist gleich miteingestiegen und bastelt an einem Schreibtischregal, das inzwischen auch so langsam Form annimmt.

Aber natürlich haben wir uns durchaus auch um das gekümmert, was sonst so alles im Haushalt anfällt. Kleines Beispiel gefällig?

Uiuiui, Seuchenherd! Quelle: Sash

Uiuiui, Seuchenherd! Quelle: Sash

Das sieht jetzt für einen Zwei-Personen-Haushalt etwas viel aus, aber ich sollte erwähnen, dass das aufgenommen wurde, nachdem Ozie und ich etwa 8 Liter Kartoffelsuppe (etwas aus dem Ruder gelaufen) gemacht, meine selbstgemachte Habanero-Sauce passiert und neu abgefüllt, und natürlich auch ein zwei Mal gegessen haben.

Sonstige Unheilquellen wie der Topf, den Ralf hat stehen lassen, als er in den Urlaub gefahren ist, sind da schon lange nicht mehr existent gewesen…

Ja, mein Zimmer verpflichtete mich dann ja noch zum reinigen und neu einrichten, und so ist der Tag dann rumgegangen. Gerade eben hab ich mit Ozie noch eine Runde Worms gezockt, und wenn man von einem kleinen Einkauf absieht, dann war es das tatsächlich schon 😉

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Blödeste Klickstrecken (1)

Wenngleich nur ein kleiner Teil des Guido-Westerwelle-voll-toll-privat-bei-Bild-Artikels und nur dreiteilig, so ist diese Klickstrecke dennoch besonders bescheuert, denn wer will DAS wissen:

Screenshot: bild.de

Screenshot: bild.de

 

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Interessantes Thema: Mobbing

Gerade habe ich mich auf den mobbing2008-Blog verirrt, und der hat dann dieses Thema einmal mehr wachgerufen. Ich dachte mir, ich könne auch hier ein paar Zeilen dazu loswerden.

Ist das Thema gerade überhaupt noch aktuell? Ich bin gerade nicht in Kreisen unterwegs, in denen das eine Rolle spielen könnte. Ist Mobbing noch ein Thema in dieser Gesellschaft?

Ich weiss es wirklich nicht – aber mir ist klar, dass Mobbing nicht ausgestorben ist, weil ich nicht mehr in der Schule bin.

Es werden überall weiterhin Menschen gequält oder zumindest geärgert, weil sie in irgendeiner Form nicht so sind, wie es ein paar Leuten passt, die entweder die nötige Kraft, das nötige Selbstbewusstsein oder die nötige Mehrheit hinter sich haben.

Ehrlich gesagt, das betrifft mich viel mehr als manch andere fehlende Fairness auf dem Planeten. Denn hier treffen meist Leute aufeinander, die zumindest mal eines gemeinsam haben: den gleichen Arbeitsplatz, dieselbe Schule, whatever.

Eine der Hauptursachen wird wohl sein, dass ein paar Egoisten es nicht ertragen können, dass der Nebenmann (der ja soooo viel uncooler ist) auf dem selben Niveau steht. Fast alle Menschen versuchen sich von Zeit zu Zeit davon zu überzeugen, dass sie aus diesem oder jenem Grund besser sind als der Gegenüber. So traurig das im Allgemeinen schon ist, so gibt es doch wenigstens harmlose Formen davon: Hier werden Wettkämpfe ausgetragen, mancher lässt sich so einfach zu noch höheren Leistungen anspornen, und es ist hoffentlich nur ein Bruchteil, der versucht, das vermeintliche Problem zu lösen, indem der andere zu Boden gedrückt wird.

Das Traurige ist vor allem, dass es meistens wahrscheinlich zwei Typen Mensch betrifft, die davon eigentlich am wenigsten haben:

Die Opfer sind meist die Leute, die sowieso unter geringerem Selbstwertgefühl leiden, und im Falle eines Angriffs schneller daran zerbrechen als andere Leute.

Die Täter wiederum sind oft die, deren Chancen sich andersweitig gegen vermeintliche Gegner durchzusetzen, auch eher gering sind – weswegen sie eben auch auf Gewalt (egal ob psychisch oder physisch) zurückgreifen.

Bis auf ein paar Hänseleien meines Übergewichts wegen kann ich eigentlich nicht behaupten, jemals ernsthaft ein Mobbingopfer gewesen zu sein. Dennoch stehe ich der Opferseite hier wesentlich näher, weil ich mir wesentlich eher vorstellen kann, wie es ist, von anderen gedemütigt zu werden. Die Vorstellung, selbst in dieser Form Gewalt auszuüben, liegt mir derart fern, dass ich das gar nicht realistisch nachempfinden könnte.

Witzigerweise rührt mein Pseudonym Sash ausgerechnet von einem vergeblichen Versuch, mich zu mobben, her. Es ist mit Sicherheit nicht gängig, sich Verspottungen auch noch zum Titel zu machen, aber so bin ich nunmal. Ich sage nicht umsonst „vergeblicher Versuch“.

Wie sieht das aus? Hat sonst jemand hier Erfahrungen? Vielleicht sogar von der Täterseite aus? Würde mich interessieren, wenngleich ich eigentlich nicht viel Resonanz erwarte auf so ein heikles Thema.

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